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Mountpoint und Grub

bin mal wieder umgezogen.
habe natürlich noch XP installiert;
es gibt 3 Partitionen, nämlich LW: C; D und E; LW E ist noch frei;
möchte eine Linuxdistribitio im LW: E installieren,
auf eine Bootloader "GRUB" möchte ich aber vezichten, da dieser sich im MBR eigräbt,
benutze enen LAPTOP ohne Diskettenlaufwerk.
Geht das un wenn "ja" wie?

Volker
 

towo

Moderator
Teammitglied
Ein linux bootet nicht ohne einen Bootloader, wie Grub.
Ergo geht es nicht ohne.
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
GRUB muss nicht in den MBR.
Der kann in die erweiterte oder die Root-Partition, und der MBR wird generisch geschrieben.
Anleitungen, um Linux über den XP-Bootmanager zu starten gibt es auch.

Wobei mir nicht ganz klar ist, warum du auf GRUB verzichten willst...
 
OP
V

vks-kraiburg

Newbie
Der Grund ist ganz einfach!
GRUB ansich würde mich nicht stören, aber jedesmal, wenn ich ein LINUX Distribution installiert habe, dann bleibt, fals man die LINUX Patition wieder entfernt der GRUB im MBR bestehen.
Genau das möcht ich vermeiden.
Am liebsten wäre es mir, wenn ich über einen externen Datenträger ( Dikettenlaufwerk; externes USB-Laufwerk oder USB-Stick ) starten könnte.

Gruß

Volker
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
vks-kraiburg schrieb:
Am liebsten wäre es mir, wenn ich über einen externen Datenträger ( Dikettenlaufwerk; externes USB-Laufwerk oder USB-Stick ) starten könnte.
auch das sollte kein Problem sein, dass man grub auf eine Diskette oder ähnliches installiert. Wird einem diese Methode nicht auch während der Installation angeboten?
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
Das könnte wieder mal ein typischer Anwendungsfall für den GAG Bootmanager sein.

GAG als "Haupt-Bootmanager" einrichten, bei der Installation von $Linux-Distri-deiner-Wahl den Grub in die Rootpartition schreiben und vom MBR die Finger weglassen. Anschließend das neue Linux vom GAG automatisch finden und im Bootmenü einbauen lassen - das war's.
 
Darf ich hier mal mit einem Vorurteil aufräumen: Im Gegensatz zu vielen anderen Distributionen installieren aktuelle openSUSE-Versionen Grub standardmäßig nicht in den MBR, sondern in den Bootsektor einer Partition (und zwar meist der erweiterten Partition, falls Linux in eine logische Partition installiert wird, andernfalls einer primären Partition, falls Linux in eine solche installiert wird).

Und wie bootet Linux dann? Indem einfach das Bootflag (im Microsoft-Jargon auch "Aktiv"-Flag genannt), das vormals auf der Windows-Partition stand, auf die Linux-Partition umgebogen wird. Das funktioniert, ohne den MBR zu überschreiben, weil sämtliche Microsoft-MBRs in der Lage sind, auch Linux zu starten. Man muss nur bei der Linux-Installation aufpassen, das Richtige anzuklicken.

Bei openSUSE heißt das, dass man in YaST folgendes auswählen muss:

Bootloader-Installation -> Bootloader-Optionen
  • [X] Aktiv-Flag in Partitionstabelle für Bootpartition setzen
  • [_] Generischen Bootcode in MBR schreiben
Speicherort des Bootloaders
  • [_] Aus Master-Boot-Record starten
  • [X] Aus Root-Partition starten (nur falls Linux in eine primäre Partition installiert wird)
  • [X] Aus erweiterter Partition starten (nur falls Linux in eine logische Partition installiert wird)
Normalerweise schlägt YaST auch genau das vor.

Um Grub wieder loszuwerden, muss man einfach nur das Bootflag zurück auf die Windows-Partition setzen. Das kann man auch aus Windows heraus machen.
 

RME

Advanced Hacker
Hallo,

traffic schrieb:
Darf ich hier mal mit einem Vorurteil aufräumen: Im Gegensatz zu vielen anderen Distributionen installieren aktuelle openSUSE-Versionen Grub standardmäßig nicht in den MBR, sondern in den Bootsektor einer Partition...
Ich glaube dass dies erst seit suseLINUX 11.3 so ist.

In älteren Versionen wurde der GRUB (per default Einstellung -- konnte vom User geändert werden wenn er denn wusste wie) in den MBR geschrieben -- und ein eventuell vorhandener Bootloader von Windows wurde überschrieben. Wie gesagt, dies ist mit 11.3 nicht mehr so.

Gruss,
Roland
 
Wie gesagt: Aktuelle openSUSE-Versionen installieren Grub standardmäßig nicht mehr in den MBR. (Ich meine zwar, das generische Verfahren auch vor 11.3 schon oft gesehen zu haben, und im Wiki wird es auch schon seit 2007 empfohlen; ist aber letztlich auch nicht so wichtig.)

Für Windows-2000- und XP-Benutzer gibt es übrigens noch eine Möglichkeit, bei der man noch nicht mal das Bootflag setzen muss, und zwar:
  • Grub4Dos herunterladen und entpacken
  • Die Datei "grldr" nach C:\ kopieren
  • Eine Datei C:\menu.lst mit ungefähr folgendem Inhalt anlegen ("root" muss natürlich zum eigenen System passen):
    Code:
    title Linux
        root hd(0,1)
        kernel /boot/vmlinuz root=/dev/sda2
        initrd /boot/initrd
  • Die versteckte Datei C:\boot.ini im Abschnitt [operating systems] um folgenden Eintrag ergänzen:
    Code:
    C:\grldr="Linux"
  • YaST anweisen, keinen Bootloader zu installieren
Alternativ kann man natürlich auch Grub regulär in die Rootpartition installieren und von Grub4Dos aus chainloaden lassen (dann hat man 3 Bootloader nacheinander - Ntldr, Grub4Dos, Grub), oder oder oder ... es gibt zig Möglichkeiten.

Ab Vista funktioniert das mit Grub4Dos so leider nicht mehr. (Wahrscheinlich funktioniert es irgendwie anders, aber mangels Vista weiß ich nicht, wie genau.)
 
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