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(gelöst) Nach Partitionierung fehlt Speicherplatz

markux

Newbie
Wie lässt sich (bei der Partitionierung) verloren gegangener HD-Speicherplatz wieder zurückgewinnen?

Vor einigen Tagen habe ich neben VISTA noch SUSELINUX 11.2 auf mein System gespielt. Obwohl ich absoluter Neuling bin, hat alles wunderbar geklappt, bin über die Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit in vielerlei Hinsicht positiv überrascht.

Dann bemerkte ich allerdings einen Fehler: Mir fehlen seit der Installation von SUSELINUX knapp 100 GB Speicherkapazität auf der Festplatte. Offenbar habe ich bei der Partitionierung etwas falsch gemacht. In YAST erscheint der Bereich als "nicht partitionierter Bereich", auf den ich nicht zugreifen kann.
Ich habe inzwischen schon im Netz gesucht: es ist ein Problem, das manchmal berichtet wird, allerdings gibt es nicht immer Lösungen, ich kann auch mit den Lösungsvorschlägen noch nicht allzu viel anfangen. Auch hier im Forum wurde das Thema schon mal diskutiert (http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=4&t=105287), es wurde auch Abhilfe geschaffen, allerdings reicht mir diese Info nicht, um meinen Speicherplatz wieder zu reaktivieren.

Kann mir jemand eine etwas detailliere Untersützung oder eine Empfehlung zukommen lassen - ich würde den Speicherplatz gerne für Linux bereitstellen?

Hier noch einige Daten (fdisk -l):

http://nopaste.info/5df8736610.html

Besten Dank & Grüße
mrxxx
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Du müsstest /dev/sda3 vergrößern können. Denn genau zwischen der und der erweiterten Partition ist der freie Bereich.
 
OP
M

markux

Newbie
Habe ich soeben versucht.

Es erfolgt diese Fehlermeldung:

Fehler
Die Größe kann nicht verändert werden.
ntfsresizer v1.13.1 (libntfs 9:0:0)
ERROR: Device '/dev/sda3' is mounted read-write. You must 'umount' it first.
 
OP
M

markux

Newbie
So, das hat offenbar nur vorübergehend funktioniert.

Ich war zwischenzeitlich auf VISTA, hier hat chkdsk ordentlich was zu tun gehabt, dann bin ich wieder zu Linu8x zurück - auf den Speicherplatz kann nicht zugegriffen werden.

Beim Versuch, die Größe von dev/sda3 zu ändern, erscheint folgende Fehlermeldung:
http://yfrog.com/1a64564108j

Was kann ich tun??
 

warpi

Hacker
Hi markux.
Was mir hier auffällt ist:
# /dev/sda2 8 1313 10485760 7 HPFS/NTFS
# /dev/sda3 1313
Ende der sda2 und Beginn von sda3 haben den selben Wert. Normalerweise sieht das so aus:
# /dev/sda2 8 1313 10485760 7 HPFS/NTFS
# /dev/sda3 1314
Der Startwert des nächsten Zylinders ist um eine Zahl höher als der Endewert.
Hast du schon mal unter Vista nachgeschaut, ob dieser Bereich auch als nicht definiert erkannt wird?
Es sieht so aus, dass bei dir die Partitionstabelle etwas durcheinander gekommen ist.
 

josef-wien

Ultimate Guru
warpi schrieb:
Ende der sda2 und Beginn von sda3 haben den selben Wert.
Windows kümmert sich bei der Partitionierung nicht um Zylindergrenzen. Das ist zwar grundsätzlich kein Problem, könnte aber vielleicht die Ursache sein, daß ntfsresize die Arbeit verweigert. Da es sich offenbar nicht um die Windows-Systempartition handelt, würde ich die Vergrößerung unter Windows vornehmen.
 
OP
M

markux

Newbie
Danke erstmal für die Unterstützung - mit Linux bin ich einfach noch der absolute Beginner, und diese ganzen Partitionsgeschichten waren unter Windows bislang nicht mein Spezialgebiet.

Also unter Windows taucht der Bereich auch nicht auf. Hier werden ohnehin nur die Windows-Partitionen erkannt, die Linux-Partitionen erscheinen z.B. im Explorer gar nicht. Das ist aber glaube ich normal. Unter Linux hingegen kann ich die die verwendeteten Windows-Partitionen sehen (und auch darauf zugreifen).

