• Willkommen im Linux Club - dem deutschsprachigen Supportforum für GNU/Linux. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und Fragen zu stellen.

Update 10.1 auf 10.2: kein netz, kein usb, kein cd laufwerk

q9robin

Newbie
Hallo,

ich habe dummerweise in gutem Vertrauen in die Technik ein Update von Suse 10.1 auf 10.2 durchgeführt.

Resultat:
- Der Bootloader zeigt immer noch Version 10.1, geladen wird dann aber 10.2
- USB Tastatur und Maus funktionieren nach dem Hochfahren nicht mehr (Es funktioniert nur noch, wenn man Maus und Tastatur mit herkömmlichen Stecker anschließt)
- Netzwerk funktioniert nicht mehr, obwohl er die Netzwerkkarte konfiguriert hat (ifconfig zeigt noch nicht mal eine MAC Adresse)
- Mount der CD/DVD-Laufwerke funktioniert nicht mehr.


Das ist echt mist, da auf der Festplatte sehr wichtige Daten sind, auf die ich zwar noch zugreifen kann. Aber deshalb kann ich keine Neuinstallation durchführen.

HILFEEEEE!
 
OP
Q

q9robin

Newbie
DVD runtergeladen und gebrannt, dann von DVD gebootet, 'Installation' und dann später 'Update' gewählt.
 
OP
Q

q9robin

Newbie
Mir würde es ja reichen, wenn wenigstens das Netzwerk wieder funktioniert, so dass ich die Daten von dem PC runterholen kann. Diesbezüglich habe ich allerdings auch schon alle möglichen Lösungshilfen ohne Erfolg ausprobiert.

Ich vermute mal, es ist igrend ein 'Gesamtproblem'.
 
Sind während der Aktualisierung irgendwelche Fehler aufgetreten?

Schon mal die Reparaturfunktion der DVD versucht?
(Von DVD booten, Installation wählen, nach Auswahl von Sprache/Tastaturlayout Andere -> Reparatur wählen --> automatische Reparatur)

Typ der Netzwerkkarte?
Ausgabe von
Code:
lspci
ip a

[edit]
Bitte auch mal die Ausgabe von
Code:
groups
cat /etc/fstab/
posten.
 
OP
Q

q9robin

Newbie
Mit dem Posten der Ausgaben gibt es ein Problem, da ich ja weder von dem Rechner aus ins Netz komme, noch irgendwas auf externe Datenträger speichern kann. Insofern versuche ich mal, die Ausgaben der Befehle zu beschreiben oder abzutippen:

lspci:
Gibt viel BlaBla aus. Ggf Interessant könnte folgendes sein:
...
00:1d.0 USB Controller: Intel Cooperation 82801FB/FR/FW/FRW (ICH6 Family) USB UHCI #1 (rev 03)
...
01:03.0 Mass storage controller:<pci_lookup_name: buffer too small> (rev 13)
01:0a.0 Network controller: Texas Instruments ACX 111 54Mbps Wireless Interface
02:00.0 Ethernet controller: Marvell Technology Group Ltd. 88E8053 PCI-E Gigabit Ethernet Controller (rev 19)
...


ip a:
1: lo: <LOOPBACK,UP> mtu 16436 qdisc noqueue
link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
inet 127.0.0.1/8 scope host lo


groups:
root cvs


cat /etc/fstab:
/dev/md0 / reiserfs acl,user_xattr 1 1
/dev/md1 /home reiserfs acl,user_xattr 1 2
/dev/sda1 swap swap defaults 0 0
/dev/sdb1 swap swap defaults 0 0
proc /proc proc defaults 0 0
sysfs /sys sysfs noauto 0 0
usbfs /proc/bus/usb usbfs 0 0
devpts /dev/pts devpts mode=0620, gid=5 0 0
none /subdomain subdomainfs noauto 0 0


Die Reparaturfunktion habe ich ausgeführt. Da bekomme ich in etwa eine Fehlermeldung, dass er keine gültige oder korrekte Linux-Partition finden oder herstellen kann.
Während der Aktualisierung selbst waren keine Fehler aufgetreten.
 
Ohne genaue Ausgaben wird es allerdings sehr schwierig das Problem zu lokalisieren/lösen.

Mit
Code:
befehl > datei.txt
kannst Ausgaben in eine Datei umleiten.
Z.B.:
Code:
ip a > ip_a.txt

Dann z.B. mit einer Live-CD (wie Knoppix) booten und die Dateien posten.

Da das Update allerdings so daneben gegangen ist, empfehle ich dir ein Backup zu machen und SUSE neu zu installieren.
(auch mit einer Live-CD)
 
OP
Q

q9robin

Newbie
Ergänzung: Die oben geposteten Ausgaben von 'ip a', 'groups' und 'cat /etc/fstab' sind original und vollständig - mehr wurde nicht ausgespuckt. Lediglich die Ausgabe von 'lspci' hatte ich gekürzt dargestellt.

Zur Live CD: Habe die Live DVD von Suse 10.2 benutzt.

Resultat:
- USB funktioniert damit
- DVD Laufwerke funktionieren auch damit

Problem:
- Kein Zugriff auf die zweite Partition (/home). Und da sind die wichtigen Daten drauf
- Netzwerkzugang funktioniert trotzdem nicht
 
1. Zur Datenrettung/Systemreparatur würde ich nicht unbedingt die SUSE Live-CD verwenden, sondern eher Knoppix oder grml einsetzen.

