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SUSE über Fedora, mit WindowsXP ???

Hallo,

Ich habe die Nase voll mit Windows (benutze Windows beruflich seid 1992), und möchte versuchen auf Linux umzusteigen, jetzt wo es KDE und Gnome in einer Verfassung gibt mit der auch Windows Benutzer umgehen können. Den Anfang habe Ich mit Fedora Core6 schon gemacht - beide Betriebssysteme am selben Computer - aber mir gefällt Fedora nicht so gut wie SUSE. Also habe Ich mir SUSE 10.1 gekauft um es auszuprobieren, vor allem weil Ich hörte das man mit SUSE weniger Probleme beim installieren eines FRITZ!Box Wlan Routers hat ???
Mit Computer & Hardware habe Ich generell auch keine Probleme, weil Ich beruflich schon einige Hundert Computer gebaut, repariert, und/oder konfiguriert habe. Nur ist WLAN mit Fedora Core6 (jedenfalls für mich) zu einer Katastrophe geworden. Nach einer Woche und unendlicher Zeitverschwendung habe Ich dann endlich aufgegeben.
FileZilla & OpenOffice benutze Ich auch schon seid Jahren, beides Programme welche für Linux kostenfrei vorhanden sind.

Wie dem auch sei, die multi-boot Funktion mit Fedora funktionierte ganz gut, also hatte Ich kein Problem von dem einen, auf das andere Betriebssystem zu wechseln. Aber wie gesagt, gefällt mir Fedora nicht so gut, also versuchte Ich nun SUSE auf dieselbe Partition wie Fedora zu installieren. Erstens weil Ich von Windows wusste, es häufig möglich ist das Betriebssystem auf sich selbst zu installieren, und zweitens weil bei der Fedora Installation die Möglichkeit vorhanden war alle Linux Dateien oder vorherigen Linux Betriebssysteme zu löschen, um das neue Fedora Core6 zu installieren. Deswegen dachte Ich das Ich mit SUSE die selbe Möglichkeit bekommen würde ???

Leider war das aber nicht der Fall ..... die Installation wurde vorzeitig beendet weil SUSE mit vielen Optionen wesentlich mehr Platz beansprucht als Fedora ..... und dann ging gar nichts mehr !!! Nur noch ein schwarzer Bildschirm mit GRUB und der Text Konsole, mit welcher Ich aber nicht mehr WindowsXP booten konnte. Nach vielem hin und her installierte Ich wieder Fedora Core6, mit der Hoffnung mein multi-boot menü automatisch zurück zu bekommen, und das funktionierte glücklicherweise. Also suche Ich nun etwas Rat bei euch, denn hier ist nun die Frage:

Mit PartitionMagic habe Ich in WindowsXP eine wesentlich größere Partition aus der ursprünglichen Fedora Partition gemacht. Mit SUSE dürfte es bei der Installation also wirklich kein Problem mehr geben. Aaaaaaaber, nun habe Ich Bedenken, eben wegen dem GRUB Bildschirm wo die Multi-Boot Funktion ursprünglich verloren ging.
Kann mir jemand sagen ob Ich SUSE erfolgreich auf einer Fedora Partition installieren kann, ohne diese multi-boot Funktion zu verlieren? Ob Fedora dabei ausgelöscht wird ist mir vollkommen egal. Nur die Multi-Boot Funktion ist letztendlich wichtig, da mein WindowsXP System Daten hat welche Ich schon seid Jahren benutze. Zu diesen brauche Ich logischerweise weiterhin Zugriff.
 

Grothesk

Ultimate Guru
Klar geht das. Einfach nur im Suse Installer sagen, wo die Suse hin soll. Das geht im Expertenmodus. Da kann man haarklein angeben, wo Suse sich platzieren soll.