Soeben bin ich die Schritte noch mal durchgegangen:
umount /dev/sda3
Dann unter YAST: System-Partitionierer. Hier erscheint dann obige Abbildung und es folgt noch eine Fehlermeldung, die da lautet:
Die Größe von Partition /dev/sda3 kann nicht geändert werden, da das Dateisystem inkonsistent zu sein scheint.

Ich überlege mir ernsthaft, die ganze Festplatte neu aufzusetzen ...
Naja, Lust habe ich ehrlich gesagt keine dazu - aber immerhin sind es noch eineinhalb Tage im alten Jahr und man soll ja noch erledigen, was erledigt gehört.
Oder gibt's noch Rettung?
 

admine

Ultimate Guru
Bevor du wirklich völlig neu anfängst, versuch dich mal mit der GParted-Live-CD.
Ist IMHO sowieso der bessere Plan, als dieses YaST-Gedöns bezügl. Partitionierung!
http://gparted.sourceforge.net/livecd.php

Saugen, Brennen und davon Booten ... GParted kann übrigens auch dein Filesystem auf Fehler prüfen und nach Möglichkeit reparieren!
 
A

Anonymous

Gast
warpi schrieb:
Was mir hier auffällt ist:
# /dev/sda2 8 1313 10485760 7 HPFS/NTFS
# /dev/sda3 1313
Ende der sda2 und Beginn von sda3 haben den selben Wert. Normalerweise sieht das so aus:
# /dev/sda2 8 1313 10485760 7 HPFS/NTFS
# /dev/sda3 1314
Der Startwert des nächsten Zylinders ist um eine Zahl höher als der Endewert.
Hast du schon mal unter Vista nachgeschaut, ob dieser Bereich auch als nicht definiert erkannt wird?
Es sieht so aus, dass bei dir die Partitionstabelle etwas durcheinander gekommen ist.

Nur keine Angst da ist nichts durcheinander gekommen, nur der Maßstab mit dem bei diesen Optionen von fdisk angezeigt wird, ist halt ziemlich grob. Hier werden einzelne Zylinder angezeigt die in in diesem Fall hier in sich selbst jeweils aus 255 x 63 Blöcken zu je 512 Byte bestehen. also jeder Zylinder hat 8225280 Byte. Da ist genügend Spielraum das da 2 Partitionen in ein und dem selben Zylinder endend und beginnend angezeigt werden. Intern arbeitet der Rechner und die Platte da wesentlich genauer und mit 512 Byte-Block Größe. Und auf 512 ByteBlockGröße steht es dann auch in der Partitionstabelle selbst drin. Sehen würdest du diese dann auch, zB wenn du mal die Ausgabe mit folgenden Optionen anschaust.
Code:
fdisk -ul

robi
 
OP
M

markux

Newbie
Danke für die Hinweise. Werde das jetzt nachmittags mal durchgehen.
Also damit klar ist: Die Systeme neu auf die HD aufspielen, empfinde ich als - "unsportlich". Mir wäre es schon lieber, wenn ich das Bestehende erhalten könnte. Linux ist bislang für mich Spielerei, bei der ich ja was verstehen und lernen möchte.
In diesem Sinne: thx a lot
markux
 

warpi

Hacker
robi schrieb:
Hier werden einzelne Zylinder angezeigt die in in diesem Fall hier in sich selbst jeweils aus 255 x 63 Blöcken zu je 512 Byte bestehen. also jeder Zylinder hat 8225280 Byte. Da ist genügend Spielraum das da 2 Partitionen in ein und dem selben Zylinder endend und beginnend angezeigt werden. Intern arbeitet der Rechner und die Platte da wesentlich genauer und mit 512 Byte-Block Größe. Und auf 512 ByteBlockGröße steht es dann auch in der Partitionstabelle selbst drin. Sehen würdest du diese dann auch, zB wenn du mal die Ausgabe mit folgenden Optionen anschaust.
Code:
fdisk -ul
robi
Ah das hab ich nicht bedacht. Guter Hinweis.
Mich würde die Ausgabe von
Code:
fdisk -ul
auch interessieren.
 
