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Ich will wieder OpenSuse

Seit dem ich eine 56 GByte SSD mit win10 (GPT-Laufwerk und UEFI) habe, will es mit der Parallel-Installation von Linux nicht mehr klappen. Bisher bot mir jede Distri (nicht nur Opensuse) an, sich auf der kleinen SSD zu installieren. Nur erscheint mir diese als zu klein für zwei Betriebssysteme und so versuchte ich Linux zu einer leeren Partition bzw freien Speicherplatz von 200 GByte auf der HDD zu überreden. Das gelang mir nicht. Mein Versuch Linux (egal welches) dort zu installieren endete mit einem kläglichen Fiasko und ich war froh noch ein Image von der C: zu besitzen.

Was mache ich falsch und worin liegt mein Denkfehler. Bitte helft mir.
 
Ok. Danke für diese erschöpfende Antwort. War das nun eine Meinungsbekundung oder eher die Einleitung für einen Fachvortrag. Ich kaufe mir der Vorsicht halber eine nagelneue Brille, um ihn besser zu lesen zu können.

Es gibt Menschen die helfen wollen und solche die im Norden Europas unter Steinen leben. Ich habe mir übrigens deine letzten 10 Postings angeschaut - erschöpfend und kam zu diesem Schluss. Bissige Sätze hebe ich mir für später auf.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Erstens bietet wohl jede installationsroutine eine manuelle Partitionierung an. Zweitens wissen wir nicht, wie Deine Platten aussehen; starte ein aktuelles Live-System und liefere das Ergebnis von:
Code:
fdisk -l
 
Das ist mir bekannt und wurde von mir versucht. Leider nehmen die Setups diese Möglichkeiten nicht an und wollen selbst neu partitionieren. Damit die siehst, wie meine HDD aufgeteilt ist, könnte ich mal einen Screenshut vom Partitionsmanager machen. Leider sehe ich keine Möglichkeit eine solche auch vom UEFI zu machen. Höchstens ein Foto?
 
11kdrax.jpg


So sieht meine Aufteilung aus. Mir ist es problemlos möglich den freien Platz von 200 GByte auf der Samsung an den Anfang der HDD zu schieben.
 
A

Anonymous

Gast
Hinterwäldler schrieb:
Ok. Danke für diese erschöpfende Antwort. War das nun eine Meinungsbekundung oder eher die Einleitung für einen Fachvortrag.
Nein. Nur mein spontaner erster Gedanke bei der Sprache, die du benutzt.

Hinterwäldler schrieb:
Es gibt Menschen die helfen wollen
Ja, es gibt genug. Aber da musst du mitarbeiten.
Das Alter. um sowas vorher zu wissen, solltest du eigentlich haben. (OK. Das war jetzt ein bissiger Satz.)
 
Hier ist die Ausgabe von fdisk --l :
Code:
 knoppix@Microknoppix:~$ fdisk --l

Festplatte /dev/ram0: 4 MiB, 4194304 Bytes, 8192 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes

Festplatte /dev/ram1: 4 MiB, 4194304 Bytes, 8192 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes

Festplatte /dev/ram2: 4 MiB, 4194304 Bytes, 8192 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes

Festplatte /dev/ram3: 4 MiB, 4194304 Bytes, 8192 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes

Festplatte /dev/ram4: 4 MiB, 4194304 Bytes, 8192 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes

Festplatte /dev/ram5: 4 MiB, 4194304 Bytes, 8192 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes

Festplatte /dev/ram6: 4 MiB, 4194304 Bytes, 8192 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes

Festplatte /dev/ram7: 4 MiB, 4194304 Bytes, 8192 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes

Festplatte /dev/ram8: 4 MiB, 4194304 Bytes, 8192 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes

Festplatte /dev/ram9: 4 MiB, 4194304 Bytes, 8192 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes

Festplatte /dev/ram10: 4 MiB, 4194304 Bytes, 8192 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes

Festplatte /dev/ram11: 4 MiB, 4194304 Bytes, 8192 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes

Festplatte /dev/ram12: 4 MiB, 4194304 Bytes, 8192 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes

Festplatte /dev/ram13: 4 MiB, 4194304 Bytes, 8192 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes

Festplatte /dev/ram14: 4 MiB, 4194304 Bytes, 8192 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes

Festplatte /dev/ram15: 4 MiB, 4194304 Bytes, 8192 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes

Festplatte /dev/cloop0: 9,6 GiB, 10269753344 Bytes, 20058112 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes

Festplatte /dev/cloop1: 1009,6 MiB, 1058668544 Bytes, 2067712 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes

Festplatte /dev/zram0: 1,8 GiB, 1960009728 Bytes, 478518 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 4096 = 4096 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 4096 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes




Leere Partition (5) wird übersprungen

Festplatte 
/dev/sda: 931,5 GiB, 1000204886016 Bytes, 1953525168 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplattenbezeichnungstyp: dos
Festplattenbezeichner: 0x381285a4

Gerät      Boot     Anfang       Ende   Sektoren  Größe Kn Typ
/dev/sda1            16129 1953521663 1953505535 931,5G  f W95 Erw. (LBA)
/dev/sda5            16192  100759358  100743167    48G  7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda6        100761408  371609599  270848192 129,2G  7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda7        371611648  988028927  616417280   294G  7 HPFS/NTFS/exFAT

hier ist die Lücke in der Partitionierung für Linux 

/dev/sda8       1417369600 1646321663  228952064 109,2G  7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda9       1646323712 1953521663  307197952 146,5G  7 HPFS/NTFS/exFAT


Festplatte /dev/sdb: 59,6 GiB, 64023257088 Bytes, 125045424 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplattenbezeichnungstyp: gpt
Festplattenbezeichner: 63FB3EAD-EBE6-4A1C-30B3-768A19A3D64F
Gerät       Anfang      Ende  Sektoren Größe Typ
/dev/sdb1     2048    923647    921600  450M Windows-Wiederherstellungsumgebung
/dev/sdb2   923648   1128447    204800  100M EFI-System
/dev/sdb3  1128448   1161215     32768   16M Microsoft reserviert
/dev/sdb4  1161216 125044735 123883520 59,1G Microsoft Basisdaten


knoppix@Microknoppix:~$
Ist ebissl lang. Das Wichtigste steht am fast Ende. Dort habe ich eine Lücke in der Aufzählung markiert, welche ich ursprünglich für OpenSuse vorgesehen habe. Auf diese Lücke kann ich mit GParted und/oder Paragon zugreifen und partitionieren. Es ist mir auch möglich die Lücke an den Anfang der HDD zu verschieben. Die Daten der SSD stehen ganz am Ende der Liste.

Ich habe vorhin nochmals versucht Opensuse zu installieren und wieder wollte das Setup mir die SSD neu partitionieren, um darauf zu installieren. Ein Möglichkeit zur Installation auf der HDD habe ich nicht erkannt. Es wurde lediglich die sekundäre Partition erkannt - in der obigen Liste als "Leere Partition (5)" bezeichnet.

@ LUH 3417: Stimmt, ich habe ein gewisses Alter erreicht und möchte mich auch viele Male dafür bei dir entschuldigen, 73 Jahre alt zu sein (da geht das Denken manchmal nicht mehr so schnell), keine Informatik studiert zu haben und nicht von mir behaupte, ein Hacker zu sein. Mir reicht es schon, wenn ich wieder mit Linux arbeiten und unter Win10 mit meinem Bähnle fahren kann. Du musst meinen Nick nicht so deuten, das ich ein wenig behindert bin. Ich kann nur wenig dafür, das ausgerechnet zwischen mir und dir (und 95% aller Deutschen) ein tiefer Schwarzer Wald gewachsen ist. Ist das so Ok für dich? Ja?
Ich habe ca 10 Postings von dir gelesen. Etwas Wichtiges, was anderen wirklich hilft, hat darin nicht gestanden.
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo Hinterwäldler,

Hinterwäldler schrieb:
... Ich habe vorhin nochmals versucht Opensuse zu installieren und wieder wollte das Setup mir die SSD neu partitionieren, um darauf zu installieren. Ein Möglichkeit zur Installation auf der HDD habe ich nicht erkannt. ...