Und bitte die Finger vom PartitionMurkser, äh PartitionMagic, lassen. Das Ding ist so grausam übel...
 

trustkill

Hacker
Genau, auf jeden Fall NICHT Partition Magic benutzen, das Dingen zerhackt Dir zu 99,99% Deine Linux Partitionen...
 
trustkill schrieb:
Genau, auf jeden Fall NICHT Partition Magic benutzen, das Dingen zerhackt Dir zu 99,99% Deine Linux Partitionen...

Tja, es ging aber nicht anders, denn Ich habe schon Drei FAT32 Partitionen, und mußte also eine Vierte Partition erstellen um Linux überhaupt installieren zu können. Mit WindowsXP ohne SP2 hab' Ich auch den einen oder anderen, doch nicht schwerwiegenden Fehler, mit PartitionMagic bemerkt ..... aber seitdem Ich SP2 installiert habe scheint PartitionMagic ganz gut zu funktionieren. Ich brauchte ja lediglich eine leere Linux Partition die die Linux Installation erkennen konnte - und als Ich das mit "NUR" leerem Speicherplatz probierte lief da überhaupt nichts ..... Linux, wenigstens mit Fedora Core6, wollte überhaupt nichts von leerem Speicherplatz wissen, und suchte nach einer nutzbaren Linux Partition. Also hatte Ich da eigentlich keine Wahl, das PartitionMagic mußte dafür benutzt werden.

Es würden bestimmt viel mehr Leute auf Linux von Windows umsteigen, wenn wenigstens dieser Teil der Installation mehr oder weniger "vollautomatisch" funktionieren würde, so wie früher bei WinNT und Win2000, wo das Installationsprogram in VERSTÄNDLICHER Sprache die Installationsoptionen entweder übernahm, oder so darstellte das die meisten "normalen" Menschen etwas damit anfangen konnten. Wenn Ich schon mit meiner Erfahrung Probleme damit habe, kann Ich mir gut vorstellen wie das für die meisten Newbies sofort den Anlass gibt die Installation abzubrechen. Eigentlich schade ....

Aber nun mal eine zusätzliche Frage über die Installation von SUSE .....
Ist es dabei möglich immer noch den Zugriff zu FAT32 Partitionen durch KDE oder Gnome zu haben? Ich habe da nämlich so einiges an .TXT und OpenOffice Dateien, sowie gesamte Websites, die Ich gerne einfach zusätzlich zu SUSE rüber kopieren würde? Mit Fedora kam Ich nicht an die FAT32 Partitionen ran ..... oder es fehlt mir einfach genug Linux Kenntnis um damit klar zu kommen?
 

trustkill

Hacker
Ja klar FAT32 ist kein Problem.

Und zum Rest kann ich nur sagen "Linux ist kein Windows" und es ist nunmal anders. Jeder Linux Neuling stellt sich immer erst die Frage "warum ist das so, wieso geht dieses nicht einfacher, warum ist jenes bei Linux so kompliziert".

Mir ging es genauso, es dauert ein paar Monate bis Du verstehtst "Linux ist kein Windows".
 

Grothesk

Ultimate Guru
Also hatte Ich da eigentlich keine Wahl, das PartitionMagic mußte dafür benutzt werden.
Quatsch. Dann müsste ja jeder, der Linux installieren wollte PartitionMagic haben. Hat aber nicht jeder. Ergo muss es da noch andere Wege geben. Das DU keine anderen kennst heißt ja nicht, dass es keinen gäbe. Und für Linux brauchst du eigentlich mindestens zwei Partitionen, cleverer sind drei Partitionen:

/swap
/
/home

Und die Installation IST mehr oder weniger vollautomatisch. Du bekommst die Partitionen angezeigt, siehst ganz genau, auf welcher Platte und auf welcher Partition welches Dateiformat in welcher Größe liegt.
Sorry, einfachclicken, aber du bist genau so ein Fall, der es in der Regel mit Linux etwas schwerer hat als jemand, der unbedarft ist. Du schleppst sehr viel über die Jahre erworbenes Wissen über Windows mit. Dieser Satz ist nämlich typisch für genau diesen Typ Umsteiger:

Wenn Ich schon mit meiner Erfahrung Probleme damit habe, kann Ich mir gut vorstellen wie das für die meisten Newbies sofort den Anlass gibt die Installation abzubrechen.

