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Linux Home Partition vergrößern? Wie mach ich das richtig?

Daniel_17

Hacker
Ich steige schrittweise von Windows auf Linux um. Da ich das letzte viertel Jahr recht gut zurecht kam mit OpenSuse 11.1 und sich auch immer mehr Daten ansammeln. Möchte ich nun die Home Partition vergrößern.

Wie stelle ich das am besten an? Hier mal ein Bild wie das bei mir aufgeteilt ist.

2663128.jpg

1.
Ich habe mir jetzt 2 Sachen überlegt. Und zwar geht es um den Platz von sda6 diesen würde ich gerne entweder als ext3 umformatieren und auch als home mounten. Bin mir aber jetzt nicht sicher ob sowas überhaupt geht.
2.
Was mir fast noch lieber wäre sda6 löschen die beiden Linux Partitionen nach vorne schieben und dann die jetzige sda8 vergrößern um den ja jetzt übrigen Platz von ca 86GB.

Wenn ich es so mache wie im Punkt 1 werde ich wohl keine Probleme beim booten haben. Bei Möglichkeit 2 wahrscheinlich schon verschiebt sich ja alles um 1 Partition.

Wie mach ich das am besten. Wie gesagt wenns keine allzu großen Probleme macht wäre mir Variante 2 lieber. Allerdings hatte ich früher schon mal Probleme beim verschieben von Partitionen gehabt nachher ging gar nix mehr wohl die Partitionstabellen im eimer. War damals allerdings ein reines Windows System.

Wie würdet ihr das machen?
 

admine

Ultimate Guru
Du willst also deine gesamte erweiterte Partition "umräumen".
Was spricht denn da gegen eine Datensicherung und Linux neu installieren?

Klar kannst du Partitionen verschieben / löschen / vergrößern ... aber so trivial ist das nicht.
Musst halt eben wirklich an alle Konfigs denken, die anzupassen sind und das nix schief geht dabei.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Variante 1: Du formatierst sda6 als Ext3 und hängst die Partition z. B. unter /home/Daniel_17/daten ein, also als Unterverzeichnis Deines Home-Verzeichnisses. Das geht mit YaST.

Variante 2: Du löscht sda6. Dadurch ändern sich die nachfolgenden Partitionen, aus sda7 wird sda6 usw. Danach verschiebst Du sda6 "neu" (= bisherige sda7) nach vorn und vergrößerst sda7 "neu" auf das Maximum. sda8 "neu" bleibt die SWAP-Partition. Du mußt /etc/fstab und /boot/grub/menu.lst entsprechend anpassen, das machst Du noch vor der Partitionierungsänderung (und sehr sorgfältig). Nach der Partitionierungsänderung mußt Du GRUB neu installieren (bei neueren GParted-Versionen ist GRUB schon an Bord, Du kannst aber auch von der openSUSE-DVD das Rettungssystem nehmen):
Code:
grub
root (hd0,5)
setup (hd0)
quit
(Falls Du GRUB nicht in den MBR installieren willst, nimmst Du "setup (hd0,5)". Voraussetzung dafür ist das Vorhandensein eines "generischen MBR".) GParted schafft diese Partitionierungsänderungen problemlos. Der vorsichtige Mensch sichert trotzdem vorher seine Daten.
 
OP
D

Daniel_17

Hacker
So werde ich das ganze mal probieren Daten werden natürlich vorher gesichert.

Code:
grub
root (hd0,5)
setup (hd0)
quit

Zu diesen Befehlen habe ich noch eine Frage. Ich starte von einer Live CD nachdem ich alles geändert und neu Partitioniert habe und gebe das dann so ein wie du hier gepostet hast? Oder wie geht das?
 
