• Willkommen im Linux Club - dem deutschsprachigen Supportforum für GNU/Linux. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und Fragen zu stellen.

2 opensuse installationen - was beachten?

alexdk

Member
Hallo,

ich möchte mir neben mein Haupt-opensuse (10.3) ein zweites opensuse (ebenfalls 10.3) für online-gaming und hauptsächlich zum testen installieren.

Dazu meine Frage:

Was muss ich dabei beachten? (z.B Home-Partition... kann ich bei der Installation der 2. Opensuse die Home-partition der 2. Installation auch einfach auf /home einhängen oder kommt es zum Konflikt zw. der 1. und 2. opensuse - Installation?)

Wie kann ich am besten verhindern, dass man von der 2. opensuse-installation auf die Partitionen der 1. Installation zugreifen kann? (Damit ich die 2. opensuse Installation für Gäste verwenden kann, ohne dass mir jemand was löschen kann oder so)

Reicht es aus, dass man einfach den Mountpoint entfernt?


Danke
 

pft

Advanced Hacker
Ich gehe mal davon aus dass die beiden OS-Instanzen alternativ gebootet werden und nicht gleichzeitig (virtualisierung).
Was muss ich dabei beachten?
z.B. die richtige boot loader config - ist ein bisserl tricky, v.a. beim Kernel update. Ein Boot loader wird quasi abgeschaltet. Aufpassen bei der Installation beim Überschreiben des Boot sector!
kann ich bei der Installation der 2. Opensuse die Home-partition der 2. Installation auch einfach auf /home einhängen oder kommt es zum Konflikt zw. der 1. und 2. opensuse - Installation?
Kommt auf die SW an. Wenn Du eine SW verwendest, die configs in /home speichert und Du auf beiden Installationen Versionen einsetzt, deren configs nicht kompatibel sind, dann knallt es.
Ausserdem musst Du sicherstellen, dass die Benutzerverwaltung (UIDs/GIDs) gleich ist, damit die Rechte stimmen.
Reicht es aus, dass man einfach den Mountpoint entfernt?
Es reicht sogar die Partitionen nicht zu mounten, es sei denn Du erlaubst normalen Usern selbst zu mounten.
 
OP
A

alexdk

Member
pft schrieb:
Ich gehe mal davon aus dass die beiden OS-Instanzen alternativ gebootet werden und nicht gleichzeitig (virtualisierung).
Was muss ich dabei beachten?
z.B. die richtige boot loader config - ist ein bisserl tricky, v.a. beim Kernel update. Ein Boot loader wird quasi abgeschaltet. Aufpassen bei der Installation beim Überschreiben des Boot sector!

Wenn ich GRUB verwende, sollte das nicht einfach so gehen?

kann ich bei der Installation der 2. Opensuse die Home-partition der 2. Installation auch einfach auf /home einhängen oder kommt es zum Konflikt zw. der 1. und 2. opensuse - Installation?
Kommt auf die SW an. Wenn Du eine SW verwendest, die configs in /home speichert und Du auf beiden Installationen Versionen einsetzt, deren configs nicht kompatibel sind, dann knallt es.
Ausserdem musst Du sicherstellen, dass die Benutzerverwaltung (UIDs/GIDs) gleich ist, damit die Rechte stimmen.

ich meine getrennte /home Partitionen für jede Installation

Reicht es aus, dass man einfach den Mountpoint entfernt?
Es reicht sogar die Partitionen nicht zu mounten, es sei denn Du erlaubst normalen Usern selbst zu mounten.[/quote]
 

pft

Advanced Hacker
ich meine getrennte /home Partitionen für jede Installation
wo ist da das Problem?
Wenn ich GRUB verwende, sollte das nicht einfach so gehen?
Einfach so auf jeden Fall nicht. Normalerweise wird mit jeder Suseinstallation auch Grub installiert.
Du hast aber in jedem System i.A. nur einen Boot-sektor mit der stage 1 vom grub. Also kannst Du auch nur genau eine stage 1.5 bzw. 2 anspringen und das ist dann genau eine der beiden installationen, während die andere brach liegt.

