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[gelöst] Linux-Programm in Windows-Partition ausführen

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pp91

Hacker
Hallo,
ich habe in einer Windows-FAT32-Partition, in der ich von Linux aus lesen und schreiben kann, auch (selbst erstellte) Linuxprogramme stehen, die ich aber alle nicht ausführen kann ("Keine Berechtigung"). Was kann man da machen?
Gruß, Peter
 
OP
pp91

pp91

Hacker
Grothesk schrieb:
FAT32 kennt keine Unix-Rechte.
Das heißt also, es geht gar nicht? Schade.
Grothesk schrieb:
Worin liegt der Sinn, Unix-Programme auf einer Windows-Partition zu haben?
Das lass mal meine Sorge sein. Aber ich will es dennoch erklären. Ich entwickle ein Programm für Unix und Windows. Zuletzt habe ich die Entwicklung in Windows betrieben. Da ich derzeit mich ganz allgemein von Windows zu Linux orientiere, wollte ich auch die Programmierung eher in Linux betreiben und habe deshalb alle relevanten Daten in Windows auf die FAT32-Partition geschoben, die mir als gemeinsame Partition der beiden Betriebssysteme dienen soll. Wenn ich sie ganz nach Linux schiebe, habe ich in Windows keinen direkten Zugriff mehr, wenn ich dort wieder mal etwas an dem Programm machen muss.
 
OP
pp91

pp91

Hacker
Grothesk schrieb:
Es gibt für windows einen ' Treiber' für ext3.
Danke für den Hinweis. Ich möchte allerdings meinem sehr langsam gewordenen Windows nicht noch mehr aufbürden (abgesehen davon, dass meine Linux-Partitionen ext4 sind). Das einfachste ist dann wohl immer noch, das Verzeichnis für die Programmentwicklung bei Bedarf von Linux wieder auf die gemeinsame Partition zu schieben (also immer hin und her, vorsintflutlich, aber einfach, und es wird ja auch nicht alle Tage nötig werden).
 
A

Anonymous

Gast
Selbstverständlich kannst du auch Programme von Windows Filesystemen starten. Da diese Filesysteme keine eigenen Unixverträglichen Rechte haben, werden diese simuliert und beim Mounten mit den Optionen für das ganze Filesystem festgelegt.
Das Problem ist nur folgendes: Es kann unter Linux überhaupt nicht kontrolliert werden wer an diesem Programm rumgebastelt hat. Der ach so böse Windowsuser der ja auf dem FAT32 schreiben kann was er will tauscht einfach mal eine Programmdatei aus, die dann später von root auf Linux gestartet werden soll. Und willst du nur ein einziges Programm von diesem Filesystem starten musst du die Rechte soweit aufweichen das du theoretisch jede Datei auf dem Filesystem starten könntest. :???: :???: :???: :???: Na gut, eine kleine Einschränkung können wir noch machen das nur ausgeführt werden darf was .BAT .EXE oder .COM heißt, Toller zusätzlicher Schutz. :schockiert:
Da haben wir aber ganz schnell Löcher im Linux die noch größer sind als Redmond ;) deshalb ist das per default deaktiviert und wer es aktivieren will, muss in der Manpage von mount lesen. Das ist der Beste Schutz ;) somit können wir wenigstens verhindern das jemand der überhaupt nicht lesen kann, Windows-Filesysteme für Linux kreuzgefährlich mounten kann.

robi
 
OP
pp91

pp91

Hacker
Vielen Dank an robi. Ich habe der entsprechenden fstab-Zeile ein exec hinzugefügt, und alles läuft wie gewünscht.

Der Begründung, warum die Nichtausführbarkeit die Voreinstellung sein soll, kann ich allerdings nicht so recht zustimmen. Wenn ich vor dem genannten Hindernis stehe, ist doch meine erste Reaktion, das Programm in eine Linux-Partition zu verschieben. Von da aus lässt es sich ja dann ausführen. Außerdem kann ich Nichtlinuxprogramme unter Linux normalerweise doch gar nicht ausführen.

Gruß , Peter
 
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