Partitionsprobleme nach Verwendung von TESTDISK

Hallo liebe User,

nach der Verwendung von TESTDISK habe ich erhebliche Probleme mit meinen Partitionen.
Ich verwende openSuSE 11.1.
Ich habe mit TESTDISK meine Platte analysiert und (offensichtlich versehentlich) nach der Analyse auf "WRITE" gedrückt, anstatt mit "QUIT" das Prog zu verlassen. TESTDISK zeigt mir die Platte wie folgt an (ist alles in grüner Farbe):


Nach dem Booten erhalte ich dann ziemlich am Ende des Vorgangs folgende Meldung

nach dem login als root steht der Eingabeprompt auf (in roter Farbe):

Mittels startx kann ich zumindest als root einen KDE-Desktop starten.
Die einzige Partition auf dieser Platte auf die ich zugreifen kann, ist die No. 6, auf der das System liegt.
Allerdings findet gparted keine Partitionen mehr.
Starte ich TESTDISK und liste die Files auf den einzelnen Partitionen so bekommen ich sehr viele Files sowohl in roter Farbe (gelöscht) als auch in weisser Farbe angezeigt. Eine Fehlermeldung erhalte ich keine (zumindest sehe ich keine).

Boote ich meinen Rechner mit Knoppix von DVD aus, so kann ich die Partitionen einbinden, was ich momentan auch dazu verwende, um zumindest meine Daten auf eine externe Platte zu retten.

Eine Anmerkung noch nebenbei:
nach der Installation von openSuSE 11.1 habe ich mit YAST nochmals die Bezeichnung der Betriebssysteme geändert. Auf der ersten Partition lag bis dahin VISTA, das ich seit dieser Änderung nicht mehr booten kann. Auch kann ich seitdem auf die Partition nicht mehr zugreifen. Linux konnte ich erst wieder booten, nachdem ich mit der Reparatur-Option GRUB nochmals in den MBR geschrieben hatte.

Ich wäre sehr dankbar, wenn ich einen Hinweis bekommen könnte, was da passiert ist und wie ich das Missgeschick wieder beheben kann.
Vielen Dank schon mal vorab.
Stephan

P.S.: Wenn jemand genauere Angaben braucht, bitte gerne nachfragen.

Dogges schrieb:

Nach dem Booten erhalte ich dann ziemlich am Ende des Vorgangs folgende Meldung

Code:

Checking file systems...
fsck 1.41.1 (01-Sep-2008)
fsck.ext3: Attempt to read block from filesystem resulted in short read while trying to open /dev/disk/by-id/ata-WDC_WD2500JS-00NCB1_WD-WCANK075445-part4.
Could this be a zero-length partition?
blogd: no message logging because /var file system is not accessible.
......

Zum Vergrößern anklicken....

laut der Liste von oben ist die Parititon 4 die hier mit fsck getestet oder eingehängt werden soll aber eine erweiterte Partition. Die Partition die du in Linux noch mounten könntest, währe die Partition 3. Könnte deiner Beschreibung nach dann das /home sein. Ich nehme mal an bei der lustigen Aktion hast du einfach nur die ersten 4 Partitionsnummern irgendwie vertauscht, jedenfalls was in der fstab als Parition 4 Steht muss jetzt Partition 3 sein. Eventuell waren die Partitionen vorher nicht entsprechend den Verlauf der Blöcke auf der Platte richtig durchnummeriert, und jetzt sind sie es. sonst scheint noch alles schlüssig zu sein.

In diesem Fall müsste es ausreichen wenn du das mal mit der /etc/fstab vergleichst und gegebenenfalls änderst.
.
robi

Hallo robi,

ein ganz großes Dankeschön für Deinen Hinweis.
Tatsächlich waren die Partitionsnummern gegenüber den Angaben in /etc/fstab verschoben.
Nachdem ich die Nummern aktualisiert hatte, konnte ich wieder normal in mein System booten.

Was mich aber immer noch beunruhigt ist die Tatsache, dass bei einem File-Listing in TESTDISK viele Files sowohl in rot als auch in weiss angezeigt werden?? Darüber hinaus zeigt mir gparted die ganze Platte immer noch als "nicht zugeteilt" an??
Ebenfalls kann ich immer noch nicht auf die erste (VISTA)-Partition zugreifen.
TESTDISK gibt mir dann als Meldung:

Aber vllt. sollte ich dafür einen eigenen Fred aufmachen.

Nevertheless, nochmals meinen herzlichsten Dank.
Stephan

testdisk kenne ich nicht, brauch ich auch nicht, ich bin nämlich der der seine Platten nicht schrottet und von Allem und Jedem Backups hat.

Von Windowsfilesystemen habe ich auch keine große Ahnung, eventuell hast du dir den NTFS Header im ersten Block der Partition zerschossen. Den könnte man wieder herstellen, Ich schaff das mit dd bin aber hier in diesem Fall sehr sehr vorsichtig mit Ratschlägen, da ich ehr der Windows DAU bin.

Wenn ich bei Google nach deinem Fehler suche komme ich irgendwie immer bei Datenrettungsoftware raus. zB bei "GetDataBack" NTFS würde ich an deiner Stelle auf keinen Fall von Linux aus reparieren wollen.

robi

Auf TESTDISK bin ich nur gekommen, da das Prog in den unendlichen Weiten des WWW im Zusammenhang mit dem Problem, dass Yast bei Änderungen am Bootmenue Probleme beim Multi-Boot verursacht, immer wieder als das Wundermittel angepriessen wird.
Zu den Zeiten bis Windows XP konnte ich auch noch mit PartitionMagic wunderbar arbeiten. Mit BootMagic war es auch ohne Probleme machbar OS/2 und Windows und Linux zu booten. Mit VISTA, was leider bei meiner Kiste vorinstalliert war, konnte ich aber PartitionMagic nicht mehr nutzen :zensur: .
Normalerweise schrotte ich meine Platten aber auch nicht regelmäßig. ps:
Eigentlich bin ich da auch eher ein Vertreter der vorsichtigen Art.

Aber dennoch, vllt. habe ich ja nochmal Glück gehabt (dank deiner Hilfe).

Gruß Stephan