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[Gelöst] System zerschossen

Da ich ziemliche Probleme habe meinen Drucker dazu zu bewegen zu drucken, dachte ich mir es wäre eine gute Idee cups mal zu deinstallieren und wieder neu zu installieren... war's nicht.
Scheinbar habe ich bei der Deinstallation zuviel "mitgenommen" und einen großteil des Systems deinstalliert. Da mein Rechner ansonsten schon sehr gut aufgesetzt war, würde ich mir eine Neuinstallation gerne sparen.
  • Grub2 startet normal, die Textausgabe kommt noch - danach bleibt der Bildschirm schwarz
  • mit STRG+ALT+F1 komme ich in die Konsole und kann mich anmelden (root oder Benutzer)
  • ich komme in den yast im Textmodus und kann dort auch Pakete installieren und deinstallieren - wovon ich auch schon versuchsweise Gebrauch gemacht habe (nvidia,...)
  • fstab scheint ziemlich zerschossen zu sein - nur 3 Einträge - normalerweise habe ich etliche
Code:
uname -a
Linux linux-obvz 4.1.13-5-default #1 SMP PREEMPT Thu Nov 26 16:35:17 UTC 2015 (49475c3) x86_64 x86_64 x86_64 GNU/Linux
xrand--current und xrand--listproviders geben irgendwas in der Art aus - kein Display
Es wäre toll, wenn mir jemand helfen könnte das System wieder so wie zuvor zum laufen zu bringen...
 

marce

Guru
Schau Dir doch mal das zypper / yast-Logfile an, welche Pakete er entfernt hat und installier die wieder.

Ansonsten - so aus der Ferne immer schwer zu sagen, was Du auch mal probieren kannst, ist einfach über das bestehende System drüber zu installieren ohne Formatieren - keine Ahnung, ob's den Punkt im Installer noch gibt, Suse ist bei nir schon ein paar Jährchen her.
 
OP
V

veryprivat

Member
Es hat sich im Prinzip erledigt: Ich habe mit der Setup DVD ein "Update" gemacht. Jetzt komme ich wieder in den grafischen Bildschirm. Das Update war allerdings nicht ganz optimal: Fast alle "Standardprogramme" wie LibreOffice, Dolphin, kwrite,... waren weg und ich musste sie nachinstallieren. Ich habe noch ziemliche Probleme mit meinem Monitor aber dafür werde ich ein eigenes Thema eröffnen...
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
Vielleicht wäre das der richtige Anlass, mal über regelmäßige Backups nachzudenken...
 
OP
V

veryprivat

Member
gehrke schrieb:
Vielleicht wäre das der richtige Anlass, mal über regelmäßige Backups nachzudenken...
Ja, der Wink mit dem Zaunpfahl ;-) Macht aber erst Sinn, wenn Das System halbwegs vernünftig läuft.
Hättest Du eventuell gleich mal einen Tipp wie das unter Leaf 42.1 am einfachsten/sichersten/besten funktioniert?
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
veryprivat schrieb:
Hättest Du eventuell gleich mal einen Tipp wie das unter Leaf 42.1 am einfachsten/sichersten/besten funktioniert?
Ich verwende kein Leap, aber die zur Verfügung stehenden Mittel sind extrem vielfältig.

Ich erstelle beispielsweise immer nach der Installation eines Systems (wenn die erste Konfiguration rund läuft) ein Image des Betriebssystems inkl. /boot per 'dd', damit kann ich immer schnell auf diesen Stand zurück.

Für echte Backups gibt es tausend Möglichkeiten unter Linux. Ich nutze beispielsweise Areca für ein einzelnes System und Bacula für netzgesteuertes Backup der kompletten Infrastruktur.

Dann gibt es noch die Möglichkeit, mit Snapshots zu arbeiten, die speziell in Deinem Fall wahrscheinlich auch geholfen hätten. Geht schon seit langem mit LVM und seit kurzem mit BTRFS. Ich nutze LVM-Snapshots.

Es schadet auch nicht, alle drei Techniken zu kombinieren. Ein Image vom letzten Jahr ersetzt beispielsweise kein tägliches Backup der Daten.

Und dann sind noch die Wahl des Aufbewahrungsortes des Backups (menschliches Versagen, Software-Fehler, Hardware-Defekt, Feuer, Wasserschaden, Diebstahl, Überspannung, Atomschlag...) und Verschlüsselung der Medien ein Thema. Und wie viele Backupsätze Du dir leisten kannst/willst.

Ist ein weites Feld...
 
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