Die Installationsroutine von openSUSE 42.2 (http://download.opensuse.org/distribution/leap/42.2/iso/openSUSE-Leap-42.2-DVD-x86_64.iso) bietet definitiv die Möglichkeit die Partitionierung aller zum Installationszeitpunkt verfügbaren Speichermedien zu bearbeiten:

Im Installationsschritt "Vorschlag für Partitionierung" gibt es eine Schaltfläche "Expertenmodus Festplatte partitionieren ..." diese führt Dich auf die Seite "Festplatte vorbereiten: Expertenmodus". Dort werden Dir alle verfügbaren Speichermedien mit ihrer Partitionierung angezeigt.

Leider ist diese Anzeige zunächst noch nicht ganz korrekt (zumindest war das bei mir der Fall), denn sie beinhaltet noch den, von der Installationsroutine ermittelten, aber noch nicht umgesetzten Partitionierungsvorschlag.

Mit der Schaltfläche "Festplatten neu einlesen" kannst Du jedoch den tatsächlichen Zustand Deiner Speichermedien in die Anzeige einlesen. Dann solltest Du auch den von Dir vorbereiteten unpartitionierten Bereich sehen und nutzen können.

Viele Grüße

susejunky
 

josef-wien

Ultimate Guru
Die rotierende Platte hat eine msdos-Partitionentabelle, die SSD eine GPT. Es gab hier im Forum schon einmal ein Problem, daß die Installationsroutine bei einer solchen Konstellation Mist gebaut hat. Da ich die Installationsroutine nicht kenne, kann ich Dir nicht sagen, wie sie in diesem Fall zu überlisten ist.

Rein formal können durchaus auf dem freien Platz drei weitere logische Partitionen angelegt werden, die dann /dev/sda10, /dev/sda11 und /dev/sda12 heißen: eine Systempartition mit 20 GB (oder 40 GB, wenn Du als Dateisystem btrfs verwenden willst), eine SWAP-Partition mit 2 GB (oder etwas mehr als dem halben Hauptspeicher, wenn Du auf suspend to disk Wert legst) und eine Home-Partition für den Rest. Als Einhängepunkte müssen / bzw. SWAP bzw. /home verwendet werden, zusätzlich muß die EFI-Systempartition /dev/sdb2 als /boot/efi eingehängt werden. Zur Vorgehensweise hat Dir susejunky gerade geschrieben, vielleicht hilft es aber, die Partitionen bereits in Knoppix anzulegen.

Ein Abhängen der SSD kommt in Deinem Fall nicht in Frage, da die EFI-Systempartition gebraucht wird.

Auf jeden Fall muß das Installationsmedium im UEFI-Modus (und nicht im BIOS-Modus, Kompatibilitätsmodus oder wie immer das heißt) gestartet werden; soweit ich die Menüs der openSUSE-Medien kenne, gibt es im UEFI-Modus keinen Punkt "Boot from Hard Disk" (der ist nur im BIOS-Modus vorhanden).
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo Hinterwäldler,

Hinterwäldler schrieb:
Hier ist die Ausgabe von fdisk --l :
Code:
Festplatte 
/dev/sda: 931,5 GiB, 1000204886016 Bytes, 1953525168 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplattenbezeichnungstyp: dos
Festplattenbezeichner: 0x381285a4