Du erwartest nun, dass du in der Linux-Welt viel davon gebrauchen kannst. Das ist aber ein Trugschluß. Im Grunde kannst du davon nämlich so gut wie gar nichts gebrauchen. Was du gebrauchen kannst sind grundlegende Dinge. Z. B., dass es nur 4 primäre Partitionen geben kann. Der Rest sind dann logische bzw. erweiterte Partitionen. Du scheinst mir nämlich da nun 4 primäre Partitionen zu haben.

Besorg dir ein Buch, z. B. den 'Kofler', lies dir etwas die Grundlagen an und wirf dein Windows-Wissen über Bord.
 

Fat_Fox

Hacker
denn mit einfach klicken wird man bei linux selten glücklich. was du willst ist etwas was die allermeisten von uns hier laufen haben (ich z.B. habe 4 Betriebsysteme auf einem Rechner die sich alle mit grub starten lassen) es ist also kein hexenwerk sondern etwas wirklich stabiles und mit vernünftigem aufwand sehr einfach einzurichten.

partitionmagic ist der letzte rotz, try next time
http://gparted.sourceforge.net/livecd.php
oder den partitionierer im suse installer.
 
Grothesk schrieb:
Und für Linux brauchst du eigentlich mindestens zwei Partitionen, cleverer sind drei Partitionen:
Genau.
Am besten du löscht die Partition die du angelegt hast wieder.
SuSE sollte bei der Installation den freien Platz erkennen und diese Partitionen automatisch anlegen.

Und noch ein paar Links für den Einstieg: :wink:

Grundlagen:
SelfLinux
LinuxFibel

Installation:
Downloadquellen für SuSE Linux
MD5SUM - Downloads Überprüfen
[HOWTO] Pimp my SuSE ! (lesenswert!)

Software installieren:
Software Installieren/Deinstallieren unter Linux
Software Installieren/Deinstallieren mit YaST

Zugriff auf Windows:
Zugriff auf Windows-Partitionen von Linux aus

Bootloader:
Der Bootloader Grub

Und auch mal einen Blick ins WIKI werfen (siehe Signatur).
 
Grothesk schrieb:
Wenn Ich schon mit meiner Erfahrung Probleme damit habe, kann Ich mir gut vorstellen wie das für die meisten Newbies sofort den Anlass gibt die Installation abzubrechen.
Grothesk: Man muß ja nicht gleich mit diesen "typischen" Bezeichnungen übertreiben, ja? Ich meinte genau das was Ich geschrieben hatte, das damals mit der automatischen Windows Installation auch Computer ANFÄNGER einigermaaßen klar kommen konnten. Aber bei der Fedora Installation war das Heutzutags, wo wirklich vieles überall vereinfacht worden ist, immer noch recht mühsam nachzuvollziehen. Das ist nun mal so, und darum bleibe Ich bei der Überzeugug das gerade deswegen weniger Leute mit Linux zu tun haben.

Es wäre doch bestimmt kein größeres Problem, dort wo man sich wärend der Installation bei den Partitionen auf der Festplatte befassen muß, einen "HELP" Link zu machen wodurch ein popup ensteht welches die verschiedenen Möglichkeiten in Normalsprache erklärt, oder nicht? Ich persönlich kenne da einige Leute die gerne mit Linux bzw. Fedora oder SUSE arbeiten würden, wenn nur die Installation einfacher oder auch mehr umfangreich beschrieben wäre ..... schon eine Erklärung warum bestimmte Partitionen nicht für Linux benutzt werden sollten, wäre ganz bestimmt für viele Newbies ein Grund weiter zu machen. Wenn man dann bedenkt das den Statistiken nach viel mehr Menschen an der Entwicklung von Linux beteiligt sind, als an der Entwicklung von Windows, finde Ich es schon etwas seltsam das nicht vor ein oder zwei Jahren schon jemand gesagt hat:

"Also wirklich Leute, die Linux Installation muß so auf Anhieb klappen, das noch nicht einmal ein totaler Anfänger dabei noch etwas zu fragen hätte!"

