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korrekte Installation ohne YAST

Hallo.
Ich habe mal einige allgemeineren Frage, zu der ich bisher noch keine Antwort gefunden habe:
Ich habe ein normales Suse Single-User system.
Ein root und ein normaler User.

Ich weiß, dass ich Software (bspw. Firefox oder einen Editor), die ich aus dem Netz geladen habe in /usr/local installieren soll.

Als root?
Aber dann kann der normale user doch nicht darauf zugreifen, oder?
Wer soll denn der Owner der Dateien sein?
Und Einstellunsgdateien von z.B. Firefox sollen dann ins home dir, richtig?

und sollte die PATH Variable des users so angepasst werden, dass sie usr/local/ durchsucht?

Und als letztes zur Deinstallation.
Kann ich einfach /usr/local/programm und /home/EinstellungsdateienVomProgramm löschen, und das Programm ist restlos weg?
Z.B. auch die Java VM. Geht die nicht "tiefer" ins System?

Ich weiß sind viele Fragen, sorry.
Bitte nicht aufregen, ich versuche halt "von Hand" etwas zu installieren und möchte nicht alles ins /home ballern.
Vielleicht kann mir ja jemand helfen.
Vielen Dank

Philipp
 

admine

Ultimate Guru
Was verstehst du denn grundsätzlich "von per Hand" installieren?

RPMs installieren von Zeile ?
Oder Programme selbst kompilieren ?
 
Also: Auf einem RPM-basierten System sind grundsätzlich RPMs zu bevorzugen. RPMs enthalten bereits die Installationspfade aller zu installierenden Dateien, dies darf bei RPMs laut File System Hierarchy Standard gerade eben nicht /usr/local sein.

RPMs installieren geht so:
Code:
rpm -Uvh <Name>-<Version>-<Release>.<Architektur>.rpm
RPMs deinstallieren geht so:
Code:
rpm -e <Name>
Mehr Information:
Code:
man rpm
RPMs installieren sich übrigens automatisch so, dass alle Benutzer darauf zugreifen können.

Sowohl Firefox als auch Java gibt es als RPMs, also wirst Du diese auch verwenden. Trotzdem als Beispiel: Würdest Du die tar.gz-Version von Firefox installieren wollen, dann würdest Du sie als root nach /usr/local entpacken, weil es ja kein RPM ist. Anschließend musst Du das StartUp-Skript noch nach /usr/local/bin verlinken:
Code:
ln -s /usr/local/firefox/firefox /usr/local/bin
Fertig, alle Benutzer können auf das Programm zugreifen, weil sie Lese- und Ausführrechte haben. Schreibrechte hat natürlich nur root.

Einziges Problem dabei: Es wird kein Menüeintrag für die Benutzer angelegt, das müssen sie selbst machen. Das ist einer der Gründe, weshalb man RPMs benutzen soll.

Um das Ganze wieder zu löschen:
Code:
rm -rf /usr/local/firefox /usr/local/bin/firefox
Fertig, mehr ist nicht zu tun.

Hier noch der Link zum HowTo, wie man den Java-Download von SUN in SuSE-kompatible RPMs umwandelt:

http://www.linux-club.de/viewtopic.php?t=21665
 
OP
P

ph.schmidt

Newbie
Und bei Makefiles die sourcen in /usr/local/scr,
als Ziel /usr/local angeben
und dann wieder die ausführbare Datei in /usr/local/bin
linken.
Ist es richtig so?
Danke. Gruß Philipp
 
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