• Willkommen im Linux Club - dem deutschsprachigen Supportforum für GNU/Linux. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und Fragen zu stellen.

PC hängt 2 Minuten vor GRUB

oldtester

Newbie
Hallo Leute,

habe einen P4 (Medion 8083) und betreibe darauf länger schon Linux auf 'ner 2. Festplatte.
Habe jetzt mal die Version 11.1 von der c't aufgespielt und seitdem ein Problem beim Booten.
Wenn ich aus dem Linux runterfahre, bekomme ich bei Neustart erstmal 2 Minuten das P4-Logo zu sehen bevor GRUB startet. Wenn ich ihn dann am Netzteil ausschalte und neu starte, geht alles wie normal. Schickt hier Linux irgendwelche Komponenten in den Dauerschlaf, oder was passiert bevor Grub startet?

Danke für alle brauchbaren Hinweise!

Achim
 
A

Anonymous

Gast
Vor Grub macht Linux gar nichts, was da aktiv ist, ist nur der Bios deines Rechners selbst, oder eventuelle Boot-Biose die du in der Bootreihenfolge noch vor der Platte gesetzt hast, auf der Grub sitzt. Sämtliche Suspendaktivitäten von Linux selbst können erst nach Grub erweckt werden, nachdem der Kernel und die initrd geladen wurde.

Solche Aktivitäten könnten zB Erwecken von Stomsparschaltungen für Festplatten oder Netzwerk, Modem oä. sein. oder auch Timeouts von anderen Bootgeräten. Eventuell ist eingestellt das in Bateriemodus die Festplatten nicht schon beim Einschalten des Rechners sondern erst beim ersten Zugriff auf die Platte eingeschaltet werden. Das Warten auf den Reset und das Hochfahren von Platten kann durchaus auf 1 oder 2 Minuten eingestellt sein. Mal im Bios oder in den Boarddokumentationen suchen.
Sollte das nur bei diesem einem Linuxsystem sein, dann eventuell auch mal unter Manpage hdparm Parameter -s nachschlagen

robi
 
OP
O

oldtester

Newbie
hmm. Komisch ist halt, dass vorher das logo maximal 4-5s zu sehen war, bevor Grub startete. Im BIOS sollte soweit ja auch alles stimmen, wenn der Effekt nach Trennen vom Netz nicht da ist. Irgendeine Idee, wie man sowas analysieren kann? Kann es sein, das beim runterfahren irgendwas in solche Modi versetzt wird, die das Problem auslösen. War bei opensuse 10.2 nie der Fall... Danke schonmal!
 
A

Anonymous

Gast
Überprüf mal deine Power-Management-Einstellungen, eventuell mal Ändern wenn dort maximales Stromsparen eingeschalten ist. und mal nachschauen ob sich dann was am Verhalten ändert.

robi
 

Treito

Hacker
Eventuell ist auch Booten vom Netzwerk aktiv, also ich würde auch mal die Bootreihenfolge überprüfen.
Ansonsten mal die nette "Grafik" deaktivieren und schauen, was das BIOS so an Meldungen ausspuckt.
 
Hallo,
das sind bisher alles tolle Tipps die da kommen aber anscheinend wird der Knackpunkt bei diesem Thema außer Acht gelassen.
Die Bootzeit von 2 Minuten treten bei ihm nur auf wenn er beim beenden des Betriebssystems nicht herunter fahren (ausschalten) sondern Neustart anklickt.
Wenn er den PC über den Power Knopf vollkommen ausschaltet dann hat er diese zwei Minuten Wartezeit nicht. Warum ist das so?
lieben Gruß aus Darmstadt
 
A

Anonymous

Gast
Herz-von-Hessen schrieb:
Die Bootzeit von 2 Minuten treten bei ihm nur auf wenn er beim beenden des Betriebssystems nicht herunter fahren (ausschalten) sondern Neustart anklickt.
Wenn er den PC über den Power Knopf vollkommen ausschaltet dann hat er diese zwei Minuten Wartezeit nicht. Warum ist das so?
lieben Gruß aus Darmstadt
Ich nehme an, deinen Platten werden von Linux aus irgend einem Grund abgeschaltet oder schalten sich wegen Inaktivität während des Reboots selbst aus. Wird der Rechner eingeschaltet schaltet er die Platten ganz normal mit ein ( sie werden von unten ganz normal hochgefahren sobald sie Strom bekommen) und dann laufen sie schon wenn Grub zugreifen will.
Wird jedoch der Rechner rebootet, werden die Platten nicht eingeschalten ( da die Stromzufuhr zu den Platten nicht unterbrochen war) und werden jetzt erst automatisch eingeschalten wenn Grub darauf zugreifen will (beim ersten Zugriff), und das dauert eben so seine Zeit bis das fertig ist. Das ist irgend eine Konfiguration die auf den Platten hinterlegt wird und mit der Firmware der Platten arbeitet. Schau mal die Manpage von hdparm an.

robi
 
Hallo,
das ist eine Menge Zeug und ich nehme mal an man sollte verstehen was passiiert wenn man die Optionen verändert.
Code:
hdparm -C /dev/sdb3
sagt mit z.B. das meine sdb3 HDD active/idle ist. Auf deutsch: aktiv aber im Leerlauf
mit
Code:
hdparm --help
gibt es mehr Parameter die man "verstellen" kann.
Code:
hdparm - get/set hard disk parameters - version v8.6

Usage:  hdparm  [options] [device] ..