A

Anonymous

Gast
Daniel_17 schrieb:
Zu diesen Befehlen habe ich noch eine Frage. Ich starte von einer Live CD nachdem ich alles geändert und neu Partitioniert habe und gebe das dann so ein wie du hier gepostet hast? Oder wie geht das?

josef-wien schrieb:
(bei neueren GParted-Versionen ist GRUB schon an Bord, Du kannst aber auch von der openSUSE-DVD das Rettungssystem nehmen):

Die Befehle so eingeben wie sie dort stehen. Das Ganze geht so lange gut, wie sich das auf deinem System befindliche Grub nicht sonderlich von dem Grub auf der DVD unterscheidet. Bei mittelkleinen Unterschieden könnte zB so was hier passieren. Bei Unverträglichkeit zB mit einer doch in die Jahre gekommenen Knoppix könnte es aber durchaus auch sein, das das auf Fehler läuft oder das Grub dann erstmal nicht sauber funktioniert. Also am Besten die CD/DVD die zu deinem System passt, nehmen, oder wenn nicht vorhanden, dann das ganze lieber aus einer chroot-Umgebung ausführen.

Neben der fstab und der menu.lst solltest du hinterher noch mal einen Blick in die /etc/grub.conf werfen, im Dümmsten Fall zerschießt du dir dann sonst jedes Mal die Grubkonfiguration wenn du unter Yast das Bootloadermodul offen hattest, oder nachdem du bestimmte Pakete upgedated hast. http://www.linupedia.org/opensuse/SuSE_und_Grub#Die_.2Fetc.2Fgrub.conf

robi
 
OP
D

Daniel_17

Hacker
Ich wollte es jetzt erstmal doch durch die erste Variante lösen. Auf ext3 formatieren war kein Problem fstab habe ich von Hand geändert sieht so aus.

Code:
/dev/disk/by-id/ata-ST9320421ASG_5TJ0M2GP-part7 /       ext3    acl,user_xattr 1 1
/dev/disk/by-id/ata-ST9320421ASG_5TJ0M2GP-part8 /home   ext3    acl,user_xattr 1 2
/dev/disk/by-id/ata-ST9320421ASG_5TJ0M2GP-part6 /home/daniel/daten      ext3    acl,user_xattr 1 2
/dev/disk/by-id/ata-ST9320421ASG_5TJ0M2GP-part9 swap    swap    defaults 0 0
/dev/disk/by-id/ata-ST9320421ASG_5TJ0M2GP-part2 /windows/C      ntfs-3g users,gid=users,fmask=133,dmask=022,locale=de_DE.UTF-8 0 0
/dev/disk/by-id/ata-ST9320421ASG_5TJ0M2GP-part3 /windows/E      ntfs-3g users,gid=users,fmask=133,umask=0002,locale=de_DE.UTF-8 0 0
usbfs   /proc/bus/usb   usbfs   auto,busgid=1000,busmode=0775,devgid=113,devmode=0664 0 0
proc    /proc   proc    defaults 0 0
sysfs   /sys    sysfs   noauto 0 0
debugfs /sys/kernel/debug       debugfs noauto 0 0
devpts  /dev/pts        devpts  mode=0620,gid=5 0 0
192.168.1.3:/media/hdd  /home/daniel/dream      nfs4    defaults 0 0

Problem an der Sache das Laufwerk wird nicht gemountet habe ich einen Fehler in der fstab? Es geht um sda6

Ich kann das Laufwerk zwar im Nautilus sehen sieht dort aber aus wie wenn ich ne USB Platte anschließe kann es aber auch nicht mounten geht nur als Root kommt dann.

Muss scheinbar etwas falsch gemacht haben nur was? Wenn ich das ganze in Yast Partitionierer aufmache steht hinter /home/daniel/daten ein * bei den anderen ist kein Stern * hängts damit zusammen?
 
A

Anonymous

Gast
Die fstab scheint syntaktisch jedenfalls ok zu sein. Kann es sein das es kein Verzeichnis mit Namen "/home/daniel/daten" gibt ? Stichwort Mountpoint

In diesem Fall ein solches Verzeichnis anlegen und als Root auf einer Konsole
Code:
mount -a
ausführen. Sollten dadurch die Partition nicht eingehängt werden, und da eine Fehlerausgabe kommen, (außer das er irgendwas nicht einhängen kann weil es schon eingehängt ist) diese mal bitte posten.
Beim reboot sollte das Laufwerk dann automatisch eingehängt werden.

robi
 
OP
D

Daniel_17

Hacker
Also der Ordner daten ist vorhanden.