Du wirst also in die Experteneinstellungen gehen müssen und die neuen Einstellungen für die 2. Instanz in die Grub konfig der 1. reinnehmen oder umgekehrt .
Das heißt Du kannst auch "normal" installieren und dann manuell den Eintrag aus der ,menu.lst der 1. instanz in die der 2. übertrgen. In diesem Fall legst Du die 1. Instanz schlafen.
Wichtig ist, dass dann in der menu.lst nur die links auf kernel und initrd stehen (ohne versionsbezeichnung) und nicht die versionsabhängigen Klarnahmen der Dateien. Sonst sehst Du nach dem nächsten Kernelupdate für die 1. instanz im Wald weil im updateprozess ja nur die "tot" menu.lst der 1. Instanz angepaßt wird.
 
Ich würde mir eine Boot-Disk oder Boot-CD basteln und davon das Sondersystem booten. Wenn eingelegt wird da gebootet, sonst normal.
Oder virtuell installieren.
 

pft

Advanced Hacker
@carsten:
sorry aber das ist Käse. Wer will schon dauernd mit einem lahmen Livesystem arbeiten (auf das läuft dein Vorschlag hinaus)
eine separate Testinstallation bzw. für Gaming ist auf jeden Fall nett und sinnvoll, nicht nur für Windows.
Wer hat schon einen identisch ausgestatteten Zweitrechner mal so eben rumstehen :?

Virtualisierung ist insofern ein Scharrn als Du erstmal die Resourcen dazu brauchst (v.a. mehr Speicher), und zweitens die Übertragbarkeit der Erfahrungen und Einstellungen auf das "Haupt"-system (Test-System Szenario) nicht gegeben ist und weil last not least Spiele (Gaming Szenario) oftmals gar nicht laufen mangels Grafiksupport/-performance.
 

Stefan Staeglich

Advanced Hacker
pft schrieb:
@carsten:
sorry aber das ist Käse. Wer will schon dauernd mit einem lahmen Livesystem arbeiten (auf das läuft dein Vorschlag hinaus)

Ich bin zwar nicht carsten, aber ich fürchte du hast ihn falsch verstanden. Sein Vorschlag war wohl eher den GRUB des Testsystems auf eine Diskette oder CD zu speichern und davon zu booten. Die Installation sollte mit seinem Vorschlag wohl auf der Festplatte sein.
Vorteil davon wäre, daß jede Installation ihren eigenen Grub hat und die Konfiguration bei beiden Systemen nach einem Kernel-Update angepaßt wird.
 

pft

Advanced Hacker
Ja, den Verdacht hatte ich später auch schon als ich es nochmal gelesen hatte. Ist vielleicht 'ne kleine Entschuldigung fällig. :oops:

Allerdings muss ich sagen, dass das den Vorschlag noch schlechter dastehen läßt, weil meiner Meinung dieser Vorschlag mindestens so kompliziert ist wie der, zwei Festplatteninstallationen zusammenzufassen und praktisch recht unhandlich ist. (Nachdem ich das geschafft habe kann es so schwer nicht sein :) )

Wo ist also der Vorteil?

Ich empfinde ich es gerade gegenüber Anfängern ungeschickt, statt Antworten auf die Fragen zu geben, mit anderen Lösungen zu kommen. Zumindest solange die nicht DEUTLICH einfacher oder besser sind.
 
Ich nehms erstmal an ...

Es gibng um eine einfache Lösung, und die hab ich meiner Meinung nach gebracht. Denn dieses Gewurstel ist meiner Meinung nach nicht hilfreich.

Wie wärs denn mit nem 2-stufigen Boot?

Im MBR ist eine Auswahl auf die jeweiligen Partitions-MBR, auf die es dann per chainloader geht. Damit laufen die autark und die Verknüpfung liegt im MBR, dem egal ist, was hinten gebootet wird.

Bei manchen Mainboards kann man auch beim Booten die Bootplatte wählen und damit auswählen. Oder/Oder.

Grüße
 
Oben