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Umzug mit OS 13.1, wenn ja, wie? Oder Neuinstallation?

Sendbote

Member
Seit dem vergangenen Jahr arbeite ich auf einem Lenovo Thinkpad Edge 145 (siehe auch diesen Beitrag) mit Opensuse 13.1. Dieses Betriebssysten soll nun auch auf einem Desktop-Rechner laufen. Dieser hat ähnliche Kenngrößen wie das Notebook (Windows 7 installiert, 500 GB Festplatte, 4 GB RAM). Ich würde gerne das bereits auf dem Notebook installierte System überspielen und auf dem Desktop-Rechner mit einem verschlüsselten Home-Verzeichnis arbeiten, falls dies nicht zu viel Aufwand ist.

Wenn ich es richtig sehe, wären für einen "Umzug" beispielsweise folgende Schritte erforderlich '):

Von Fedora 20, das neben Opensuse 13.1 und Windows 7 auf dem Notebook installiert ist, ausgehend:

1) Wurzelverzeichnis von OS 13.1 in den Verzeichnisbaum von Fedora einbinden: z.B.
Code:
mount /dev/sda5  /mnt

2) Transfermedium einbinden: etwa
Code:
mount /dev/sdb1 /media

3) Wechseln in die eingebundene Root-Partition und Einpacken des Systems:

Code:
 tar -one-file-system -cf /media/system.tar *

4) Einbinden der Partition des Transfermediums vom Desktop-Rechner (etwa mit einem USB-Stick Live System) z.B. mit

Code:
mount /dev/sdb1 /media

5) Einhängen der Zielpartition des Desktop-Rechners vom Desktoprechner (etwa mit einem USB-Stick Live System) z.B. mit

Code:
mount /dev/sdba /mnt

6) Auspacken des Systems (Voraussetzung: entprechende Partitionen und Dateisystem ist auf dem Desktop Rechner eingerichtet):

Code:
cd /mnt
tar -xf /media/system tar

7) Ersetzen der UUID-Einträge in der Datei fstab durch die absoluten Gerätenamen

Code:
/dev/sda5 ext3 acl,user_xattr 1 1
/dev/sda6 swap swap defaults 0 0

8) Löschen der Udev-Regeln 70 persistent-cd-rules und 70-persistent-net-rules im Verzeichnis /etc/udev/rules.d

9) Datei /etc/X11/xorg.conf löschen

10) Nun gilt es noch, Grub2 zu installieren.

?
Code:
# grub2-mkconfig -o /boot/grub2/grub.cfg
Wie diese Installation unter 10) gehen soll, weiß ich nicht.

') Ich beziehe mich bei 1) - 9) insbesonders auf folgenden Artikel: Müller, Andrea: Linux-System umziehen. In: c’t Linux kompakt (2012), Nr. 1, S. 130-132

Nach diversen Beschreibungen soll der Umzug eines Linux-Systems ja leicht sein - für den fortgeschrittenen Anwender sicherlich. Ich habe dies allerdings noch nie gemacht. Zudem ist es mir theoretisch auch nicht ganz klar: Kopieren der Systemdateien auf einen anderen Rechner, der andere Hardware-Voraussetzungen mitbringt, wie passt das? Muss man da nicht außer dem Grafikkarten-Treiber noch andere Dinge nachjustieren? Andererseits möchte ich nicht noch einmal das ganze Betriebssystem mit den diversen installierten Programmen einrichten.

Ich würde gerne auf dem Desktop-Rechner mit einem verschlüsselten Home-Verzeichnis arbeiten (das Home-Verzeichnis auf dem Notebook ist nicht verschlüsselt.). Vielleicht hat sich damit ja schon die Frage erübrigt, da man wohl nur bei der Installation die Option "Verschlüsseln" wählen und dies nicht nachträglich machen kann, sofern man keine Daten verlieren will.

https://activedoc.opensuse.org/book...-and-files#sec.security.cryptofs.y2.part_inst

Was spricht für die Neuinstallation? Was für den Umzug? Wo ist meine Umzugsbeschreibung noch fehlerhaft / zu ergänzen? Geht das Kopieren schneller und reibungsloser mit rsync? Könnt ihr mir einen Hinweis geben?

