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[Gelöst] Bootproblem wg ext4

framp

Moderator
Teammitglied
Heute habe ich mich mal drangemacht mein altes openSuSE 11.0 durch ein frisches openSuSE 11.2 zu ersetzen. Hat auch alles soweit perfekt geklappt. Dummerweise lümmelte immer noch eine 15GB Uraltplatte bei mir run wo das neu installierte openSuSE 11.2 seine Bootinformationen reingeschrieben hat. Das Ding habe ich ausgebaut und nun kommt kein openSuSE 11.2 mehr hoch :???:

Mit der openSuse 11.2 RescueCD habe ich folgendes gemacht:

0) grub gestartet
1) find /sbin/init und erhalte hd0,0 und hd0,1 - das sind die beiden openSuSE die ich habe, die 0 ist 11.0 und die 1 ist 11.2
2) root (hd0,1) um das Bootmenu festzulegen vom 11.2
3) setup (hd0) um den mbr zu schreiben

Leider kommt meine Kiste nicht mehr hoch. Es scheint als findet sie den MBR nicht. fdisk -l liefert (abgetippt :roll: )
Code:
Device         Boot             Start          End       Blocks    Id  System
/dev/sda1                             1         1306        ....       83 Linux
/dev/sda2        *                1307       2612        ....        83 Linux
/dev/sda3                         2613        5005        ...          f  W95 Ext'd (LBA)

PS: Der Wiedereinbau der Platte hat auch nichts gebracht da ich leider die BootInfo vom openSuSE 11.2 aus versehen überschrieben habe und das openSuSE 11.0 leider kein ext4 kann :-(

Bin über Hinweise warum das nicht geht sehr dankbar ... Leider steht mein gesamtes System - auch das alte openSuSE 11.0 bekomme ich nicht mehr hoch :-(
 
Was für Ausgaben liefern die Kommandos:
Code:
cat /etc/fstab
cat /boot/grub/menu.lst
cat /boot/grub/device.map
cat /etc/grub.conf
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
Hi framp!
framp schrieb:
Bin über Hinweise warum das nicht geht sehr dankbar ... Leider steht mein gesamtes System - auch das alte openSuSE 11.0 bekomme ich nicht mehr hoch :-(
Warum das nicht geht, kann ich dir leider auch nicht sagen - aber vielleicht hilft dir ein Würgaround, um wenigstens eine der beiden Susen wiederzubeleben: Probier es mal mit dem GAG Bootmanager. Der ist schön klein und zur Not auch von einer Floppy (falls du so etwas noch hast) einsetzbar.
 
OP
framp

framp

Moderator
Teammitglied
Vielen Dank für Eure Anteilnahme ;)

Immerhin bekomme ich das openSuSE 11.2 Notfallsystem hoch um Euch die Infos zu liefern.

Ausserdem noch zwei Hinweise: Die WD Platte ist meine DatenPlatte (momentan abgeklemmt) und hat nur noch swap. Die IBM-DJNA in der devices.map ist die alte 15GB Platte, die ich rausgenommen habe.

Heinz-Peter schrieb:
Was für Ausgaben liefern die Kommandos:
Code:
cat /etc/fstab
/dev/disk/by-id/ata-WDC_WD2500JB-00GVC0_WD-WCAL76129579-part5 swap                 swap       defaults              0 0
/dev/disk/by-id/ata-IBM-DTLA-305040_YJEYJ200986-part2 /                    ext4       acl,user_xattr        1 1
proc                 /proc                proc       defaults              0 0
sysfs                /sys                 sysfs      noauto                0 0
debugfs              /sys/kernel/debug    debugfs    noauto                0 0
usbfs                /proc/bus/usb        usbfs      noauto                0 0
devpts               /dev/pts             devpts     mode=0620,gid=5       0 0
/dev/sdc6	     /disks/sdc6          reiserfs   defaults              0 0
/dev/sdc7	     /disks/sdc7          reiserfs   defaults              0 0
/dev/sdb1	     /linux2		  ext3       defaults		   0 0
Code:
cat /boot/grub/menu.lst
# Modified by YaST2. Last modification on Sat May 15 18:14:27 CEST 2010
# THIS FILE WILL BE PARTIALLY OVERWRITTEN by perl-Bootloader
# Configure custom boot parameters for updated kernels in /etc/sysconfig/bootloader

default 0
timeout 8
gfxmenu (hd0,1)/boot/message
##YaST - activate

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux###
title SUSE LINUX 
    root (hd0,1)
    kernel /boot/vmlinuz root=/dev/disk/by-id/ata-IBM-DTLA-305040_YJEYJ200986-part2    repair=1 splash=silent quiet showopts vga=0x31a
    initrd /boot/initrd

