LTSP ohne DHCP

Hallo!

Gibt es eine Möglichkeit, LTSP in Umgebungen zu verwenden, in denen DHCP nicht vorhanden ist/nicht verwendet werden darf? Kann man vl dem Client einstellen, von wo er das Image laden soll etc? Sind IGEL Clients.

Hier in Fedora 10 wird out of the box ein separates Netzwerk für die Clients mit dhcp nur in diesem Segment installiert. Das "normale" Netz wird durch den Betrieb nicht beeinflusst. Falls das in Suse anders ist, läßt sich anhand der Vorlage etwas bauen.
http://k12ltsp.org/contents.html

M.f.G. mechanicus

Die Clients stehen leider sehr verteilt auseinander und sind per VPN in ein Netz eingebunden. Gibt es keine Möglichkeit dem Client zu sagen, welche IP er nehmen soll und welches Image zum booten usw.?

Das geht normalerweise nur aus einem tftp-server heraus der jedoch nur per bootp oder dhcp dem client mitgeteilt wird über die next-server Direktive in Kombination mit der filename Angabe im entsprechenden Konfigurationsabschnitt des jeweiligen dhcp oder bootp Servers. Dhcp Server bieten auch Bootp-Serverfunktionalität und da beide auf denselben Ports agieren darf nur einer davon pro Netzwerksegment aktiv sein, allenfalls Relaying ginge da sonst noch. Beispiel für besagten Abschnitt (beim PXE-Boot sind MosNius und LTSP noch ziemlich gleich): http://www.linupedia.org/opensuse/MosNis-Wikibook/Installation/Servergrundeinrichtung#DHCP-Servereinrichtung

Eine Alternative könnte eventuell eine GrUB Netboot-Disk sein (eventuell mit memdisk zum Chainloaden des PXE-Bootlfiles als Bootloaderverkettung),da soweit ich es recht in Erinnerung habe, dort auch Angaben zur IP des zuständigen TFTP-Server (der nicht zwingenderweise mit dem BOOTP oder DHCP Server identisch sein muss sondern unabhängig davon sein kann) und dem zu ladenen Bootdateinamen hinterlegt werden können.
Wenn du also keinen DHCP-Server starten kannst/darfst oder die Konfiguration des vorhandenen DHCP-Servers diesbezüglich nicht ändern kannst/darfst dürfte eine solche Bootdisk wohl die einzige Möglichkeit bleiben.

Bis denne,
Tom