Viele Grüße
Sendbote
 

josef-wien

Ultimate Guru
Es liegt die Vermutung nahe, daß Du mit Deinem Erfahrungsstand mit einer Neuinstallation deutlich schneller ans Ziel kommen wirst.

Eine verschlüsselte Home-Partition solltest Du vor dem Kopiervorgang auf dem Zielrechner erzeugen, danach müssen dem Zielsystem die notwendigen Aktionen zur Entschlüsselung bekannt gemacht werden. Wenn Du auf den Zielrechner über das Netzwerk zugreifen kannst, ist rsync vorzuziehen, da Du Dir das Erstellen eines Archivs ersparst und außerdem die Aktion im laufenden Quellsystem ausführen kannst (Parameterliste "für alle Fälle": -AHPSXavx). GRUB2 mußt Du in einer chroot-Umgebung installieren (http://wiki.linux-club.de/opensuse/Bootloader_wiederherstellen), die Anpassung von /boot/grub2/device.map ist für künftige Aktionen notwendig. Hinsichtlich der Grafikkarte oder des Festplatten-Controllers ist nicht auszuschließen, daß Du eine andere initrd benötigst, die ebenfalls in einer chroot-Umgebung zu erstellen ist.

P. S.
Sendbote schrieb:
Ersetzen der UUID-Einträge in der Datei fstab durch die absoluten Gerätenamen
Das ist keine gute Idee. Entweder verwendest Du die "neue" UUID (die ein Attribut des Dateisystems ist), oder die Geräte-ID (/dev/disk/by-id/xxx).
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo Sendbote,

mit einer ähnlichen Vorgehensweise habe ich mir einen bootfähigen USB-Stick erstellt, der mir als "Notfallsystem" dient.

Bei 3) habe ich allerdings mein root-Verzeichnis mit "cp -r -p" direkt auf den vorher partitionierten und formatierten USB-Stick kopiert. Was bei der Verwendung von tar zu beachten ist, kann ich daher nicht beurteilen. Jedenfalls dürfen beim Transfer der root-Dateisysteminhalte die ursprünglichen Datei-Zugriffsrechte/-Besitzer/-Gruppen nicht verändert werden.

Bei 7) habe ich in fstab die UUIDs des Zielsystems eingetragen. Wenn Du das Zielsystem mit Hilfe eines Live-Systems aufbaust kannst Du mit "blkid" die aktuellen UUIDs ermitteln.

Zum Löschen der udev-rules und der xorg.conf kann ich nichts sagen, da diese Dateien in meinem Quellsystem nicht vorhanden bzw. leer waren.

Wie Du bei der Installation von grub2 vorgehen musst, hängt davon ab,
  • ob Dein Zielsystem ein BIOS oder ein UEFI besitzt
  • wenn es ein UEFI besitzt, ob es im UEFI- oder im Legacy-Modus booten soll
  • ob Deine Festplatten mit einem MBR- oder einem GPT-Partitionsschema partitioniert sind
Je nach Variante unterscheidet sich die Installation von grub2. Deine Bedenken
Sendbote schrieb:
... Nach diversen Beschreibungen soll der Umzug eines Linux-Systems ja leicht sein - für den fortgeschrittenen Anwender sicherlich. Ich habe dies allerdings noch nie gemacht. Zudem ist es mir theoretisch auch nicht ganz klar: Kopieren der Systemdateien auf einen anderen Rechner, der andere Hardware-Voraussetzungen mitbringt, wie passt das? Muss man da nicht außer dem Grafikkarten-Treiber noch andere Dinge nachjustieren? Andererseits möchte ich nicht noch einmal das ganze Betriebssystem mit den diversen installierten Programmen einrichten.
sind nicht ganz von der Hand zu weisen. Aber ohne Deine Hardware (Quell- und Zielsystem) im Detail zu kennen, kann man nicht sagen, was Du beachten musst. Hier zwei Beispiele, auf die ich beim Erstellen meines USB-Sticks gestoßen bin:

