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erledigt] Sinnige Partitionierung

A

Anonymous

Gast
Hallo Leute,

bei einer anstehenden Installation von oS 13.2 mache ich mir auch über die Partitionierung mit LVM Gedanken. Hier kommt auch der Beitrag von Hans-Joachim Baader zum Zuge …

Ich habe die Installation mal trocken bis zur Partitionierung durchgespielt. Erfreulicherweise konnte ich gleich mein erstes Problem lösen: Die Größe des /home-Verzeichnisses:



Die ursprüngliche Größe lag bei 25(?) GB.

HJ Baader empfiehlt nun, folgende separate Partitionen (innerhalb des LVM) anzulegen:

/root mit /usr
/swap
/var/log
/opt
/home und vielleicht noch
/var/tmp

Während der Vorbereitung für die Installation sollten diese Änderungen kein Problem sein. Meine erste Änderung, hatte ich über ändern der Partitionierung erreicht. Der Expertenmodus war nicht nötig.

Abschließend kann die Frage nach dem Dateiformat noch wichtig sein. EXT4 verträgt nur Vergrößern einer Partition. Verkleinern, wie praxisüblich(?), nicht. XFS ist nicht nötig, da ich überwiegend kleine Dateien habe. Auch wenn es heißt, dass alle Einstellungen erst mit dem letzten Klick wirksam werden, hatte ich doch Muffe, mir mal die Partitionierung aus Expertenperspektive zu betrachten.

Wichtigere Schlussfrage: Die rot markierte Partition ist SWAP. Ich habe bereits merhfach gelesen, dass hier eine separate /boot-Partition wichtig ist. Finde ich nicht. Ihr vielleicht?



So, euch für euer Durchhalten ganz vielen dank.

sd0
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
sd0 schrieb:
Ich habe bereits merhfach gelesen, dass hier eine separate /boot-Partition wichtig ist. Finde ich nicht. Ihr vielleicht?
Ja, aus folgendem Grund: Du kannst das gesamte System unter dem LVM problemlos per LUKS verschlüsseln. Nur systembedingt nicht die Boot-Partition.
 
OP
A

Anonymous

Gast
D. h. also, ohne Verschlüsselung, wie bei mir (noch) angestrebt, kann die /boot im LVM untertauchen und der Rechner startet dennoch, so wie im Bild angedeutet.

sd0
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
Das habe ich nicht gesagt. Aber falls Du als BootLoader GRUB2 verwenden solltest, müßte das wohl funktionieren, denn dieser bringt AFAIK schon ein Modul für LVM mit. Habe ich aber nie getestet, weil bei mir alles LUKS-crypted ist...
 
OP
A

Anonymous

Gast
O.k. das war auch nur ein Gedanke.

Wichtiger ist mir jetzt, zu verstehen, was von Baaders Partitionierungsvorschlag zu halten ist und sicher zu wissen, dass /boot nicht separiert werden muss.

sd0
 

josef-wien

Ultimate Guru
Nachdem ich bei Dir keinerlei Notwendigkeit für ein LVM sehe, gehe ich davon aus, daß Du LVM kennenlernen willst. In je mehr einzelne Partitionen Du die Systempartition (völlig unnötigerweise) aufteilen willst, umso mehr Aufwand wirst Du künftig mit Umschichtungen haben. Eine Systempartition mit 20 GB (bzw. bei exzessiver snapshot-Nutzung 40 GB) ist länger zukunftssicher als Deine Platten leben werden. Für mich macht LVM nur Sinn, wenn Du für die Benutzerdaten mehr als eine Platte hast bzw. wenn Du die Benutzerdaten auf mehrere Partitionen aufteilen und dabei vollständig flexibel bleiben möchtest.

Wenn Du LVM verwendest, solltest Du in Deinem Interesse auch eine eigene Boot-Partition außerhalb des LVM haben. Falls Dein System einmal nicht startet, brauchst Du sonst einen "externen" bootloader, der LVM unterstützt.

P. S. Ich mache mir nicht die Arbeit, Deinen link zu "zerpflücken", aber Du solltest unbedingt mehrere Meinungen einholen.
 
OP
A

Anonymous

Gast
@josef-wien:

Danke für deine Antwort.

Eine wirkliche Notwendigkeit sehe ich soweit auch nicht, stimmt. Aber der Reiz an dieser Flexibilität ist da. Aber ich nehme gerne auch deine Meinung mit auf.

sd0
 
OP
A

Anonymous

Gast
Gut … LVM ist nach einem Reinschauen ins Wiki bei Ubuntuusers und den Kommentaren auf pro-linux gestorben. Vermutlich besser so.

Nun aber kam mir eine hoffentlich bessere Idee: Eine Installation mit einer separaten Backup-Partition. Der Gedanke ist noch nicht fertig aber sieht jetzt so aus:

  • / mit /swap (1(?) GB) in erweiterte Partition 1 (20(?) GB), EXT4
    /home mit /opt in erweiterte Partition 2 (300 GB), RFS
    /backup für Zwischenbackups in logische Partition (ca. 100 GB), EXT4

Wird jetzt eine /boot fällig? 500 MB? Will nicht geizen. Unter den Kommentaren auf pro-linux habe ich auch gelesen, dass eine SWAP mit 1 x RAM heute eher schädlich. Ganz selten mache ich auch Videobearbeitung und mein Rechner hat 4 GB RAM. Allerdings kostet RAM heute auch nicht mehr soooo viel.

Auf die /backup kommen die wöchentlichen Sicherungen. Wichtige Videos wiederum will ich gleich auf eine externe HD packen. Für die monatlichen Backups würde ich vielleicht Lucky Backup nehmen …

sd0
 

josef-wien

Ultimate Guru
sd0 schrieb:
LVM ist ... gestorben.
Nun aber kam mir eine hoffentlich bessere Idee:
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? LVM hat für bestimmte Anforderungen seinen (durchaus großen) Nutzen. Eine Sicherung auf derselben Platte mag dazu dienen, um eine frühere Version einer Datei zur Verfügung zu haben, bei einem Problem mit der Platte hilft sie überhaupt nichts.

sd0 schrieb:
/home mit /opt in erweiterte Partition
Auch hier die Frage: Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

sd0 schrieb:
In der Praxis ist das trotz allem ein Exot.

sd0 schrieb:
Wird jetzt eine /boot fällig?
Ohne LVM: nein.

sd0 schrieb:
SWAP mit 1 x RAM heute eher schädlich.
Solche Aussagen kommentiere ich nicht. Wenn Du suspend to disk verwenden willst, brauchst Du eine SWAP-Partition in ungefährer Hauptspeichergröße (in der Regel reicht auch weniger, aber das kommt auf den Grad der Komprimierungsmöglichkeit an). Ansonsten sollte Dein Hauptspeicher groß genug sein, daß das langsame swapping nicht notwendig wird (sofern Du nicht mit mehreren virtuellen Maschinen oder sehr großen Datenbanken arbeitest, reichen 4 GB locker).

sd0 schrieb:
Dafür brauchst Du Prozessorleistung, Hauptspeichergröße und Festplattengeschwindigkeit spielen da keine Rolle.
 
OP
A

Anonymous

Gast
Danke dir. Muss wieder durchs Hirn gejagt werden.

sd0
 
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