2. Wie äußert sich das nicht erkennen der /home-Partition?
Fehlermeldung beim mounten?
Bist du sicher, dass dein RAID von der Live-CD korrekt erkannt wurde?
Evtl. muss das erst noch initialisiert/aktiviert werden, wie bei einem LVM (da kann ich dir nicht weiterhelfen, da ich kein RAID einsetze).

3.
Code:
Marvell Technology Group Ltd. 88E8053 PCI-E Gigabit Ethernet Controller
Scheint die Netzwerkkarte zu sein.
AFAIR wird die über das Modul sky2 angesprochen.
Ist das geladen? - Ansonsten mal nachladen.
Code:
modprobe sky2
dann sollte die Karte unter ip a auftauchen.
 

panamajo

Guru
Hört sich so an als ob eine vorherige Linux Installation von einer anderen Partition (die beim Update nicht verändert wurde) da mit hereinspielt.

Zur Überprüfung:
- Boote von der SUSE DVD,
- wähle Installation
- Bei der Auswahl "Installation / Update" auf "Other" (oder wie der Menüpunkt in der gewählten Sprache heißt), dann "Boot installed System"
 
OP
Q

q9robin

Newbie
Bei 'modprobe sky2' gibt er aus, dass das Modul sky2 nicht vorhanden ist.

Habe dann mal den Ratschlag mit dem Booten von der Suse DVD versucht. Und tatsächlich - das System funktioniert wieder mit Netz, USB und DVD Laufwerken.

Vielen Dank für die schnellen Antworten - Werde jetzt eine Datensicherung machen und dann den ganzen Kram sauber neu installieren.

Fazit: Never change a runnning system
 

panamajo

Guru
q9robin schrieb:
Habe dann mal den Ratschlag mit dem Booten von der Suse DVD versucht. Und tatsächlich - das System funktioniert wieder mit Netz, USB und DVD Laufwerken.

Vielen Dank für die schnellen Antworten - Werde jetzt eine Datensicherung machen und dann den ganzen Kram sauber neu installieren.

Das ist unnötig, denn das System funktioniert ja offensichtlich.

Es ist vmtl. nur nötig dass du aus dem bestehenden System heraus (z.B. per yast) den bootloader neu installierst.

Und bevor du dich beschwerst warum das bei Linux wieder mal so umständlich ist: frag dich ob es dir lieber wäre ob das neu installierte OS alle anderen schlichtweg ignoriert und sich selbst zum einzigen auf der Maschine ernennt (es soll so ein Verhalten bei einem anderen OS geben...)
 
OP
Q

q9robin

Newbie
Das Thema ist wohl doch noch nicht ganz abgeschlossen, denn ich habe den Tipp mit der Neuinstallation den Booloaders versucht und es hat nicht geklappt.

Also hier meine weitere Frage:

Welche Optionen muss ich im YAST-->System-->Boot Loader Modul wählen, damit der Bootloader korrekt neu installiert wird?
(Hatte alle möglichen Parameter versucht und - selbstverständlich - vorher nachgelesen.
Resultat: Der Rechner zeigt mir gar kein Boot Menü mehr an. Er macht seine Anfangstests und schreibt danach lediglich: "Loading GRUB..." und dann startet er den Rechner immer wieder neu)
 
OP
Q

q9robin

Newbie
fdisk -l:


Code:
Disk /dev/sda: 300.0 GB, 300090728448 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 36483 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sda1               1         301     2417751   82  Linux swap / Solaris
/dev/sda2   *         302       36483   290631915    f  W95 Ext'd (LBA)
/dev/sda5             302       12001    93980218+  fd  Linux raid autodetect
/dev/sda6           12002       35001   184747468+  fd  Linux raid autodetect

Disk /dev/sdb: 300.0 GB, 300090728448 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 36483 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sdb1               1         301     2417751   82  Linux swap / Solaris
/dev/sdb2             302       36483   290631915    f  W95 Ext'd (LBA)
/dev/sdb5             302       12001    93980218+  fd  Linux raid autodetect
/dev/sdb6           12002       35001   184747468+  fd  Linux raid autodetect

Disk /dev/md0: 96.2 GB, 96235618304 bytes
2 heads, 4 sectors/track, 23495024 cylinders
Units = cylinders of 8 * 512 = 4096 bytes

    Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System

Disk /dev/md1: 189.1 GB, 189181329408 bytes
2 heads, 4 sectors/track, 46186848 cylinders
Units = cylinders of 8 * 512 = 4096 bytes

Disk /dev/md1 doesn't contain a valid partition table


cat /boot/grub/menu.lst

Code:
# Modified by YaST2. Last modification on Sa Feb  3 23:08:10 CET 2007
default 0
timeout 8
gfxmenu (hd1,4)/boot/message

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux###
title oS_10.2
    initrd (hd1,4)/boot/initrd-2.6.18.2-34-default

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: failsafe###
title Failsafe
    initrd (hd1,4)/boot/initrd-2.6.18.2-34-default



cat /boot/grub/device.map
Code:
(hd0)   /dev/sda
(hd1)   /dev/sdb
 
Ohne einen Kernel anzugeben, lässt sich schlecht booten. :wink:

Prinzipiell fehlt dir bei jedem Eintrag die Zeile in der der Kernel angegeben wird.
Das müsste dann in etwa so aussehen:
Code:
title oS_10.2 
  kernel (hd1,4)/boot/vmlinuz-2.6.18.2-34-default  root=/dev/md1 resume=/dev/sda1 splash=silent showopts
  initrd (hd1,4)/boot/initrd-2.6.18.2-34-default

Wie genau, die Konfiguration allerdings für dein RAID aussehen muss ... ka (hab kein RAID). 8)
 
Oben