Ich habe jetzt das eingegeben

Code:
mount -a

und das erhalten

Code:
mount.nfs4: mount system call failed

So und jetzt kommts nach dem Neustart war das Laufwerk gemountet. Allerdings so als würde ich ein externes Gerät anschließen ich habe auf dem Desktop die Festplatte klicke sie doppelt und dann mountet er sie.

Sieht so aus

2683275.jpg


Kann man das noch irgendwie ändern keine Ahnung warum das so ist.
 
A

Anonymous

Gast
ich glaube das sind noch Restbestände der Konfiguration auf der grafischen Oberfläche als die Partition noch Windows war und wahrscheinlich die Option "user" oder "users" hatte. Von der Konfigurationsänderung hat ja deine KDE oder Gnome nichts mitbekommen.

Nach dem booten mal eine Konsole öffnen und dort den Befehl "mount" abgeben. In der Ausgabe sollte die Platte als gemountet angezeigt werden. und folgende Einenschaften anzeigen.
Code:
------------- type ext3 (rw,acl,user_xattr)
Keine Ahnung wie das aus der Grafischen Oberfläche zu entfernen ist, wahrscheinlich einfach den Button löschen, bin ich mir aber nicht sicher, da ich die großen Windowsmanager wenig bis gar nicht nutze.

robi
 
OP
D

Daniel_17

Hacker
Genau das was du geschrieben hast steht drin.

Was allerdings schon eigenartig ist seitdem OpenSuse dieses Laufwerk mountet dauert das booten bestimmt 5 mal so lange die Anzeige bleibt ewig in der Mitte stehen und dann fährt er ganz normal hoch.

Also einfach löschen kann man den Button scheinbar nicht.

Irgendwas ist hier faul.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Daniel_17 schrieb:
Also einfach löschen kann man den Button scheinbar nicht.
Ich weiß nicht, ob es hilft, aber Du könntest einmal mit dem YaST-Partitionierer den Einhängepunkt löschen, den YaST-Partitionierer beenden, neu aufrufen und den Einhängepunkt wieder angeben.

Daniel_17 schrieb:
Irgendwas ist hier faul.
Schau einmal in der Datei /var/log/boot.msg nach, was Du zu "part6" bzw. "sda6" findest. Und auch das könnte eine Ursache sein:
Daniel_17 schrieb:
192.168.1.3:/media/hdd /home/daniel/dream nfs4 defaults 0 0
Daniel_17 schrieb:
mount.nfs4: mount system call failed
 
OP
D

Daniel_17

Hacker
josef-wien schrieb:
Daniel_17 schrieb:
Also einfach löschen kann man den Button scheinbar nicht.
Ich weiß nicht, ob es hilft, aber Du könntest einmal mit dem YaST-Partitionierer den Einhängepunkt löschen, den YaST-Partitionierer beenden, neu aufrufen und den Einhängepunkt wieder angeben.

Hab ich gemacht bringt leider nix das mit dem Booten lag an dem NFS Laufwerk scheinbar sucht er ne weile danach wenn es nicht online ist. Habs jetzt abgeschalten jetzt bootet er normal. Das Symbol am Desktop ist leider immer noch da


Daniel_17 schrieb:
Irgendwas ist hier faul.
Schau einmal in der Datei /var/log/boot.msg nach, was Du zu "part6" bzw. "sda6" findest. Und auch das könnte eine Ursache sein:
Daniel_17 schrieb:
192.168.1.3:/media/hdd /home/daniel/dream nfs4 defaults 0 0
Daniel_17 schrieb:
mount.nfs4: mount system call failed

Das konnte ich in der /var/log/boot.msg finden
Code:
 <4> sda6<6>uhci_hcd 0000:00:1a.1: new USB bus registered, assigned bus number 2
und
Code:
fsck 1.41.1 (01-Sep-2008)
/dev/disk/by-id/ata-ST9320421ASG_5TJ0M2GP-part8: clean, 10441/2334720 files, 6927573/9333757 blocks
/dev/disk/by-id/ata-ST9320421ASG_5TJ0M2GP-part6: clean, 12/5644288 files, 401304/22575333 blocks

Ansonsten war hier nix zu finden. Werd ich wohl mit dem Symbol leben müssen
 
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