• Willkommen im Linux Club - dem deutschsprachigen Supportforum für GNU/Linux. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und Fragen zu stellen.

Update von OpenSuSE 10.3 auf 11.1,Probleme mit Hardware RAID

A

auto.1234

Newbie
Hallo.
Habe einige Schwierigkeiten nach dem Update von OpenSuSE 10.3 auf 11.1.
Wäre sehr nett, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

Problembeschreibung
Nach einem Augenscheinlich geglückten Upgrade von OpenSuse 10.3 auf 11.1 habe ich einige Schwierigkeiten.
Schonmal vorweg gesagt, ich muss unbedingt auf Daten auf einem Hardware RAID Array zugreifen Areca 1220, welches ich bisher unter OpenSuSE 10.3 immer wie folgt eingebunden habe:

Code: 
sudo -s
mount /dev/sdb1 /media/RAID_ICE

und funktioniert.

Leider funktioniert dies nun nicht mehr (Details folgen)...

Bestehende System
Hardware RAID-Array als Datenspeicher mit ext3.
Separate Festplatte beherbergt Betriebssysteme.

Code: 
parted -l
Modell: Areca VOLUME_SET_ICE01 (scsi)
Festplatte  /dev/sda:  6000GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: gpt

Nummer  Anfang  Ende    Größe   Dateisystem  Name  Flags
 1      17,4kB  6000GB  6000GB                     , , , , , , , , , , ,


Modell: ATA ST3500320AS (scsi)
Festplatte  /dev/sdb:  500GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: msdos

Nummer  Anfang  Ende   Größe   Typ       Dateisystem  Flags
 1      32,3kB  168GB  168GB   primary   ntfs         , , , , , , , , , type=07, ,
 2      168GB   172GB  3997MB  primary   linux-swap   , , , , , , , , , type=82, ,
 3      172GB   332GB  160GB   primary   ext3         boot, , , , , , , , , type=83, ,
 4      332GB   500GB  168GB   extended               , , , , , , lba, , , type=0f, ,
 5      332GB   500GB  168GB   logical   ntfs         , , , , , , , , , type=07, ,

Beobachtungen
- Bei OpenSuSE 10.3 lag das Hardware Raid Array auf /dev/sdb,
wohingegen es bei OpenSuSE 11.1 nun auf /dev/sda liegt
Im "Rescue"-Modus von DVD gestartet (11.1) ist es auch hier wieder bei /dev/sdb
- Nach dem Neustart des Systems direkt nach dem Upgrade scheinen die Einträge in GRUB nicht mehr korrekt zu sein
OpenSuSE 11.1
Failsafe - - OpenSuSE 11.1
OpenSuSE 11.1
Failsafe - - OpenSuSE 11.1
Windows
Wobei keiner dieser Einträge mehr Ordnungsgemäß funktioniert. Das ist mir jedoch nicht so wichtig.
(Muss an die Daten auf dem RAID-Array !!! Die Installation ist mir egal)
per Hand von hdd(1,2) auf hdd(0,2) gewechselt und OpenSuSE startet


Meine bisherigen Versuche.

--------------------------------------------
# Unter OpenSuSE 11.1
--------------------------------------------
Code: 
sudo -s
mount /dev/sda1 /media/RAID_ICE
>mount: Sie müssen den Dateisystemtyp angeben

Code: 
mount -t ext3 /dev/sda1 /media/RAID_ICE
>mount: wrong fs type, bad option, bad superblock on /dev/sda1,
>missing codepage or helper program, or other error
>Manchmal liefert das Syslog wertvolle Informationen – versuchen
>Sie  dmesg | tail  oder so

Code: 
dmesg | tail
>VFS: Can't find ext3 filesystem on dev sda1.