  • initrd
    Wenn zum Systemstart bestimmte "Hardware-Treiber" benötigt werden, die vom Kernel nachgeladen werden müssen, dann müssen diese im initrd des Zielsystems vorhanden sein. In meinem Fall z.B. war das Modul "usb-storage" nicht Bestandteil des initrd meines Quellsystems. Um aber von einem USB-Stick starten zu können, wird "usb-storage" zwingend benötigt. Ich musste also (auf dem Quellsystem) ein initrd erzeugen, welches "usb-storage" beinhaltete und dieses dann auf das Zielsystem kopieren.
  • Konfigurationsdateien
    Neben fstab sind ggf. noch andere Konfigurationsdateien des Zielsystems anzupassen (z.B. hostname).
Die Verschlüsselung des home-Verzeichnis sollte jederzeit möglich sein, wobei sich die Frage stellt, ob Du home (auf dem Zielsystem) nur als Verzeichnis in Deiner root-Partition oder in einer eigenen Partition platzieren willst.

Sendbote schrieb:
... Was spricht für die Neuinstallation?
Die Neuinstallation ist ggf. einfacher. Es kann aber einigen Aufwand erfordern, wieder alle gewünschten Applikationen zu installieren und zu konfigurieren.
Sendbote schrieb:
... Was für den Umzug?
Alle gewünschten Applikationen sind vorhanden und wie gewünscht (mit obiger Einschränkung) konfiguriert. Aber es kann ziemlich anspruchsvoll werden, das System in einen lauffähigen Zustand zu bekommen.

Viele Grüße

susejunky
 
A

Anonymous

Gast
josef-wien schrieb:
Wenn Du auf den Zielrechner über das Netzwerk zugreifen kannst, ist rsync vorzuziehen, da Du Dir das Erstellen eines Archivs ersparst und außerdem die Aktion im laufenden Quellsystem ausführen kannst (Parameterliste "für alle Fälle": -AHPSXavx).
Braucht man bei rsync "für alle Fälle" noch die Option
Code:
        -K, --keep-dirlinks         treat symlinked dir on receiver as dir
?
-K ist laut man rysnc in -a nicht mit drin.
Hier gabs mal ein Problem: http://forum.linux-club.de/viewtopic.php?f=90&t=120263
 
OP
Sendbote

Sendbote

Member
Zunächst einmal möchte ich mich bei euch für die vielen hilfreichen Informationen bedanken. Ich hatte heute Mittag den Beitrag von josef-wien gelesen und später den von susejunky und gedacht: Es gibt eine Reihe von Dingen, an die ich nicht gedacht habe ("GRUB2 mußt Du in einer chroot-Umgebung installieren" / gegebenenfalls andere initrd / fstab-Anpassungen, die offenbar nicht so einfach sind, wie der Artikel von Andrea Müller nahelegt / Für die Grub2-Installation zu beachten: BIOS oder UEFI? MBR- oder GPT-Partitionsschema?). Ich bin auch davon ausgegangen, dass ein Kopieren der Dateien mit rsync -hlrtuv, so wie ich es für Backups mache, möglich sei, funktioniert offenbar in diesem Fall nicht, gute Hinweise, auch von LUH 3417.).

Diverse USB-Sticks hatte ich in den vergangenen Wochen probehalber für einen Umzug erstellt. Die Ubuntu-Varianten lassen sich offenbar am einfachsten mit bestimmten grafischen Programmen erstellen, die die ISO-Datei auf den Stick schreiben. Die Möglichkeit bei Opensuse, per dd if= ... die ISO-Datei einfach auf den Stick zu übertragen, hat mir noch am meisten zugesagt. Allerdings gelingt es mir noch nicht, eine Benutzerverwaltung, die zwischen root und normalen user unterscheidet, bei diesen Sticks einzurichten. Wie dem auch sei, ich denke ihre Funktionsfähigkeit müsste zumindest zum Kopieren von Daten ausreichen. Ansonsten würde ich einfach eine Live-CD benutzen.