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: failsafe###
title Failsafe -- SUSE LINUX 
    root (hd0,1)
    kernel /boot/vmlinuz root=/dev/disk/by-id/ata-IBM-DTLA-305040_YJEYJ200986-part2 showopts apm=off noresume nosmp maxcpus=0 edd=off powersaved=off nohz=off highres=off processor.max_cstate=1 x11failsafe vga=0x31a
    initrd /boot/initrd
Code:
cat /boot/grub/device.map
(hd0)	/dev/disk/by-id/ata-IBM-DTLA-305040_YJEYJ200986
(hd1)	/dev/disk/by-id/ata-IBM-DJNA-351520_G80GLWH9953
Code:
cat /etc/grub.conf
setup --stage2=/boot/grub/stage2 --force-lba (hd0) (hd0,1)
quit
 
OP
framp

framp

Moderator
Teammitglied
josef-wien schrieb:
framp schrieb:
Leider kommt meine Kiste nicht mehr hoch.
Das ist keine Fehlerbeschreibung. Also fangen wir von vorne an: Ist die nunmehr einzige Platte im BIOS als Boot-Platte definiert?
Deine Frage hat meine Suche von der SW bzw GRUB Fehlerquelle auf die HW gelenkt - 8O - und siehe da - es war alles SW/GRUB richtig konfiguriert. Nur hat die Karte, an der meine Datenplatte hing, offensichtlich den Bootvorgang auf der ersten Platte irgendwie verhindert. Nachdem ich die Karte rausgekommen hatte meldete sich GRUB wie erwartet. Nachdem ich sie wieder eingesteckt hatte und auch die DatenPlatte wieder enabled hatte ging auch wieder alles.

Danke für Eure Tips. Ich habe wieder eine Menge über MBR, GRUB usw gelernt - und werde das nächste Mal vielleicht eher in der HW Ecke suchen als Stunden damit zu verbringen den Fehler bei der SW bzw Konfiguration zu suchen :eek:ps:
 

josef-wien

Ultimate Guru
framp schrieb:
irgendwie verhindert
Du hast früher den PC von der Platte IBM-DJNA gestartet. Diese Platte hing an einer eigenen Karte, also muß dieser Controller über ein eigenes BIOS verfügen. Im PC-BIOS war als erste "boot device" dieser Controller definiert, der war nach dem Ausbau der Platte immer noch vorhanden, also gab es für das PC-BIOS keinen Grund, eine andere "boot device" zu verwenden. Erst mit dem Entfernen dieses Controllers hat das PC-BIOS die entsprechende "boot device"-Eintragung entfernt. Durch den neuerlichen Einbau dieses Controllers kommt diese "boot device" natürlich nicht wieder automatisch zum Zug, sie wird vermutlich hinten an die "boot device"-Liste angereiht.
 
OP
framp

framp

Moderator
Teammitglied
@josef-wien

Ich bin mir nicht sicher ob das stimmt. Anbei noch mal die gesamte Historie - vielleicht hast Du ja eine Idee was da falsch lief. Würde mich schon interessieren - bin kein Hardy - lerne aber immer gerne dazu ;)

Ausgangszustand:
Code:
IDE MotherboardKabel1:
hd0: 15GB Platte (Master)
hd1: 40GB Platte (Slave) mit sdb1 (openSuSE 11.0) und sdb2 (openSuSE 11.2)
IDE MotherboardKabel2:
cdrom: 
cdrw:
hd2: 250GB Platte (Master) an externer RAID ControllerKarte

Auf sdb2 war openSuSE 11.2 normal installiert und dabei wurde in den MBR von hd0 reingeschrieben, dass grub von sdb2 gestartet wird. Dabei gab es auch im menu.lst einen Eintrag auf das alte menu.lst vom openSuSE 11.0 auf sdb1. D.h. ich konnte sowohl 11.2 als auch das alte menu.lst von 11.0 selektieren.

Dann wollte ich den mbr in hd1 ebenso wie in hd0 erstellen, dass dabei sdb2 (openSusE 11.2) gestartet wird. leider habe ich dabei fäschlicherweise den mbr in hd0 überschrieben so dass nun immer wieder das sdb1 (openSuSE 11.0) per grub gestartet werden konnte. Dummerweise konnte ich aber das nicht mehr rückgängig machen, das das openSuSE 11.0 kein ext4 lesen kann.

Daraufhin habe ich die hd2 (externen RAID Controller) abgeklemmt, da ich nur so mit cdrom booten kann - anders ging es nicht. Dann habe ich eine openSuSE 11.2 CD eingelegt und eine automatische Reparatur gewählt. Irgendwas wurde dann am Bootloader and der sdb2 geändert - was entzieht sich meinen Kenntnissen. jedenfalls konnte ich danach kein OS mehr booten. Erneuter Aufruf der Reparatur stürzte mit einer nichtssagenden Fehlermeldung ab.