Gerät      Boot     Anfang       Ende   Sektoren  Größe Kn Typ
/dev/sda1            16129 1953521663 1953505535 931,5G  f W95 Erw. (LBA)
/dev/sda5            16192  100759358  100743167    48G  7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda6        100761408  371609599  270848192 129,2G  7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda7        371611648  988028927  616417280   294G  7 HPFS/NTFS/exFAT

hier ist die Lücke in der Partitionierung für Linux 

/dev/sda8       1417369600 1646321663  228952064 109,2G  7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda9       1646323712 1953521663  307197952 146,5G  7 HPFS/NTFS/exFAT


Festplatte /dev/sdb: 59,6 GiB, 64023257088 Bytes, 125045424 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplattenbezeichnungstyp: gpt
Festplattenbezeichner: 63FB3EAD-EBE6-4A1C-30B3-768A19A3D64F
Gerät       Anfang      Ende  Sektoren Größe Typ
/dev/sdb1     2048    923647    921600  450M Windows-Wiederherstellungsumgebung
/dev/sdb2   923648   1128447    204800  100M EFI-System
/dev/sdb3  1128448   1161215     32768   16M Microsoft reserviert
/dev/sdb4  1161216 125044735 123883520 59,1G Microsoft Basisdaten


knoppix@Microknoppix:~$

Wenn ich das richtig sehe, dann liegt der Bereich, den Du zur Installation von openSUSE benutzen möchtest, auf einer Festplatte mit MBR-Partitionsschema und zwar in einer erweiterten Partition. Das ist sicher grundsätzlich machbar.

Falls Du jedoch mit den Themen Dual-Boot, UEFI und grub2 noch nicht so vertraut bist, würde ich Dir raten /dev/sda auch mit einem GPT-Partitionsschema zu versehene.

Viele Grüße

susejunky
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
josef-wien schrieb:
... soweit ich die Menüs der openSUSE-Medien kenne, gibt es im UEFI-Modus keinen Punkt "Boot from Hard Disk" (der ist nur im BIOS-Modus vorhanden).

insbesondere fehlt im UEFI-Modus das Funktionstasten-Menü am unteren Bildschirmrand (Sprachauswahl, etc.).
 
Jetzt bringt ihr mich zur Verzweiflung :irre: Wenn ich euch folge, ist mein Vorhaben nicht durchführbar. Die Festplatte /dev/sda mit einem GPT-Partitionsschema versehen, wie stelle ich das an? Mit Gparted? oder was? Unter Winseln scheint es nicht zu gehen. Und wenn doch, was passiert mit den Daten auf der HDD?

Ich habe ja auch schon versucht während einer Windows-Installation den BIOS-Modus zu erzwingen. Der Herr M$ hat es nicht zugelassen.
Gibt es noch andere Vorschläge? :D
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo Hinterwäldler,

Ich habe nicht gesagt, dass es für Dein Vorhaben zwingend notwendig ist Deine "/dev/sda" mit einem GPT-Partitionsschema zu versehen!

Andererseits: Du willst auf Deinem PC ein zweites Betriebssystem installieren und zwar auf einer Festplatte, auf der Du bereits Daten ("Videos+Bilder", "Eisenbahn", ...) abgelegt hast. Es ist also davon auszugehen bzw. es ist eine zwingende Voraussetzung, dass Du über eine aktuelle und vollständige Sicherung aller Daten von "/dev/sda" verfügst. Du könntest also mit Hilfe von "gdisk" (von einem Linux-live-System oder dem Rettungssystem der Installations-DVD) "/dev/sda" mit einem neuen GPT-Partitionsschema versehen (und dann die gesicherten Daten wieder einspielen).