Options:
 -a   get/set fs readahead
 -A   get/set the drive look-ahead flag (0/1)
 -b   get/set bus state (0 == off, 1 == on, 2 == tristate)
 -B   set Advanced Power Management setting (1-255)
 -c   get/set IDE 32-bit IO setting
 -C   check drive power mode status
 -d   get/set using_dma flag
 -D   enable/disable drive defect management
 -E   set cd-rom drive speed
 -f   flush buffer cache for device on exit
 -F   flush drive write cache
 -g   display drive geometry
 -h   display terse usage information
 -H   read temperature from drive (Hitachi only)
 -i   display drive identification
 -I   detailed/current information directly from drive
 -k   get/set keep_settings_over_reset flag (0/1)
 -K   set drive keep_features_over_reset flag (0/1)
 -L   set drive doorlock (0/1) (removable harddisks only)
 -M   get/set acoustic management (0-254, 128: quiet, 254: fast)
 -m   get/set multiple sector count
 -N   get/set max visible number of sectors (HPA) (VERY DANGEROUS)
 -n   get/set ignore-write-errors flag (0/1)
 -p   set PIO mode on IDE interface chipset (0,1,2,3,4,...)
 -P   set drive prefetch count
 -q   change next setting quietly
 -Q   get/set DMA tagged-queuing depth (if supported)
 -r   get/set device  readonly flag (DANGEROUS to set)
 -R   register an IDE interface (DANGEROUS)
 -s   set power-up in standby flag (0/1) (DANGEROUS)
 -S   set standby (spindown) timeout
 -t   perform device read timings
 -T   perform cache read timings
 -u   get/set unmaskirq flag (0/1)
 -U   un-register an IDE interface (DANGEROUS)
 -v   defaults; same as -acdgkmur for IDE drives
 -V   display program version and exit immediately
 -w   perform device reset (DANGEROUS)
 -W   get/set drive write-caching flag (0/1)
 -x   tristate device for hotswap (0/1) (DANGEROUS)
 -X   set IDE xfer mode (DANGEROUS)
 -y   put drive in standby mode
 -Y   put drive to sleep
 -Z   disable Seagate auto-powersaving mode
 -z   re-read partition table
 --direct          use O_DIRECT to bypass page cache for timings
 --drq-hsm-error   crash system with a "stuck DRQ" error (VERY DANGEROUS)
 --Istdin          read identify data from stdin as ASCII hex
 --Istdout         write identify data to stdout as ASCII hex
 --make-bad-sector deliberately corrupt a sector directly on the media (VERY DANGEROUS)
 --read-sector     read and dump (in hex) a sector directly from the media
 --security-help   display help for ATA security commands
 --verbose         display extra diagnostics from some commands
 --write-sector    repair/overwrite a (possibly bad) sector directly on the media (VERY DANGEROUS)
kann das auch in deutsch irgendwo stehen?
Ich habe zwar nicht das Problem aber würde auch gerne damit ein bischen testen ob ich meinen Bootvorgang beschleunigen kann
Wenn ich meinen PC starte (egal ob Neustart oder Reset) dann kommt kurz bevor GRUB erscheint ein Klicken aus dem Tower, von dem ich nicht weiß was da passiert.
lieben Gruß aus Darmstadt.
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
Herz-von-Hessen schrieb:
Wenn ich meinen PC starte (egal ob Neustart oder Reset) dann kommt kurz bevor GRUB erscheint ein Klicken aus dem Tower, von dem ich nicht weiß was da passiert.
lieben Gruß aus Darmstadt.
ich könnte mir gut vorstellen, dass dein Problem von dem Klicken kommt. Könnte sein, dass sich deine Festplatte demnächst verabschiedet und dein Rechner jetzt schon Probleme hat, die Festplatte zu erkennen.
 