Bei solchen oder ähnlichen Fragen stehen wir im Grunde genommen vor der Entscheidung, ob sich ein Ausprobieren (d.h. hier die Option Umzug) "lohnt", zumindest langfristig gesehen, insofern, dass derjenige, der eine Option wählt, auch etwas dazu lernt, was sich später anwenden lässt. Was den reinen Aufwand für diese Installation betrifft, vermute ich, dass josef-wiens Hinweis zutrifft: Bei meinem jetzigen Kenntnisstand und den verschiedenen Unwägbarkeiten (Hardwarevoraussetzungen) wäre die Neuinstallation die weniger aufwendige Variante, obwohl es hier hier wieder x-Programme zu installieren gibt. Tatsächlich habe ich zur Zeit auch kaum die Ressourcen, mich so tief in die Materie einzuarbeiten. Da ich davon ausgehe, dass in Zukunft ähnliche Fragen wieder zu lösen sind, würde ich bei der Neuinstallation allerdings bestimmte Erfahrungen und Lernschritte nicht machen können.
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
Sendbote schrieb:
wäre die Neuinstallation die weniger aufwendige Variante, obwohl es hier hier wieder x-Programme zu installieren gibt.
Aber ist das nicht nur ein Einzeiler auf der Konsole?
Code:
zypper in xxx yyy zzz
EDIT:
Und zur Konfiguration: Viele Programme verwenden das jeweilige Home-Verzeichnis des Users. Solange dieses von der Neu-Installation verschont bleibt, werden nach meiner Erfahrung fast immer die Settings erfolgreich übernommen. Hier macht eine separate home-Partition schon durchaus Sinn.
 

josef-wien

Ultimate Guru
susejunky schrieb:
Über die "wundersame Datenvermehrung" (durch Auflösung aller hardlinks) hast Du Dich noch nicht gewundert? Den Rekord hält bei meinem 13.1 eine Datei in /usr/lib/locale, die 268 verschiedene Namen hat.

LUH 3417 schrieb:
-K, --keep-dirlinks treat symlinked dir on receiver as dir
Lies Dir einmal die Langbeschreibung in der manpage durch. Wir wollen ein 1:1-Abbild und haben es nicht mit gleichnamigen "echten" und symlink-Verzeichnisssen zu tun. ("Für alle Fälle" ist natürlich etwas übertrieben, Spezialprobleme bedürfen individueller Lösungen.)

gehrke schrieb:
nur ein Einzeiler
Besser ist einer im alten System, mit dem die Paketliste gesichert, und einer im neuen System, mit dem sie eingespielt wird.
 
A

Anonymous

Gast
josef-wien schrieb:
Lies Dir einmal die Langbeschreibung in der manpage durch. Wir wollen ein 1:1-Abbild und haben es nicht mit gleichnamigen "echten" und symlink-Verzeichnisssen zu tun.
Danke, jetzt ist mir auch das mit -k, --copy-dirlinks klargeworden.
Ich werde noch viele Manpages lesen müssen!
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo josef-wien,

josef-wien schrieb:
susejunky schrieb:
Über die "wundersame Datenvermehrung" (durch Auflösung aller hardlinks) hast Du Dich noch nicht gewundert? Den Rekord hält bei meinem 13.1 eine Datei in /usr/lib/locale, die 268 verschiedene Namen hat.
vielen Dank für Deinen Hinweis!

Ich habe jetzt noch einmal in meinen Aufzeichnungen nachgesehen. Die Datenvermehrung war mir auch aufgefallen. Allerdings konnte ich nicht feststellen, dass durch sie die Funktionalität negativ beeinflusst worden wäre. Was wahrscheinlich mit darauf zurückzuführen ist, dass der 64GB USB-Stick ausreichend Platz bietet. Mit
Code:
cp -a
konnte ich dann auch die "wundersame Datenvermehrung" vermeiden.