Meines Erachtens hast Du die Auswahl zwischen folgenden Vorgehensweisen:

  • Du gehst, wie von josef-wien beschrieben vor.
    Dabei kannst Du die erforderlichen Partitionierungen entweder bereits vorab (mit "fdisk" von einem Linux-live-System oder dem Rettungssystem der Installations-DVD) erstellen oder Du nutzt im Verlauf der Installation den "Expertenmodus Festplatten partitionieren ..." der Installations-DVD. Letzteren musst Du ohnehin während der Installation verwenden, um die Zuweisung der Partitionen zu den Bereichen ("/", "/home", ...) vorzunehmen.
  • Du partitionierst Deine "dev/sda" neu mit einem GPT-Partitionsschema (mit "gdisk" von einem Linux-live-System oder dem Rettungssystem der Installations-DVD) und installierst dann openSUSE. Auch hierbei musst Du im Installationsverlauf wieder den "Expertenmodus Festplatten partitionieren ..." der Installationsroutine verwenden, um die Zuweisung der Partitionen zu den Bereichen ("/", "/home", ...) vorzunehmen.
  • Du "opferst" Deine MS Windows Installation und installierst openSUSE (wie von der Installationsroutine vorgeschlagen) auf "/dev/sdb/". Die Größe von "/dev/sdb" reicht dazu völlig aus.

Viele Grüße

susejunky
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo Hinterwäldler,

da ich selbst kein MS Windows benutze (und auch keines besitze) bin ich zum Thema Parallel-Installation openSUSE mit MS Windows nur bedingt aussagefähig, trotzdem hier noch ein Hinweis:

Bestimmte Einstellungen (fastboot, ...) im UEFI Deines Rechners und/oder MS Windows selbst können eine Ko-Existenz der beiden Systeme erschweren oder gar unmöglich machen.

Die Forum-Suche oder die Suchmaschine Deines Vertrauens können Dir dazu ggf. weiterhelfen.

Viele Grüße

susejunky
 
Hallo susejunky
Code:
Du "opferst" Deine MS Windows Installation und installierst openSUSE (wie von der Installationsroutine vorgeschlagen) auf "/dev/sdb/". Die Größe von "/dev/sdb" reicht dazu völlig aus.
Wenn du wüstest, was mein Bähnle kostet, hättest du diesen Satz nie geschrieben. :D Das ist schon jetzt weit teurer als ein neuer Desktop-PC vom Blödimarkt :schockiert:

Den Inhalt der Partitionen zu sichern ist mit Paragon auf meiner mobilen HDD möglich. Dauert aber seine Zeit.
Auch die Partitionierung der "dev/sda" mit GParted oder Knoppix kann ich versuchen. Auf alle Fälle habe ich es schon mal mit der Win-Datenträgerverwaltung geschafft den Eintrag "Leere Partition" zu entfernen. Die HDD wird mir jetzt als "Dynamische Festplatte" angezeigt. Keine Ahnung was das heißen mag.

Ok, ich werde also als 1tes Fastboot abschalten.
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo Hinterwälder,

Hinterwäldler schrieb:
... Wenn du wüstest, was mein Bähnle kostet, hättest du diesen Satz nie geschrieben. :D Das ist schon jetzt weit teurer als ein neuer Desktop-PC vom Blödimarkt :schockiert:
ich kenne weder Dein "Bähnle" noch kann ich Deine Kenntnisse bezüglich MS Windows und openSUSE beurteilen, ABER ...

Hinterwäldler schrieb:
... Den Inhalt der Partitionen zu sichern ist mit Paragon auf meiner mobilen HDD möglich. Dauert aber seine Zeit.
... selbst wenn Du ein Profi bezüglich beider Betriebssysteme bist, halte ich es für "sehr gewagt" einen solchen Schritt, wie den von Dir geplanten bzw. bereits begonnenen, zu tun, ohne über eine aktuelle, vollständige und wiederherstellbare Datensicherung zu verfügen.

Hinterwäldler schrieb:
... Auf alle Fälle habe ich es schon mal mit der Win-Datenträgerverwaltung geschafft den Eintrag "Leere Partition" zu entfernen. Die HDD wird mir jetzt als "Dynamische Festplatte" angezeigt. Keine Ahnung was das heißen mag.
Ich an Deiner Stelle würde erst einmal alle Daten sichern und überprüfen, ob die Sicherung vollständig und nutzbar ist!

Viele Grüße

susejunky
 
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