Hallo,
gibt es denn für Linux auch Tools mit denen man die Vitalitätswerte, Betriebsstunden usw. einer HDD abfragen kann?
Eigentlich ist die Festplatte noch nicht so alt und mit einem solchen Tool bekomme ich unter windows noch Gelb angezeigt.
Grün = gut
Rot = schlecht
lieben Gruß aus Darmstadt
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Ist bei dir der smart Dämon aktiv? Der wirft solche Daten aus. Allerdings nicht bunt. Übrigens würd ich in Zukunft für sowas mal nen neuen Thread aufmachen, sonst verliert sich das Ursprungsproblem und Symptome werden evtl. falsch zugeordnet.

Jägerschlürfer schrieb:
ich könnte mir gut vorstellen, dass dein Problem von dem Klicken kommt.
Hat z.B. nix mit dem Ursprungsproblem zu tun.
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
Bevor das hier komplett OT wird, wäre es auch mal interessant zu wissen, was der Thread-Ersteller inzwischen im Hinblick auf sein Problem herausgefunden hat:
Treito schrieb:
Eventuell ist auch Booten vom Netzwerk aktiv, also ich würde auch mal die Bootreihenfolge überprüfen.
Ansonsten mal die nette "Grafik" deaktivieren und schauen, was das BIOS so an Meldungen ausspuckt.
[Edith]Da war einer schneller[/Edith]
 
Ich hatte derartiges schon ein paar mal gesehen und musste am Ende feststellen das es meist an der Boot Reihenfolge lag bezueglich Netzwerk. Ansonsten denke ich das wie Robi schon schrieb die interne Software entsprechend so konfiguriert ist das die geschichte eben eine Weile dauert. Besonders bei Platten von Seagate habe ich schon ein paar mal davon gehoert.
Auf diverse Tools um die Lebensdauer einer Platte anzuzeigen wuerde ich nicht die Hand ins Feuer legen. Ach bei den SMART Tools kann man nicht wirklich sicher gehen. Vor einiger Zeit gab es da mal einen groesseren Bug, zudem kenne ich jede Menge Platten die eigentlich schon laengst faellig sind und nach 5 Jahren noch immer laufen.
 

Treito

Hacker
Das Wichtigste wäre echt mal das ABschalten des Boot-Logos, denn dann würde man sehen, wo er hängt. Der Rest ist doch nur "Glaskugel".
 
OP
O

oldtester

Newbie
Rainer Juhser schrieb:
Bevor das hier komplett OT wird, wäre es auch mal interessant zu wissen, was der Thread-Ersteller inzwischen im Hinblick auf sein Problem herausgefunden hat:
Treito schrieb:
Eventuell ist auch Booten vom Netzwerk aktiv, also ich würde auch mal die Bootreihenfolge überprüfen.
Ansonsten mal die nette "Grafik" deaktivieren und schauen, was das BIOS so an Meldungen ausspuckt.
[Edith]Da war einer schneller[/Edith]

:) das stimmt natürlich. also bisher nicht viel, da ich meist nur am we zum rumprobieren komme. danke aber allen erstmal für die vielen sachdienlichen hinweise! ich würde ja erstmal die sache mit dem logo angehen, aber per bios läßt sich das nicht ändern, soweit ich das überblicke...

hab inzwischen noch das gefunden:

http://forum.chip.de/hw-fuer-einsteiger/langes-boot-zeiten-beim-neuen-aldi-pc-429524.html

was mich aber nur insofern tröstet, das andere auch solche probleme haben :-O
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Ist der Rechner so alt wie der Thread dort?
oldtester schrieb:
aber per bios läßt sich das nicht ändern
Sollte aber eigentlich. Was für ein BIOS (inkl. Version ist das) ist das? Die Option findet sich meist bei "Show Bootup Logo", "Quiet Boot", "Boot Time Diagnostic Screen" oder so ähnlich. Bei einigen BIOSen gehts allerdings wirklich nicht, dann gibts aber eine Tasten(kobmi) die den Screen momentan abstellt. Zumeist der Tabulator.
 

Treito

Hacker
Noch ein Grund mehr, sich die Rechner selber zusammen zu bauen...
Das Bootlogo kann man bestimmt irgendwo deaktivieren oder es gibt beim Bootvorang eine Taste, um sich die BIOS-Meldungen anzeigen zu lassen, bei mir ist es Tab.
Öhm was für ein Bios habe ich eigentlich auf dem Rechner? Award oder AMI? Ich glaube Award... :D
 

ferfab

Newbie
Ich habe den gleichen Rechner und das gleiche Problem. Als bei Suse 11.1 das Problem auftrat(Suse war eins von mehren Betriebssystemen), habe ich Suse deinstalliert. nun habe ich das gleiche Problem bei dem neuesten (K)Ubuntu 9.10.
Wird "Quick POST" auf "disabled" gesetzt, ist zu erkennen, dass erst nach den zwei Minuten Wartezeit der Speichertest beginnt.

Ist das Problem gelöst? Aus dem Thread habe ich keine Antwort entnehmen können.
 
Oben