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Erfahrungen mit Clonezilla als Acronis True Image erstatz

Daniel_17

Hacker
Hallo,

ich nutze Linux noch nicht allzu lange. Momentan ist openSuse 11.1 und Vista auf meinem Toshiba Notebook installiert. Früher habe ich immer Acronis True Image benutzt um meine Daten und Einstellungen komplett zu sichern. Was immer gut funktioniert hat. Leider Unterstützt Acronis True Image 11 die neue Generation ext3 nicht. Nur die Sektor für Sektor Sicherung ist möglich.

Jetzt habe ich mich einwenig umgehört und das Tool CloneZilla gefunden.

Hat jemand schon erfahrungen damit gemacht was die Zuverlässigkeit angeht. Ich meine im speziellen die NTFS Partitionen. Ich habe schon gelesen das beim wiederherstellen mit Clonezilla Probleme aufgetreten sind. Weil er Grub zerschossen hat und ähnliches.

Was könnt ihr dazu sagen vor allem in Kombination mit Windows.

Am liebsten würde ich natürlich alles mit Clonzilla in einem Aufwasch sichern sollte sich aber herausstellen das für NTFS Partitionen kein verlass auf das Tool ist. Nehme ich für die Partitionen weiterhin Acronis und nur für die ext3 Clonezilla.

Vielen Dank schon jetzt für jeden Tipp bzw Bericht.

Gruß Daniel
 
Hm, außer dass Clonezilla für NTFS-Partitionen etwas mehr Zeit als für ext3 benötigt, ist mir nichts problematisches aufgefallen, auch das Rücksichern klappte bislang einwandfrei (habe allerdings nur zwei NTFS-Fallbeispiele hinter mir, aber die liefen glatt).

Ansonsten spricht aber dennoch nichts gegen Deine Vorgehensweise, für unterschiedliche Dateisysteme auch unterschiedliche tools zu verwenden. Ich habe TrueImage auch lange verwendet und (bis auf einen Fall, wo eine Rücksicherung nicht klappte) sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Nur war mir TI irgendwann einfach zu langsam.
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
Daniel_17 schrieb:
Leider Unterstützt Acronis True Image 11 die neue Generation ext3 nicht. Nur die Sektor für Sektor Sicherung ist möglich.
Das ist in sofern richtig, als Opensuse mit der 11.0 die Default-Einstellung für die Inode-Größe von 128 auf 256 geändert hat. Man kann das aber beim Einrichten der Linux-Partitionen problemlos auf 128 stellen, dann klappt's auch mit Acronis. Ich mache das bei allen Systemen, die als Dual Boot laufen.
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
Daniel_17 schrieb:
Wie gehst du dabei vor?
Beim Installieren den Expertenmodus des Partitionierers benutzen oder die Partitionen vorher mit einem anderen Tool erstellen und formatieren und den Yast nicht formatieren lassen.

Daniel_17 schrieb:
Nachträglich kann ich das jetzt nicht mehr machen oder?
Nein, soweit ich weiß geht das nicht ohne Neuformatierung. Aber bei der nächsten Installation kannst du ja daran denken, das so zu machen.
 
OP
D

Daniel_17

Hacker
Besten Dank für die Infos.

Dann werd ich mich mal mit CloneZilla anfreunden.

Ich hätte da noch ne Frage zu CloneZilla

was bedeutet diese Option genau? "clone the hidden data between mbr and 1st partition" Soll das bedeuten das der MBR mit gesichert wird oder was wird hier genau gesichert? Sichert CloneZilla den MBR überhaupt mit?
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
Ich habe mit Clonezilla noch nicht gearbeitet, kann deine Frage daher nicht beantworten.

Aber ein Hinweis noch: Clonezilla hat - zumindest bis Ende letzten Jahres - die gleichen Probleme mit der veränderten Inode-Größe wie TrueImage. Ich habe da mal was in einem Ubuntu-Forum im Zusammenhang mit Ubuntu 8.10 (hat auch die veränderte Inode-Größe) und Clonezilla gelesen.
 
OP
D

Daniel_17

Hacker
Ich habe mir die Version von April diesen Jahres heruntergeladen. Beim Sichern kamen zumindest keine Fehlermeldungen. Ich denke das müsste schon klar gehen.
 
Tut es definitiv, ich nutze Clonezilla etwa alle paar Tage für meine /-Partitionen (ext3), klappt inklusive der testweisen Rücksicherung einwandfrei. Mir ist da nichts aufgefallen.

Edit: ...allerdings nutze ich Clonezilla auch erst seit Ende Dezember. :) Übrigens lese ich, dass Acronis wohl an der Kompatibilität zur "neuen" inode-Größe arbeitet:

Acronis schrieb:
Die aktuellste Buildversion von Acronis True Image Home 2009 ist 9.646 In diesem Build ist die Unterstützung von Ext3 256-I-Nodes Dateisystem noch nicht vorhanden. Diese wird bestimmt in der folgenden Buildversion von Acronis True Image Home 2009 implementiert.

...angesichts der wesentlich fixeren Arbeitsweise von Clonezilla ist das aber nicht mehr besonders interessant für mich.
 
OP
D

Daniel_17

Hacker
Ich hatte gerade Eben Kontakt zum Acronis Support. Die haben einen Live Chat.

Die Mitarbeiterin sagte auch das an der implementierung in der 2009er Version bereits gearbeitet wird.

@gropiuskalle
Wollte nur noch nachfragen ob dir bekannt ist das Clonzilla damit Probleme hat ext3 Partitionen auf ntfs Partitionen zu sichern?

