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Backup abgebrochen - Partition voll?

Dremus

Member
Hallo zusammen,
wo auch immer diese meine Frage hingehört: ich habe (via YAST) mal testweise ein Systembackup machen wollen und mußte es dann abbrechen, weil das Verzeichnis /tmp voll gewesen sei.

  • kann hinkommen:
    Partitionsgöße 16,44 GB
    Installation (nicht gestartet und ohne /HOME) ca. 3,7 GB
    zu sichernde Dateien ca. 12,7 GB
Als das System noch lief, habe ich versucht, den Papierkorb (beim USER und bei ROOT) zu leeren, da war aber nix drin. Mir wurde noch im laufenden System angezeigt, daß die Partition zu 100% voll sei. Weitere Startversuche (in einer X-Umgebung) scheitern jetzt am fehlenden Plattenplatz (Konsole geht) - aber aus einer anderen Distribution heraus betrachtet sind in der Partition weiterhin nur ca. 3,7 GB (angezeigt mit KDirStat) belegt. Und der Rest sei frei ... :irre:

Gibt es eine Lösung (außer Neuinstallation) für dieses Problem?
 

prinzunix

Hacker
Auf der Konsole anmelden als root und dann das im /tmp manuell löschen

rm -r *

Nanche kann er nicht löschen, weil die offen sind.

Markierte Dateien lassen sich auch ohne Umweg über den Papierkorb mit Umschalt + ENTF löschen.
 
OP
D

Dremus

Member
tja, es wird/werden keine Datei/en angezeigt, die zu löschen sich wirklich lohnen würde.

Will meinen, die Datei(en) sind physisch vorhanden, aber im Laufwerksindex (in Windows hieß das glaube ich FAT) nicht mehr eingetragen.

Und der Platz ist nicht freigegeben.
 
Was Du mal probieren könntest, wäre: yast => System => Editor für sysconfig-Dateien => System => Cron. Dort änderst Du folgende Einträge:
MAX_DAYS_IN_TMP => 1
TMP_DIRS_TO_CLEAR => tmp
OWNER_TO_KEEP_IN_TMP =>"root" löschen! D.h. nichts eintragen.
CLEAR_TMP_DIRS_AT_BOOTUP => yes
Dann machst Du einen reboot. Dann sollte Dein Problem (hoffentlich) behoben sein.

CU Freddie
 
OP
D

Dremus

Member
Hallo Freddie,
danke für Deine Hilfestellung, hat aber nix gebracht (wie gesagt: der belegte Plattenplatz taucht sonst nirgendwo auf; es gibt einfach keine Datei(en), die ein Volumen von 12,7 GB haben)

Ich habe noch fsck (ohne weitere Optionen) versucht (hatte noch ein Dreamlinux auf der Platte) - Fehlanzeige: fsck sagt, alles clear.

Muß wohl doch neu installieren :( , wenn sonst niemandem was einfällt.
 

prinzunix

Hacker
Dremus schrieb:
Hallo Freddie, (...) Muß wohl doch neu installieren :( , wenn sonst niemandem was einfällt.

Ich schaue mir dann immer mit du an, wo die dicken Brocken im Dateisystem sitzen. find mit Parameter -size könnte auch helfen die dicken Dateien zu finden. Am besten mal mit man find anschauen, was das mächtige Kommando so kann.
 
A

Anonymous

Gast
Dremus schrieb:
Ich habe noch fsck (ohne weitere Optionen) versucht (hatte noch ein Dreamlinux auf der Platte) - Fehlanzeige: fsck sagt, alles clear.
fsck ohne weitere Optionen testet nur ob noch ungeschriebene Daten im Journal des Filesystems sind, oder der Counter im Filesystem selbst sagt, es ist jetzt wiedereinmal Zeit das Filesystem wirklich zu testen.

Mal mit der Option -f anstoßen oder im Rootfilesystem mit touch eine leere Datei "/forcefsck" anlegen, dann macht er automatisch beim nächsten booten komplette Filesystemchecks auf allen Filesystemen. Sollten sich da wirklich derart dicke Datenblock-Brocken verstecken wird er da wahrscheinlich aber abbrechen und dich auffordern den fsck manuell durchzuführen. dann auch mit Option -f

robi
 
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