Man sollte sich eben nie auf sein Gedächtnis verlassen. ;) .

Viele Grüße

susejunky
 
Alternativ zur Paketliste kann man sich ja ein Installationsscript schreiben, das die notwendigen Pakete enthält. Auf diese Weise werden auch "Leichen" (Testinstallationen, nicht mehr existente Pakete, etc.) verhindert. Mach ich auch so. Falls ich dann mal was Neues ausprobiert habe, das gut ist, wird es angehängt, Programme die ich nicht mehr nutze lösche ich im Script. Das Ganze bleibt recht übersichtlich, da nicht alle Pakete gelistet sind, da der Paketmanager Abhängigkeiten ohnehin berücksichtigt.

CU Freddie
 
OP
Sendbote

Sendbote

Member
Hallo Freddie, ein Installationsskript ist sicher eine Möglichkeit, das Einspielen von Programmen zu beschleunigen. Zum Schreiben eines brauchbaren Installationsskriptes fehlen mir die Kenntnisse.

josef-wien hat geschrieben:
gehrke hat geschrieben: nur ein Einzeiler
Besser ist einer im alten System, mit dem die Paketliste gesichert, und einer im neuen System, mit dem sie eingespielt wird.

Ich verstehe die Aussage von josef-wien so, dass neue Pakete problemloser installiert werden können, sofern bereits eine stabile Grundkonfiguration des Betriebssystems vorhanden ist. Würde dies also bedeuten, wenn man auf Nummer sicher gehen will, zuerst konventionell Opensuse einzurichten und dann, sei es mit einem Einzeiler oder mit einem komplexeren Skript, gewünschte zusätzliche Programme?

Bei der Installation der Software-Voraussetzungen von Virtualbox beispielsweise bin ich bisher ganz gut mit einem Einzeiler gefahren. Doch schon bei wesentlich weniger komplexen Programmpaketen, wie gedit, als ich vor einigen Monaten die "plugins" in einem Rutsch mitinstallieren wollte, kamen nichtaufgelöste Abhängigkeiten dazwischen und die Installation mit zypper schlug fehl.

Kannst du mir einen Hinweis geben, wo ich nach nicht allzu komplexen Installationsskripten suchen kann?

Viele Grüße
Sendbote
 

josef-wien

Ultimate Guru
Sendbote schrieb:
Ich verstehe die Aussage von josef-wien so, ...
Davon ist nicht die Rede. Sowohl gehrke als auch ich verstehen
susejunky schrieb:
Es kann aber einigen Aufwand erfordern, wieder alle gewünschten Applikationen zu installieren
so, daß es bei vielen zusätzlich installierten Paketen Deinen Aufwand reduziert, im alten System eine Paketliste zu erstellen und diese im neuen System zypper vorzuwerfen. Alternativ kannst Du Dir wie Freddie62 manuell eine Paketliste (oder ein Skript, das schon fertige zypper-Befehle enthält) erstellen, in der nur die für Dich wichtigen zusätzlichen Pakete eingetragen werden.

Sendbote schrieb:
kamen nichtaufgelöste Abhängigkeiten dazwischen
Entweder waren die definierten Repos unpassend (zu wenige bzw. zu viele) oder - wahrscheinlicher - die Prioritäten falsch gesetzt.
 
OP
Sendbote

Sendbote

Member
Inwiefern "rpm -qa" weiterhelfen kann, weiß ich nicht. Autoyast erscheint - so ist mein erster Eindruck nach einer kurzen Recherche, eine Option. Ich glaube wir liegen in puncto Paket-Liste gar nicht so weit auseinander. Eure Anregungen möchte ich prüfen.