Daraufhin habe ich die hd0 (15GB) ausgebaut und die alte hd1 als hd0 (master) konfiguriert. Dann das Rettungsystem gestartet und in den MBR die richtigen Infos geschrieben, dass nun der grub von sda2 (ehemals sdb2 - openSuSE 11.2) genommen werden soll. Nur leider startete weiterhin kein OS.

Dann habe ich diesen Thread erstellt. Nach Deinem Hinweis zum Enablement der Platte im BIOS habe ich den externen RAID Controller entfernt und das System bootete wie gewünscht mit openSuSE 11.2. Der Einbau der externen RAID Karte danach lieferte dasselbe Ergebnis.

Kurzum: Der Boothänger ergab sich nach der automatischen Wiederherstellung mit der RescueCD von openSuSE 11.2. Was da ablief weiss ich allerdings nicht. Warum dann der Aus- und Wiedereinbau der externen RAID Karte das Problem lösete ist für mich Magic :ugly: und nicht verständlich.

Wenn Du noch eine Erklärung für dieses Verhalten hättest wäre ich daran interessiert. Warum das CDROM Laufwerk zwar funktioniert - aber bei eingesteckter externer RAID Karte kein Boot von CDROM möglich ist ist ein weiteres HW Mysterium für mich :???:
 

josef-wien

Ultimate Guru
Deine ausführliche Schilderung ist sehr interessant, aber ich muß Dich enttäuschen. Wenn sowohl PC-BIOS als auch Controller-BIOS an der Arbeit sind, kann es schon einige Fallstricke geben. Ohne die genauen Einstellungen beider Komponenten zu den jeweiligen Zeitpunkten zu kennen, bleibt jeder Versuch einer Erklärung, warum der Ausbau des RAID-Controllers das Problem gelöst hat und warum die am RAID-Controller angeschlossene Festplatte das Starten vom CD-/DVD-Laufwerk verhindert, reine Phantasie (und im vorliegenden Fall habe ich zu wenig davon). Ich hatte Systeme aus IDE und SCSI (beide aus Festplatte und 1 oder 2 optischen Laufwerken bestehend, die Festplatten wurden später durch SATA ersetzt), aber Ergebnisse wie bei Dir sind mir noch nicht untergekommen.
 
OP
framp

framp

Moderator
Teammitglied
Schade. Ich dachte ich kann bzgl HW was dazulernen :-(. Mit der HW stehe ich auf Kriegsfuss :igitt: heute habe ich mir eine SATA Platte besorgt die ich dachte als weitere Datenplatte einzuklinken - und nun muss ich feststellen dass mein VIA SATA BIOS (schon etwas älter) nicht automatisch die SATA2 fähige Platte auf SATA1 bremst - also nicht erkennt :irre:
 

Tooltime

Advanced Hacker
Da würde ich mir die Platte näher anschauen, meistens haben die so einen Mini-Jumper um die Schnittstelle fest auf SATA1 zu setzen. Das musste ich bei meinen alten Mainboard (ebenfalls Via) auch so machen.
 
OP
framp

framp

Moderator
Teammitglied
Danke für den Tip. Leider geht das nur noch SW mäßig - und dazu muss die Platte einmal erkannt werden - also ein Henne Ei Problem.

Habe mir einen externen SATA Controller ohne diesen Fehler gekauft. Parallel läuft gerade die Formatierung :roll:
 

Tooltime

Advanced Hacker
framp schrieb:
Habe mir einen externen SATA Controller ohne diesen Fehler gekauft.
Ich weiß ich bin manchmal ein wenig pingelig, aber was ist ein externer Controller? Hat dein Gehäuse einen Front-PCI-Stecker. Jedenfalls um die heutigen Platten nicht aus zu bremsen, sollte der Controller über PCIe angestöpselt sein.

Welche Marke ist die Platte denn?

Vielleicht hilft es denn jemand anderen.
  • Maxtor:
    mxo_sata_jumpers.gif

    Seagate:
    cuda_sata_block.gif

    Samsung:
    40395620051216154941_SATAspeedselectionjumper.jpg
 

josef-wien

Ultimate Guru
Bei Western Digital heißt der Jumper OPT1: 150 MB/s data transfer speed enabled or disabled. Default setting is disabled. To enable 150 MB/s data transfer speed, place a jumper on pins 5–6.
 
OP
framp

framp

Moderator
Teammitglied
Ich habe die Samsung 001TB S-ATA2 32MB 7200rpm - HD103UJ / HD103SJ. bei der kann man nicht mehr Hard Jumpern. Nur noch per SW. Ich hätte zwar die Platte bei einem Kumple, der einen funktionierenden SATA Controller hat per SW auf 150 runterbremsen. Aber das war mir zu dumm - deshalb habe ich einfach eine extere SATA Karte gekauft und die Platte da erfolgreich angeschlossen.
 
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