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[Gelöst] Vista als 2. Betriebsystem-hinter Linux-verschieben

Punki

Member
Hi zusammen,

auf meinem Laptop habe ich openSUSE 11.1 installiert. Klappt prima!!!
Leider kann ich doch nicht ganz auf Vista verzichten, da ein VPN-Connect über
Windows CISCO Client zu einem Kunden eingerichtet werden muss.

Natürlich weiss ich, dass über KVPNC (etc.) die Verbindung auch über Linux
klappen müsste. Damit will sich aber der Netzwerker bei meinem Kunden nicht
mit auseinandersetzen (bzw. sein Chef).

Für meinen Laptop-Umstieg auf Linux habe ich eine neue Festplatte eingebaut.
Da auf der eigentlichen Festplatte des Laptops noch Vista installiert ist, kann/muss keine
Installation erfolgen. Aktuell plane ich die letzte Partition auf der (Linux-)Festplatte zu
verkleinern und dann das Vista an den freien Platz zu VERSCHIEBEN (kopieren).
Wenn dann im GRUP Vista eingetragen ist, müsste es doch auch mit Vista klappen, oder???

Da ich das Wochenende dafür vorgesehen habe, wäre ich für zügige Anregungen dankbar.

Sonst werde ich mal meine Probleme posten...

Gruß

Punki
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Sollte eigentlich funktionieren sofern du nicht einfach nur die Dateien kopierst. Ich denke mal Vista wird seinen Bootloader im Startsektor seiner Partition benötigen.
Ist die "letzte" Partition denn eine primäre?
 
OP
P

Punki

Member
Hi zusammen,

zuerst einmal die gute Nachricht für alle Leute die auch ein solches Vorhaben planen, es hat geKLAPPT - es läuft!

Nun zu den Schwierigkeiten/Problemen.

Wie geschrieben, hatte ich noch genügend Platz auf der (Linux)Festplatte. Das war ein bischen geschummelt, denn
der Platz war natürlich einer /usr-Partition zugeteitl. Außerdem ist diese Partition in einer erweiterten Partition
integriert.
Daraus folgte, dass ich erst die /usr-Partition verkleinern mußte. Dann erfolgte ein Verschieben der erweiterten
Partition, sodaß der freie Platz (für Windows VISTA) dann nach der 1. primären Partition lag.
Diese Aktion (also die zwei Teilaktionen) haben für 350 GB (die nur zu 30% belegt waren) 15 Stunden gedauert.
Ausgeführt habe ich die Aktionen mit einer Life-CD Ubuntu - relativ aktuelle Version.

Das System war in einem (abgesehen von den verschobenen Daten/Partitionen) unverändertem Zustand. Es lies
sich problemlos mit arbeiten.

Dann habe ich mich auf VISTA gestürzt. Die System-Partition war nur zu übertragen! Da ich aber mehr Platz
in der Ziel-Partition hatte, als das VISTA-System gross war, habe ich zuerst die Quell-Partition durch kopieren und
vergrößern auf eine andere (3.) Festplatte übertragen. Damit war auch sichergestellt, dass mein eigentliches
Vista-System immer noch klappt.
Auch hierbei habe ich Ubuntu Life-CD verwendet - jedespam gparted-Programm. Dazu brauch ich nichts schreiben.
Wer dieses Systemprogramm (mit GUI) nicht bedienen kann, sollte von solchen Aktionen die Finger lassen.

Die letzte Aktion war dann die Partition von der 3. Festplatte auf die Linux-Platte zu kopieren (auch wieder
Ubuntu). Kein großer Aufwand. Dann habe ich erst Vista als Boot-Partition markiert und gestartet. Natürlich
gab es Probleme.
Windows forderte mich auf die Partition mit der Start-Disc zu reparieren. An dieser Stelle habe ich dann erst
eine Unterbrechnung eingelegt. Da die 3. Festplatte mit der 'Windows-Copie' auch versehen war, habe ich
diese nun in den Rechner eingebaut und Windows gestartet. Auch hierbei kam Reparatur-CD erforderlich.
Diese Schritte habe ich genauestens dokumentiert um sie dann bei Erfolg für meine eigentliche Partition
wiederholen zu können. In der Tat hat die Reparatur funktioniert und ich konnte dann (nach einigen Rechner-
Restarts) mit der Windows-Copy arbeiten.
Den 'Reparatur-Vorgang' habe ich dann bei der eigentlichen Partition wiederholt. Auch erfolgreich!!! und dann
ließ sich sogar Windows starten.

Jetzt mußte ich noch GRUB in dem Suse-Linux nachinstallieren (ist in anderen Foren beutlich beschrieben).
Seit der Zeit klappt alles so wie ich es mir gewünscht hatte.

Resüme der Geschichte ist.... der zeitliche Einsatz (ca. 20 Stunden - und nicht alle waren Operater-los zu bewältigen)
und der enorme Aufwand (Grub, Windows-Reparatur-CD, viele Rechnerstarts mit Ubuntu etc.) die Aktionen auszuführen,
hat das Ergebnis nicht gelohnt.

Besser wäre es gewesen, die original Windows-Festplatte zu nehmen und Linux zu installieren. Vermutlich wäre nach
einer (1) Stunde das Linux lauffähig gewesen nach einer weiteren Stunde hätte man seine Daten (und bei mir die
wenigen zusätzlichen Programme) auf dem Rechner gehabt.

Für mich war es eine Erfahrung ... die mir wieder viele Ecken in der IT gezeigt hat.

Wer noch Fragen hat sendet mir eine PN.

Gruß

Punki
 
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