Schöne Grüße
Sendbote
 
Ich hatte mein "Script" schon mal hier geposted, kann es aber nicht wiederfinden. Hier mal als Anregung:
Code:
zypper rr repo-debug 
zypper rr repo-debug-update
zypper rr repo-debug-update-non-oss
zypper rr repo-source
zypper ar -f http://ftp.gwdg.de/pub/linux/misc/packman/suse/openSUSE_13.2/ Packman
zypper ar -f http://opensuse-guide.org/repo/13.2/ dvd
zypper ar -f http://download.opensuse.org/repositories/KDE:/Extra/openSUSE_13.2/ KDE-Extra
zypper mr -p 20 Packman
zypper mr -p 50 KDE-Extra
zypper mr -p 60 repo-update-non-oss
zypper mr -p 60 repo-update
zypper in libxine2-codecs k3b-codecs ffmpeg lame gstreamer-0_10-plugins-bad gstreamer-0_10-plugins-ugly gstreamer-0_10-plugins-ugly-orig-addon gstreamer-0_10-plugins-ffmpeg libdvdcss2 plasmoid-yawp MozillaThunderbird audex audex-lang fetchmsttfonts flac vlc vlc-codecs soundkonverter audacity mc kio_sysinfo 
zypper dup
Mag zwar nicht ganz den üblichen Regeln entsprechen, aber es funktioniert. Konflikte wirst Du auch hier bekommen (Vor Allem wegen Multimedia). In dem Fall muß man sich die Lösungen sorgfältig durchlesen und dann den Repowechseln zustimmen. Die Prioritäten der Repos werden übrigens automatisch gesetzt, sodaß man sich um so etwas nicht kümmern braucht. Wie gesagt, dies dient als Anregung...

CU Freddie
 
OP
Sendbote

Sendbote

Member
Hallo Freddie62, danke für deinen Beitrag! Ja, so etwas hatte ich gesucht, Anregungen, welche Zeilen in einem Installations-Skript stehen können. Wenn ich es richtig sehe, entfernt dein Skript zunächst einige Quellen, fügt neue Quellen hinzu, verändert die Standard Priorität vorhandener Repositories und im letzten Schritt installiert es in einem Rutsch eine Reihe von Programmpaketen. Ein Problem bei einem solchen Skript ist vermutlich, dass man im Vorhinein oft nicht die genaue Adresse des jeweiligen Repositories kennt.
Ein ausführliches Skript openSUSE-post-install.sh, auf das ich heute gestoßen bin, verändert nur Repositories wenn explizit "13.1" oder "13.2" in ihren Namen auftaucht. Wenn auch einige Teile dieses Skriptes weit über meinen Bedarf hinausgehen ("Install various servers and control them with yast2") und mir vieles nicht klar ist, so meine ich zumindest den Ansatz im Prinzip zu verstehen. Es fügt noch ein Spiel- und das VLC-Repo hinzu. Ein Teil befasst sich mit der Installation von Virtualbox, die für mich, weil ich nicht nur das mitgelieferte Standardpaket benutzen möchte, bisher (ohne Skript) meistens ziemlich nervenaufreibend verlief.
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
1. Festplatte aus dem Notebook ausbauen und in den Desktop einbauen. (Funktioniert nur, wenn du keinen monolithischen Kernel hast, was der Fall ist, es sei den du hast Hand angelegt.)
2. Wenn beide Festplatten baugleich sind, d.h. entweder das gleiche Modell oder aber die Anzahl der Sektoren, Zylinder etc. stimmt überein, dann kannst du z.B. mit Clonezilla die Platte aus dem Laptop per Disk Image auf die Festplatte des Desktops kopieren.

3. Wenn beide Festplatten nicht baugleich sind, dann boote von einer Live-CD, mounte die Partitionen der Platte aus dem Notebook, lege dir neue Partitionen auf der Platte des Desktops an und schaufel die Daten partitionsweise per rsync rüber. (Ausgenommen /home, wenn du es verschlüsseln willst) Temporär liegt dein /home also auf der / Partition.