In anderen Worten, es wäre schön gewesen wenn man mit Fedora oder SUSE dasselbe gemacht hätte, wozu Microsoft 10 Jahre gebraucht hatte - nämlich die Installation so zu beschreiben & gestalten das keiner mehr "Angst" davor bekommt. Ein weiteres Beispiel ist der Vergleich mit Internetfähigkeit ..... denn Heute gibt es hunderte von Millionen Menschen die Computer mit Internet haben, also verstehe Ich nicht warum Ich mit Google etliche Links von Leuten finde welche Linux deinstalliert haben, weil der DSL Router einfach nicht funktionieren will? Fast jeder Anfänger hat damit Probleme, und das ist, ganz für sich, ein riesiges Problem wenn man mehr Menschen dazu bewegen will von Microsoft loszukommen.

Zwei Bekannte von mir, in Amerika, konnten sich die WindowsXP Update nicht leisten, aber auch niemanden finden der ihnen Linux mit Internet installiert hätte. Drei Jahre lang eierten die mit Win98 SE herrum, bis endlich ein dritter Bekannter ihnen auf die Sprünge mit Linux half. Das war letztes Jahr. Viele Leute haben ja gar nichts dagegen etwas neues zu lernen ..... solange der Anfang wenigstens richtig flutscht, so das man sich selbst hinterher mit weiteren Hilfedocs usw. helfen kann.

Nein, nein, nein, das soll hier auf keinen Fall eine Beschwerdeseite werden. Ich spreche aber aus eigener Erfahrung, dadurch das Ich selber sehr viel mit Computer Anfängern zu tun hatte. Das eine Problem was sich immer und immer wieder wiederholte, war die traurige Tatsache das Anweisungen viel zu oft von Technikern für Technikern oder Profis geschrieben wurden, und nicht Anweisungen von Technikern ..... für Durchschnittsmenschen! In dem Moment wo alles klar und deutlich für den Durchschnittsmensch verständlich ist - hat man den Kampf schon halb gewonnen, aber da hapert es meiner Meinung nach bei Linux - Fedora - SUSE - doch noch ganz schön?

Ich finde es ausserdem gar nicht nett als "typisch" bezeichnet zu werden, denn Ich habe 6 erlernte Berufe, und das ist auf keinen Fall typisch. Zusätzlich spreche, lese, und schreibe Ich Englisch genausogut wie Deutsch, und habe die Grundkenntnisse einer dritten (Holländisch) Sprache. Ich habe kein Problem mit Linux, aber denke eben mehr an den Durchschnittsmenschen mit NULL Erfahrung, um es gerade für die oder denjenigen am Computer einfacher zu machen. Das ist doch schliesslich auch der ganze Sinn hinter Fedora/SUSE bzw. KDE/Gnome, oder etwa nicht? Das es sich hir um ein total anderes Betriebssystem handelt, wie damals bei DOS Version 5 oder auch Windows 3.0 ist mir vollkommen klar! Da müßte Ich ja erwiedern: Typisch ist es, mich genauso mit allen anderen Windows Benutzern einzustufen, nur weil Ich dumm genug war sofort zuzugeben keine Linux Erfahrung zu haben. Viele Techniker machen so einen Fehler, einen Menschen als etwas einzustufen, ohne denjenigen oder die Fähigkeiten desjenigen zu kennen.