Ich habe das jetzt schon gemacht ging ohne Probleme aber ich habe davon gelesen wollte nur mal nachfragen ob du diesbezüglich vielleicht erfahrungen sammeln konntest.
 
Nee sorry, ich hab NTFS immer auf entweder NTFS oder FAT gesichert, kann mir aber nicht vorstellen, dass es da auf ext3 irgendwelche Probleme geben kann, da die Dateien ja eh gzipped oder sonstwie komprimiert werden.

Edit: Ups, verlesen. ext3 auf NTFS hatte ich aber auch noch nicht, ich denke aber, das sollte ebenfalls gehen. Wieso auch nicht?
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
gropiuskalle schrieb:
Tut es definitiv, ich nutze Clonezilla etwa alle paar Tage für meine /-Partitionen (ext3), klappt inklusive der testweisen Rücksicherung einwandfrei. Mir ist da nichts aufgefallen.
Danke für die Information, Karsten. Werde mich dann wohl doch mal mit Clonezilla befassen, vor allem vor dem Hintergrund...
gropiuskalle schrieb:
...angesichts der wesentlich fixeren Arbeitsweise von Clonezilla

Andererseits - der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier. ;) Und wenn das was wird,
Acronis schrieb:
Die aktuellste Buildversion von Acronis True Image Home 2009 ist 9.646 In diesem Build ist die Unterstützung von Ext3 256-I-Nodes Dateisystem noch nicht vorhanden. Diese wird bestimmt in der folgenden Buildversion von Acronis True Image Home 2009 implementiert.
könnte ich mich vielleicht doch zu einem Upgrade auf TI 2009 hinreißen lassen, da ich bisher mit den Acronis-Produkten nur gute Erfahrungen gemacht habe. Momentan achte ich halt bei Linux-Neuinstallationen immer darauf, die Inode-Größe anzupassen.
 
Ich habe mich auch zunächst schwer getan, TrueImage nicht mehr zu verwenden, aber der erste Test mit Clonezilla hat mich sofort überzeugt. Insbesondere ist Clonezilla einfach wesentlich schneller, selbst eine /-Partition von 15GB ist bei mir innerhalb von zehn Minuten gerippt und verstaut, TI benötigt auf der selben Kiste etwa das dreifache an Zeit. Und da Clonezilla eine ncurses-Oberfläche verwendet, geht das genauso bequem wie mit TrueImage. Ich kann es wirklich nur wärmstens empfehlen.
 
OP
D

Daniel_17

Hacker
Ich habe mir gestern und vorgestern mal die mühe gemacht nur aus Sicherheitsgründen alles mit Acronis Sector für Sector zu sichern sehr uneffectiv übrigens. Braucht ne menge Platz.

Dann habe ich eine Complettsicherung mit Clonzilla gemacht.

Danach hab ich mit geparted alle Partitionen gelöscht und alles platt gemacht.

Danach habe ich mit Clonezilla das Image wieder zurückgespielt klappt alles wunderbar. Und wie gesagt vor allem deutlich schneller als mit Acronis. Ich wollte damit nur mal sichergehen ob das auch zuverlässig funktioniert. Sollte ich es mal brauchen und es geht nicht ist es zu spät.

Werde mir dann kein neues True Image anschaffen da tut es das Open Source Programm auch. Und das deutlich schneller.

Ein kleiner Unterschied ist jetzt aber. Der Bootloader Grub sieht jetzt nicht mehr so schön aus. Die ganze openSuse Grafik ist weg. Nur noch ganz Schlicht weiß auf Schwarz. Mir zwar egal aber wie kommt das?
 
OP
D

Daniel_17

Hacker
Mit nicht mehr so schön meine ich das Boot-Menü

Die Datei nach der du fragst ist mir nicht bekannt für was ist die Gut und wo findet man sie? Sind dort die Boot-Parameter gespeichert?
 
OP
D

Daniel_17

Hacker
Das steht drin

Code:
# Modified by YaST2. Last modification on Mon Apr 13 10:08:02 CEST 2009
default 0
timeout 8
gfxmenu (hd0,6)/boot/message
##YaST - activate

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux###
title openSUSE 11.1 - 2.6.27.21-0.1
    root (hd0,6)
    kernel /boot/vmlinuz-2.6.27.21-0.1-default root=/dev/disk/by-id/ata-ST9320421ASG_5TJ0M2GP-part7 resume=/dev/disk/by-id/ata-ST9320421ASG_5TJ0M2GP-part9 splash=silent showopts vga=0x317
    initrd /boot/initrd-2.6.27.21-0.1-default

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: failsafe###
title Failsafe -- openSUSE 11.1 - 2.6.27.21-0.1
    root (hd0,6)
    kernel /boot/vmlinuz-2.6.27.21-0.1-default root=/dev/disk/by-id/ata-ST9320421ASG_5TJ0M2GP-part7 showopts ide=nodma apm=off noresume nosmp maxcpus=0 edd=off powersaved=off nohz=off highres=off processor.max_cstate=1 x11failsafe vga=0x317
    initrd /boot/initrd-2.6.27.21-0.1-default

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: windows 1###
title windows 1
    rootnoverify (hd0,1)
    chainloader +1

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: windows 2###
title windows 2
    rootnoverify (hd0,2)
    chainloader +1
 

josef-wien

Ultimate Guru
Daniel_17 schrieb:
gfxmenu (hd0,6)/boot/message
Das sieht sehr normal aus. Sind die beiden gfxboot-Pakete noch installiert? Ist die Datei message noch in Ordnung?
Code:
rpm -qa | grep gfxboot
gfxboot --ls
Vielleicht solltest Du die beiden gfxboot-Pakete nocheinmal installieren.
 
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