4. Boote jetzt das System auf der Desktoplatte im Single User Modus, d.h. ausser root darf und kann sich keiner anmelden.
5. Wenn du ecryptfs für die Verschlüsselung deines /home/user verwenden willst, dann richte es ein. Wenn du es eingerichtet hast, dann bootest du das System "normal", meldest dich mit deinem User an, mountest das alte /home von der Notebook-Platte und schaufelst mit rsync die Daten in den gemounteten ecryptfs Container.

6. Warten und fertig.
 
Hallo Sendbote. Die Adressen der Repos ändern sich eher selten (außer im Bereich der Release-Nr.). Für Nicht-Community-Repos muß man ohnehin die URL heraussuchen. Das macht man üblicherweise nur ein einziges Mal. Das "Script" löscht in der Tat nicht benötigte Quellen, fügt benötigte hinzu und ändert die Prioritäten der Quellen. Die eingetragenen Quellen sollten für "Standard-Nutzer" ausreichend sein. Dann müssen nur noch die erforderlichen Zusatzpakete (Multimedia und sonstige benötigte Programme für "Standard-Nutzer") installiert werden.
Die Liste der Pakete kann einfach per Editor geändert werden. Eventuell benötigte weitere Quellen lassen sich einfach hinzufügen und die Prioritäten setzen indem man die entsprechende Zeilen für ein anderes Repo ändert. Da ich für mehrere PCs die Installationen vornehmen muß (nicht nur eigene) habe ich zu diesem Grundscript noch Zusatzscripte erstellt, die für die jeweiligen Nutzer angepaßt sind. Man soll sich das Leben ja so einfach wie moglich machen! Das Ganze funktioniert seit 13.1 sehr gut und nimmt mir viel Arbeit ab.

CU Freddie
 
OP
Sendbote

Sendbote

Member
Anfang Juli habe ich ein Installationsskript zusammen gestellt und dadurch das Betriebssystem Opensuse 13.1 auf dem Desktop im Büro eingespielt - und danach noch manuell einige Pakete, die ich teilweise übersehen hatte. Danach habe ich das System weiter konfiguriert. Das Ganze hat letztendlich doch mehrere Stunden in Anspruch genommen.

Vor der Installation habe ich beim Partitionierer bei der Partition, die als Home-Verzeichnis eingebunden werden sollte, über Yast2 "Geräte-Verschüsselung" angegeben. Nun lief das System recht gut. Bisher hat es reibungslos mit dem Ver- und Entschlüsseln geklappt: Nach Aufruf des Grub2 Startmenüs erschien ein kleines Schloss, ich gab die Geheimzahl ein und das Betriebssystem startete.

Auf dem Desktop funktionierten einige Programme seltsamerweise in Opensuse 13.1 nicht, die aber auf dem oben genannten Notebook in Opensuse 13.1 problemlos laufen (ein Brother Scanner scannt nicht - er tut es auf dem Notebook, ebenso spielt der VLC Player verschiedene Videoformate nicht ab). Heute hatte ich auf dem Desktop das VLC-Repository gelöscht, weil ich nur mit dem VLC-Player im Packman Repository arbeiten wollte.

Dann blieb der Rechner hängen und ich habe ihn heruntergefahren. Beim Wiederhochfahren ging es dann über das Grub2 Startmenue, aber es erschien kein Schloss mehr zum Eingeben der Geheimzahl. Der Rechner blieb hängen. Ich bin im abgesicherten Modus gestartet und habe mit allen Optionen, die bei Grub im Startmenü erscheinen, gestartet.

Beim abgesicherten Modus erscheint immer wieder die Nachricht

Code:
A start job is running for Cryptography setup for cr_ata_ST5 ...
oder

Code:
A start job is running for dev-mapper-cr ...

Gibt es noch Hoffnung, dass ich in das Betriebssystem hereinkomme, und wenn ja, wie? Oder bleibt mir einfach nur die Wahl, die Stunden, die ich in die Installation hineingesteckt habe, abzuschreiben und das System wieder neu zu installieren?

Über Antworten würde ich mich freuen.
Schöne Grüße, Sendbote
 
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