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[erledigt] Kernelupdate: Vorgehensweise

Hi,

auf meinem Susu10.1 64Bit Rechner möchte ich gern ein Kernelupdate machen. Bis jetzt hab ich diese Version drauf:
Code:
# uname -r
2.6.16.13-4-smp

YAST bietet mir die Version 2.6.16.27-0.6 x86_64 auf einer Onlinequelle an. Das einzige Paket den Kernel betreffend, welches laut YAST installiert ist, heißt "kernel_smp". Das ist dann wohl der eigentliche Kernel?

Diesen würde ich gern updaten, allerdings habe ich Angst, das hier danach nichts mehr richtig läuft!!!

Was muß ich bei einem solchen Update unbedingt beachten?
Wie sollte ich vorgehen?


Danke.


EDIT: Wenn ich noch andere Updates einspiele, bspw. den OpenLDAP, Apache usw., bleiben dann all meine Konfigurationseinstellungen in den einzelnen Konfigfiles etc. davon unberührt??? Sonst könnte ich mir gleich die Kugel geben!!!
 

scummos

Hacker
müsste bleiben wie es ist, wenn du keine allzu einschneidenen änderungen vornimmst.

und ja, das ist der eigentliche einzige kernel, der smp-kernel.
du kannst den eigentlich relativ gefahrlos aktualisieren.
nur folgendes:

» bei mir wollte nach einem kernelupdate der xserver nicht mehr starten, weil der grafiktreiber kaputt war (eben für den alten kernel kompiliert). der braucht aber zur installation den kernel- quellcode (mein nvidiatreiber brauchte den zumindest). installiere also nach möglichkeit das passende kernel-source-paket mit und lade vorher noch einmal den grafiktreiber runter.
» sollte doch was kaputtgehen (xserver mag nicht starten) kannst du den alten kernel auch über kommandozeile wieder installieren. melde dich einfach als root an und starte dann das lustige kommandozeilen-yast mit /sbin/yast.
oder mach vorher einfach ein backup :) und spiele das ein, wenn das kauptt geht. geht ganz prima ebenfalls über yast ("Sicherungskopie der Systembereiche" bei System).

gruß

scum
 
OP
M

magic_halli

Hacker
So, Kernelupdate ist ohne Folgen über die Bühne gegangen. Es läuft alles Bestens und es gibt auch keinerlei Probleme.
Wollte mich nur mal absichern mit meinem Post... ich will ja hier nix am System schrotten :wink:

Danke, Bye.
 
Einen neuen Kernel aus der Update-Quelle zu installieren sollte eigentlich immer ohne Probleme funktionieren.
Das Update beinhaltet allerdings auch keinen komplett neuen Kernel, sondern nur Bugfixes und Patches für den aktuellen SUSE-Kernel - insofern ist ein Kernelupdate sogar dringend zu empfehlen.

Probleme kann es allerdings - wie scummos richtig erwähnt hat - mit selbstkompilierten Kernelmodulen geben.
Dies betrifft i.d.R. die ATI/NVIDIA-Graphiktreiber sowie selbstgebaute WLAN-Treiber .
Diese müssen dann nach einem Kernelupdate erneuert werden (wenn es keine Änderungen in der Kernel-ABI gegeben hat, reicht es auch die Module einfach in das neue Kernel-Verzeichnis unter /lib/modules zu kopieren und depmod -a auszuführen).

Sofern bei dem Update nichts schief geht (Abbruch, etc.) sollte der Rechner also nach einem Update eigentlich immer mindestens in den RL 3 booten.

Für die Installation eines komplett neuen (z.B. selbstgebauten) Kernels empfiehlt es sich den neuen Kernel parallel zum laufen zu installieren - somit hat man den "alten" Kernel immer als Reserve.
--> [HOWTO] Zwei Kernel parallel installieren


Beim Update anderer Programme sollte rpm erkennen, dass die jeweilige Konfigurationsdatei verändert wurde (vom Original abweicht) und diese nicht überschreiben.
Die Konfigurationsdatei aus dem "neuen" Paket wird dann als <config>.rpmnew gespeichert.


Abgesehen davon:
Ein Backup bringt Extraleben! - schadet also nie. :wink:
 
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