--------------------------------------------
# Rescue-System von der OpenSuSE 11.1 DVD gestartet
--------------------------------------------
Code: 
dumpe2fs /dev/sdb1 | grep -i "block size"

>dumpe2fs 1.41.1 (01-Sep-2008)
>dumpe2fs: Bad magic number in super-block while trying to open /dev/sdb1

Code: 
dumpe2fs /dev/sdb1 | grep -i superblock

>dumpe2fs 1.41.1 (01-Sep-2008)
>dumpe2fs: Bad magic number in super-block while trying to open /dev/sdb1

Code: 
e2fsck /dev/sdb1
>dumpe2fs 1.41.1 (01-Sep-2008)
>dumpe2fs: Superblock invalid, trying backup blocks
>dumpe2fs: Bad magic number in super-block while trying to open /dev/sdb1
>The superblock could not be read or does not describe a correct ext2 filesystem.
>If the device is valid and it really contains an ext2
>filesystem (and not swap or ufs or something else), then the superblock
>is corrupt, and you might try running e2fsck with an alternate superblock:
>e2fsck -b 8193 <device>

Code: 
e2fsck -b 32768 /dev/sdb1
>dumpe2fs 1.41.1 (01-Sep-2008)
>dumpe2fs: Superblock invalid, trying backup blocks
>dumpe2fs: Bad magic number in super-block while trying to open /dev/sdb1
>The superblock could not be read or does not describe a correct ext2 filesystem.
>If the device is valid and it really contains an ext2
>filesystem (and not swap or ufs or something else), then the superblock
>is corrupt, and you might try running e2fsck with an alternate superblock:
>e2fsck -b 8193 <device>

Code: 
e2fsck -b 8193 /dev/sdb1
>dumpe2fs 1.41.1 (01-Sep-2008)
>dumpe2fs: Superblock invalid, trying backup blocks
>dumpe2fs: Bad magic number in super-block while trying to open /dev/sdb1
>The superblock could not be read or does not describe a correct ext2 filesystem.
>If the device is valid and it really contains an ext2
>filesystem (and not swap or ufs or something else), then the superblock
>is corrupt, and you might try running e2fsck with an alternate superblock:
>e2fsck -b 8193 <device>

--------------------------------------------
# Unter OpenSuSE 11.1 YAST2
--------------------------------------------
OpenSuSE 11.1 gestartet und YAST2/Partitionieren geöffnet.
Versuch der Partition einem Mountpunkt zuzuweisen.
Partition nicht formatieren und 0x83 Linux in den Formatierungsoptionen ausgewählt.

Bei den Mount-Optionen ist Partition einhängen ausgewählt sowie ein korrekter Pfad zu einem existenten Ordner angelegt.

Folgende Fehlermeldung:
Ein Gerät ohne bekanntes Dateisystem kann kein Einhängepunkt zugewiesen werden.


Einige Informationen
Code: 
parted -l
Modell: Areca VOLUME_SET_ICE01 (scsi)
Festplatte  /dev/sda:  6000GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: gpt

Nummer  Anfang  Ende    Größe   Dateisystem  Name  Flags
 1      17,4kB  6000GB  6000GB                     , , , , , , , , , , ,


Modell: ATA ST3500320AS (scsi)
Festplatte  /dev/sdb:  500GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: msdos

Nummer  Anfang  Ende   Größe   Typ       Dateisystem  Flags
 1      32,3kB  168GB  168GB   primary   ntfs         , , , , , , , , , type=07, ,
 2      168GB   172GB  3997MB  primary   linux-swap   , , , , , , , , , type=82, ,
 3      172GB   332GB  160GB   primary   ext3         boot, , , , , , , , , type=83, ,
 4      332GB   500GB  168GB   extended               , , , , , , lba, , , type=0f, ,
 5      332GB   500GB  168GB   logical   ntfs         , , , , , , , , , type=07, ,

############################################
# ...
############################################

Das RAID-Array ist zwar noch lange nicht voll, jedoch
kann ich kein Backup mit dd zum experimentieren ziehen.

Die Linux installation ist mir so ziemlich egal, ich
muss jedoch an die Daten auf dem RAID-Array oder sind
diese nun verloren ?

Wäre sehr nett wenn mir einer hilft !!!
 
C

carsten

Guru
Das Problem ist, daß beim Installieren/Booten von DVD die Treiber in einer anderen Reihenfolge aufgerufen werden als im installierten System in die initrd geschrieben werden. Wenn du einen Weg findest, von DVD zu booten, aber dann das installierte System zu starten (was früher ging: installieren, Extra-Optionen, Start installiertes System) kannst du die initrd neu schreiben, z.B. über Yast, sysconfig/kernel/kernelmodule und da die Reihenfolge so einstellen, wie sie beim Boot von DVD aufgerufen werden (dafür beim DVD-Boot genau aufpassen...). Das sollte es sein.