Letztendlich noch über den Kommentar zu "EinfachClicken" ....
Das hat mit meinen Wünschen überhaupt nichts zu tun, vor allem weil Ich ja das meiste der Website immer noch selber codiere - also ohne Knopfdruck überall. Die Tatsache ist aber, das die Besitzer von EinfachClicken genau das machen was Ich oben beschrieben habe - diese denken nämlich zum grossen Teil an die Leute die immer noch Ängste vor Computer oder dem "bösen" Internet haben, und deswegen der Name EinfachClicken, damit diese Leute schneller, einfacher, und besser per Mausclick zurecht kommen. Mir persönlich kann das eigentlich egal sein, denn bei etwa 135 Wpm. ist mir das "clicken" wirklich bei so vieler Text & Codeverarbeitung nicht so wichtig. Aber bequem ist es, und das lieben die Menschen eben .... bequem zu sein, ohne sich zuviel extra Mühe machen zu müßen.

Nochmals Danke für die Antworten. Es war dabei so einiges nützliche vorhanden, und dieses Wochenende werde Ich mich wieder mit Linux bzw. SUSE befassen. Mal sehen ob Ich das mit der FRITZ!Box Wlan hinbekomme? Ein schönes kommendes Wochenende wünsche Ich euch allen noch.
 

trustkill

Hacker
Wo zum Himmel ist die Installation von SuseLinux 10.1 kompliziert ?
DVD rein, das ganze auf eine leere Festplatte loslassen und dann nur noch ein paar Klicks - Das wars.

Natürlich wird es u.U. kompliziert wenn bereits ein Windows auf der Platte vorhanden ist. Aber ein DUAL BOOT Sytem war und wird nie einfach sein.
 
[ ] Du hast die Aussage von Grothesk verstanden. :roll:

Dein Windowswissen arbeitet gegen dich!
Und je mehr du davon hast, desto schwieriger wird der Umstieg
Du legst die gleichen Maßstäbe an Linux an wie an Windows - Und das funktioniert nun
einmal nicht!

Dein Kommentar zur Hilfe bewegt sich allerdings am Rander der Lächerlichkeit.
Kaum eine Linux-Installation hat eine so umfangreiche Hilfe wie SuSE Linux.
Leider sind die meisten User nicht in der Lage diese zu Lesen. - Also den Hilfe-Knopf in der Installation zu drücken oder eben die erstklassigen Handbücher zu lesen.
Der "erfahrene" Windowsuser neigt nämlich dazu jedes Menü/jeden Dialog ungelesen mit OK oder Weiter zu bestätigen.

Ich behaupte, dass eine SuSE-Installation für einen Anfänger ohne PC-Kenntnisse sogar einfacher zu bewerkstelligen ist als eine Windowsinstallation.

Also:
Verzettel dich hier bitte nicht in einer Diskussion, warum Linux nicht so ist wie du dir das vorstellst ...
... installier es einfach (wenn du das willst) und versuch deine Denkweise etwas an Linux anzupassen nicht umgekehrt.
Linux ist weder einfacher noch komplizierter ... sondern anders als Windows!


Btw:
Niemand wird zu Linux (bzw. "Weg von Microsoft") gezwungen.
Die Philosophie von Linux ist es, dass jeder selbst entscheiden kann/soll ob er/sie Linux nutzen will.
 

Grothesk

Ultimate Guru
Ich weiß, das es nun zum 'Streit' kommen wird....

Ob du 6 erlernte Berufe hast, 3 Sprache sprichst usw. ist vollkommen irrelevant.