OP
M

markux

Newbie
Ich habe jetzt eben mal den Tipp mit GPARTED wahrgenommen, dabei ist folgendes geschehen:

- Es started von der CD ein (sehr schönes, weil kleines) Linux
- Ich habe den nicht verwendeten Bereich dem Windows-Laufwerk C: zugeschlagen
- Gefühlte 10 sec später war alles geschehen
- System (weder Windows noch Suselinux) startet nicht mehr
- Schweißperlen abgetupft ...
- Suse-CD eingelegt -> Installation reparieren
- Es wurde festgestellt, dass der Bootmanager defekt ist
- Automatisches (ach wie schön, dass es das gibt) Reparieren
- Beide Systeme können wieder verwendet werden.
- Das Schönste: Der verschwundene Bereich ist jetzt wieder verfügbar!!
- Na, war doch gar nicht so schwer!!

Jetzt aber: kann ich eigentlich aus dem GRUB (Bootloader), in dem ich 5 (!) Alternativen stehen habe, aber nur zwei verwende, die restlichen drei unbedenklich rauslöschen (Failsafe, Windows1, Kernel 2.61.31xxx)? Ist wohl mehr eine kosmetische Frage, aber ich habe es gerne übersichtlich.

Und dann: Ich habe jetzt also eine (WINDOWS-) Partition, die über 200 GB groß ist. Dafür hat Linux nur ca. 10 GB. Eigentlich wollte ich meine Festplatte anders aufteilen: Für das System LINUX ca. 20 oder 30 GB (man will ja noch ein paar Progrämmchen ausprobieren und installieren). Und dann wollte ich auch für die Daten (das ist wohl das home-Verzeichnis) auch so in dieser Größenordnung Platz anlegen. Es wäre supernett, wenn mir jemand grob das Vorgehen mitteilen könnte.

Schon mal schönen Dank
markux

Hier noch das neue fdisk -ul:

Disk /dev/sda: 320.1 GB, 320072933376 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 38913 cylinders, total 625142448 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Disk identifier: 0x50000000

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda1 63 112454 56196 de Dell Utility
/dev/sda2 112640 21084159 10485760 7 HPFS/NTFS
/dev/sda3 21084160 444116924 211516382+ 7 HPFS/NTFS
/dev/sda4 * 444116992 625139711 90511360 f W95 Ext'd (LBA)
/dev/sda5 444119040 548509409 52195185 7 HPFS/NTFS
/dev/sda6 573941760 625139711 25598976 7 HPFS/NTFS
/dev/sda7 548509411 552716325 2103457+ 82 Linux swap / Solaris
/dev/sda8 552716388 565022114 6152863+ 83 Linux
/dev/sda9 565022178 573938189 4458006 83 Linux

Partition table entries are not in disk order
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
markux schrieb:
Jetzt aber: kann ich eigentlich aus dem GRUB (Bootloader), in dem ich 5 (!) Alternativen stehen habe, aber nur zwei verwende, die restlichen drei unbedenklich rauslöschen (Failsafe, Windows1, Kernel 2.61.31xxx)? Ist wohl mehr eine kosmetische Frage, aber ich habe es gerne übersichtlich.

du kannst auch hergehen und die Einträge die du nicht haben willst einfach ausblenden lassen, wenn es nur eine kosmetische Frage ist.
Das kannste in der Datei /boot/grub/menu.lst machen. Einfach die nicht gewünschten Einträge auskommentieren (#) und dann sollten diese beim nächsten Start nicht mehr auftauchen.
 
OP
M

markux

Newbie
Heißt das, dass ich unter Bootlaoder Einstellungen die Einträge markiere und den jeweiligen Namen entferne?
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
nein.
Lies dir das hier mal durch. Evtl ist dieser Weg einfacher für dich,...

http://www.mpipks-dresden.mpg.de/~mueller/docs/suse10.0/suselinux-manual_de/manual/sec.boot.yast2.config.html
 
OP
M

markux

Newbie
Ja, das verstehe ich.

Ich habe die menu.lst schon gefunden, kann sie (nach kurzer Recherche) auch mit dem Terminal öffnen, allerdings nicht ändern - was ist denn das jetzt wieder vor eine Schweinerei? Wenn ich sie mit einem Editor öffne, sehe ich - nichts.
Nix für ungut, aber ich fühle mich wie bei den ersten Gehversuchen mit dem guten alten MSDOS ...
 
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