Wegen diesem Sch... hab ich schon bei der 10.3 1 Tag verballert, und nun wollt ich es auf 11.0 neu installieren und bin daran gescheitert, daß es keinen boot des installierten Systems wie oben beschrieben mehr gibt (zumindest auf meiner ct-DVD). Habs nach nem Tag übelster Ausdrücke wieder mit 10.3 installiert.

Eine Anmeldung beim bugzilla auf opensuse kommt ncith durch; bekomme keinen Zugang. aber über diesen Sch... :zensur: mit der unterschiedlichen Aufrufreihenfolge der Controllertreiber ärger ich mich schon seit Längerem (System mit 3ware, pata, und Sata, da kann alles passieren...). Einfach zum K :zensur:

Grüße
 
OP
A

auto.1234

Newbie
Hi, vielen Dank für die Antwort.

Die Funktion gibt es auf der OpenSuSE 11.1 DVD jedoch liegt
das ganze nun unter Installation/Reparatur eines installierten Systems/Expertenwerkzeuge/Installiertes System neustarten

Jedoch bekomme ich nach Eingabe von Benutzername und Passwort die folgende Meldung:
Fehler im Service-Modul

Allerdings ist mir noch nicht klar wo ich die Sachen anpassen soll (folgendes war wahrscheinlich nicht gemeint ?):

..../kernel
Rescue: INITRD_MODULES=""
Normal: INITRD_MODULES="processor thermal arcmsr ahci pata_atiixp ata_generic atiixp ide_pci_generic fan jbd ext3 edd"



Konnte bisher auch noch nicht rausfinden wieso überhaupt das SuSE Upgrade das RAID-Array bzw. das Dateisystem der Partition zerschossen hat, da ich das RAID Array extra nur als Datenspeicher genutzt habe um solchen Problemen aus dem Weg zu gehen. Es waren keinerlei Änderungen an der Partition vorzunehmen oder sonstiges...

OpenSuSE kann eigentlich auch nicht versehntlich statt sda, sdb gemountet haben, da die root Partition auf sda3 lag und es "nur" sdb1 gibt... durfte nicht funktionieren, und sollte mir doch auch keinen Schaden anrichten...

Bin momentan am schauen wie ich meine Daten wiederbekomme... werde Berichten, Tips und Hinweise werden immer gerne genommen. Habe auch nichts gegen kommerzielle Werkzeuge, wenn die mir hier aus der Patsche helfen können.
 
C

carsten

Guru
Code: 
Normal: INITRD_MODULES="processor thermal arcmsr ahci pata_atiixp ata_generic atiixp ide_pci_generic fan jbd ext3 edd"
Da stecken deine Plattentreiber drin. pata, ata und ide sind die Kandidaten sowie der Treiber zum Controller.
stell die mal um, also den Treiber des Controllers vor bzw. nach den anderen Plattentreibern. Schau beim Boot von der INstall-DVD nach, wie der Treiber heißt und wecleh Reihenfolge die da haben. An der Stelle kann man (zumindest bei mir) gut mitlesen.
Umstellen, und beim Beenden mit YAST wird die initrd neu geschrieben.

Viel Erfolg
 
OP
A

auto.1234

Newbie
Habe die Reihenfolge der Einträge (pata_atiixp ata_generic atiixp ide_pci_generic) mehrmals getauscht, jedoch ließ sich keine Änderung feststellen.

Bin mal gespannt ob ich meine Daten noch wiedersehen werde...
testdisk hat sich nach ca. 9 Std. verabschiedet..., werde Berichten ob ich das irgendwie wieder hinbekomme.
 
C

carsten

Guru
Die von dir genannten Treiber sind auch die unkritischen.
Deswegen sollst du doch schauen, welcher Treiber beim Booten von DVD für den Controller zuständig ist und den mal umsetzen in der Reihenfolge. Von ganz vorn nach hinten oder umgekehrt.
Bei mir ist das
Code: 
pata_amd sata_nv 3w_9xxx
, wobei beim Booten von DVD der Controller-Treiber 3w_9xxx zuletzt aufgerufen wird, aber in der Installation vor dem Pata steht, was dann alles durcheinander bringt. Händisches Umsetzen hat dann alles gerichtet.
Ach ja, die Laufwerksbuchstaben werden in der Treiberreihenfolge vergeben. Deswegen denk ich, daß du das gleiche Problem wie ich hast, denn bei dir sind die Bezeichnungen nach dem Neustart ja auch vertauscht.