Und meine Erfahrung ist es halt, dass sich 'Langzeit-Windows-Nutzer' deutlich schwerer tun, sich mit Linux einzulassen als jemand, der noch nie ein Betriebssystem installiert hat. Da kommt dann immer: Warum ist das nicht so wie unter Windows? Warum funktioniert das nicht? Bei Windows ist das aber so und so!
Wenn du nämlich ein Windows wirklich mal von Hand installieren musst und nicht das vorinstallierte System aus dem Aldi-Markt vor dir hast oder die Recovery-CD in's Laufwerk legst und noch nie über Partitionen nachdenken musstest, dann hast du mit der Windowsinstallation die genau gleichen Probleme. Da musst du nämlich auch entscheiden, welche Partitionen du benötigst, wie groß die sein sollen usw. Wirf nur mal einen Blick in entsprechende Windowsforen. Die Fragen wirst du dort 1:1 wiederfinden.
Windows hat den Vorteil, dass es für den Großteil der Nutzer bereits (mehr oder weniger) fix und fertig vorinstalliert ist und man sich gemeinhin um solche Dinge wie Partitionen eben nicht mehr kümmern muss. Das hat dann Dell, Fujitsu-Siemens oder Medion oder sonst wer schon getan. Linux erfordert es aber, dass man sich plötzlich mit solchen Fragen konfrontiert sieht.
Eine 08/15-Installation von Linux klappt auch, ohne das ein totaler Anfänger da noch was zu fragen hätte. Die Probleme tauchen meist dann auf, wenn der totale Anfänger plötzlich anfängt, den Installationsvorgang 'optimieren' zu wollen. Da werden dann Pakete abgewählt, Partitionen 'eingespart', Festplattenplatz begrenzt. Und schon funktioniert das nicht mehr wie vorgesehen.

Ich habe diverse Distributionen installiert. Und die Installation der großen Distributionen wie Fedora, Suse, Ubuntu usw. ist eigentlich durch die Bank recht eingängig, wie ich finde. Wenn man dann noch ein Handbuch dazu hat kann da eigentlich nichts mehr schief gehen. Der kritische Punkt ist, wie du richtig erkannt hast, die Partitionierung. Wenn da schon ein Betriebssystem existiert muss man etwas aufpassen. Das ist aber bei einer Windowsinstallation nicht anders. Nur oftmals ist Windows alleine auf der Platte, sodass die Partitionierung da nicht ganz so kritisch ist. Im Suse-Installer ist sogar der von dir vermisste Help-Button vorgesehen. Nur liest das halt kaum jemand. Auch ein Handbuch haben die wenigsten mal in der Hand gehalten, geschweige denn mal gelesen. Dabei ist auch das alles im Vorfeld im Internet nachlesbar.

Du darfst aber gerne die von dir erkannten Schwachpunkte in den Installationsroutinen an die entsprechenden Stellen melden. Die Entwicklung verläuft ja offen, jeder darf und soll im Rahmen seiner Möglichkeiten daran teilnehmen. Vielleicht hat ja wirklich noch nie jemand gesagt:

"Also wirklich Leute, die Linux Installation muß so auf Anhieb klappen, das noch nicht einmal ein totaler Anfänger dabei noch etwas zu fragen hätte!"
Wobei ich mir das nicht vorstellen kann.
 

Fat_Fox

Hacker
"Also wirklich Leute, die Linux Installation muß so auf Anhieb klappen, das noch nicht einmal ein totaler Anfänger dabei noch etwas zu fragen hätte!"

so ein blödsinn, je einfacher du etwas gestallten willst desto weiter bist du von einer voll skalierbaren und anpassbaren lösung weg, das heißt im Extrem ein "einfach" zu installierendes Linux läuft auf genau einem rechner in einem einheitsnetzwerk mit einem einheits internet und einheitsanwendungen und es hat einheitsuser mit einheits anforderungen an das system und die sind alle einheitlich glücklich mit ihrem system...dont give marketing ideas to microsoft, sowas kann ein vernünftig denkender mensch nicht wollen.

by the way bei yast steht alles beschrieeben was eine einstellung bedeutet, ich finde davon kann sich windows eine scheibe abschneiden UND yast sagt dir auf wunsch was es tut bzw. getan hat, voll ziehe unter windows mal fehler während einer programminstallation nach

wer windows nutzt weiß potentiell weniger über sein system als ein linux user, ganz einfach weil der windows user an bestimmte infomationen gar nicht so ohne weiteres heran kommt.

Linux != Windows

http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/
 
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