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[gelöst} Linux bootet nach Update nicht mehr

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OmasEnkel

Hacker
Hallo mal wieder,
ich habe vorhin ein Update gemacht (mittels smart, mit der im Wiki empfohlenen Channel- Liste). Dabei wurden auch Kernel geupdatet. Dummerweise startet jetzt Suse nicht mehr. Beim Booten sind die letzten 6 Zeilen folgende:
Code:
request_module:runaway loop modprobe binfmt-464c
request_module:runaway loop modprobe binfmt-464c
request_module:runaway loop modprobe binfmt-464c
request_module:runaway loop modprobe binfmt-464c
request_module:runaway loop modprobe binfmt-464c
input:ImExPS2/ Generic Explorer Mouse as /slass/input/input2
Danach passiert nichts mehr. Versuche über init3 scheitern genauso wie das normale Booten, auch die DVD- Reparatur versagt.
Wer weis Rat? Welche Angaben braucht ihr noch?
 
1. Rettungssystem booten
2. Im Rettungssystem zwei Mountpoints erstellen:
Code:
mkdir -p /mnt/kaputtessystem
mkdir -p /mnt/rettungsdvd
3. Kaputtes System mounten:
Code:
mount /dev/hda1 /mnt/kaputtessystem
(/dev/hda1 ist natürlich nur ein Beispiel)
4. Das Dateisystem der Rettungs-DVD mounten (geschieht nicht automatisch, weil das System komplett in einer ramdisk steckt):
Code:
mount /dev/hdc /mnt/rettungsdvd
(/dev/hdc ist auch hier wieder nur ein Beispiel)
5. Den Original-Kernel installieren:
Code:
rpm -Uvh --root /mnt/kaputtessystem /mnt/rettungsdvd/suse/<Architektur>/kernel-default-* --oldpackage
(<Architektur> entsprechend dem System durch i586 oder x86_64 ersetzen)
6. Das ehemals kaputte und jetzt reparierte System sauber unmounten:
Code:
umount /mnt/kaputtessystem
7. Rechner neu starten
8. Als allererstes die schlechten Installationsquellen aus der Paketmanager-Konfiguration rauswerfen
 
OP
O

OmasEnkel

Hacker
Hallo traffic,
danke für Deine ausführliche Antwort. Nun ist es so, dass ich als erstes (im Rescue- System) nach dem Login gefragt werde. Intuitiv gebe ich root an. Merkwürdigerweise werde ich nicht nach einem Passwort gefragt, sondern kann direkt loslegen. Aber: der Befehl
Code:
mkdir -p /mnt/kaputtessystem
wird quittiert mit
Code:
Cannot create directory'/mnt/kaputtessystem': Read-only file system
Dann habe ich versucht, mit su den Benutzer zu wechseln, aber alle auf dem PC angelegten Benutzer sind unbekannt (login incorrect). Was mache ich falsch?

Ausserdem noch ein paar andere Fragen: "kaputtessystem" wird ja als Ordner in /mnt angelegt, dann wird auch nach dem Reboot ein Menüpunkt im Grub da sein "kaputtessystem", oder?
Bei Punkt drei:
Code:
mount dev/hda1/ mnt/kaputtessystem
da muss ich die root- Partition angeben, richtig?
 
OP
O

OmasEnkel

Hacker
So, ich antworte mir ausnahmsweise mal selbst, um den Forumslesern die Problemlösung mitzuliefern:

Das Problem in der rescue- Konsole war, dass (scheinbar erst seit Suse 10.1) das root- Verzeichnis, das zum Zweck der Reparatur "virtuell" angelegt wird, nicht beschreibbar ist. Mit dem Befehlt "ls -l" kann man sich allerdings beschreibbare Verzeichnisse anzeigen lassen: Der genannte Befehl listet alle in / vorhandenen Verzeichnisse mit den Berechtigungen auf. Eines davon ist les- UND beschreibbar. In genau dieses Verzeichnis muss man wechseln, und dann die von traffic beschriebene Reparatur durchführen.

Die Verzeichnisse, die während der Reparatur angelegt werden, sind übrigens auch nur "virtueller" Natur.
Man hat mir das Reparatursystem so erklärt: Wenn man das rescue- Modul startet, wird auf der Festplatte nah 64 MB freiem Speicher gesucht. Verzeichnisse, die man während der Reparatur anlegt, werden dort gespeichert. Der Benutzer root hat in der rescue- Konsole auch nichts mit dem root zu tun, den man während der Standardinstallation anlegt.

Ich danke traffic und Michael für die Hilfe!
 
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