Grüße

PS: Da der Controller Areca heißt tippe ich mal auf den Treiber arcmsg. Stell den mal hinter die anderen Plattentreiber und schon verändert sich die Reihenfolge, d.h. die vorderen fangen an mit sda und dahinter der Controller, der jetzt sdb bekommt.
 
A

Anonymous

Gast
auto.1234 schrieb:
OpenSuSE 11.1 gestartet und YAST2/Partitionieren geöffnet.
Versuch der Partition einem Mountpunkt zuzuweisen.
Partition nicht formatieren und 0x83 Linux in den Formatierungsoptionen ausgewählt.
.........
Modell: Areca VOLUME_SET_ICE01 (scsi)
Festplatte /dev/sda: 6000GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: gpt
Zum Vergrößern anklicken....

Du hast auf dieser Platte keine normale IBM-compatible-Partitionstabelle, sondern eine http://de.wikipedia.org/wiki/GUID_Partition_Table hast aber mit irgendeinem Partitionierer irgendwie versucht daran herumzubasteln und dabei Optionen reinzuschreiben die es nur für IBM-compatible-Partitionstabellen gibt http://de.wikipedia.org/wiki/Partitionstabelle. :???: :???: :???:

Keine Ahnung was du noch alles angestellt hast, jedenfalls findet er jetzt den Dateisystemanfang Partitionsanfang wohl nicht mehr, oder das Filesystem ist schon tot

robi
 
OP
A

auto.1234

Newbie
@carsten
Super, hattest recht.
Habe die Reihenfolge einfach wie folgt angepasst und danach war, dann die gleiche Reihenfolge wie beim booten von DVD.
Code: 
Normal: INITRD_MODULES="processor thermal ahci pata_atiixp ata_generic atiixp arcmsr ide_pci_generic fan jbd ext3 edd"


@robi
Du hast auf dieser Platte keine normale IBM-compatible-Partitionstabelle, sondern eine http://de.wikipedia.org/wiki/GUID_Partition_Table hast aber mit irgendeinem Partitionierer irgendwie versucht daran herumzubasteln und dabei Optionen reinzuschreiben die es nur für IBM-compatible-Partitionstabellen gibt http://de.wikipedia.org/wiki/Partitionstabelle.
Zum Vergrößern anklicken....

Der Partitionierer hatte beim Update eigentlich nichts zu tun... allerdings gebe ich dir recht, das er irgendetwas gemacht hat, warum auch immer.

-------------------------------------------------------------------------------------------------
Wie komme ich jetzt am besten an meine Daten ?

- Ist es möglich nur einen kleinen Teil einer Partition zu sichern z.B. 50GB
und mit diesem Teil Rettungsversuche durchzuführen (Mir fehlt wohl das richtige Stichwort
für eine Google suche bzw. mit meinen Versuchen bin ich nicht wirklich weiter gekommen).
Das RAID-Array ist zwar noch lange nicht voll, jedoch kann ich kein image
solcher größe irgendwo speichern.
- testdisk und versuchen die Partition wiederherzustellen

Fall 1 (aus irgendeinem Forum):
Superblock has an invalid ext3 journal (inode 8)
Clear<y>?

Bei yes, wird aus ext3 ein ext2, da das journal entfernt wird.
Journal kann später mittels

tune2fs -j /dev/hdc

neu erstellt werden und danach e2fsck drüber laufen lassen.
Danach sollten einige der Daten wieder auftauchen.
Leider teilweise im Lost+Found Ordner wo man dann noch
ein gutes Stück Arbeit vor sich die Dateien zu retten, da
sie weder Dateiendung noch den richtigen Namen besitzen.



Fall 2 (aus irgendeinem Forum):
mke2fs rebuilds the superblocks, but zaps the journal, makes it ext2
(capital S, lower b, lower v)
mke2fs -S -b 4096 -v /dev/sdb1

e2fsck rebuilds the inode trees and magic structures of filesystem.
(lower y, lower f, lower v, capital C, zero)
e2fsck -y -f -v -C 0 /dev/sdb1

tune2fs puts the journal back into place, making it ext3 again.
(lower j)
tune2fs -j /dev/sdb1


- Jemand Erfahrungen damit / Nützliche Kommerzielle Software welche mir weiterhilft ?


Wäre sehr nett wenn mir einer hilft !!!
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Oben