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Datensicherung wie

18301

Hacker
Hallo

sorry bin bestimmt im falschem Forum?

Nach dem meine Laptop Festplatte abgestürzt ist und ich alle Daten von 15 Jahren verloren habe :eek:ps: , möchte ich nur regelmässig Datensicherung machen.
Ich hoffe hier Tips zu bekommen wie man das macht.
Ich dachte an eine Externe USB Festplatte anschliessen, die mit schreibt, spiegelt. Was meint Ihr?
Wenn ja wie macht man das?

Gruß 18301
 

boser

Member
Hallo,

bei einfachen Datensicherungsverfahren, kann man eine 1:1 Kopie der Benutzerdaten machen, zb. auf eine USB-HDD.
Das Spiegeln von einer internen HDD auf eine externe(USB-) HDD, würde ich nur bei wichtigen oder geschäftlichen Dateien empfehlen, da jede Datei zweimal gespeichert werden muss, dh. es braucht doppelte Zeit, damit eine Datei geschrieben und beendet wird.
Das war erst mal das grundlegende, was man zu entscheiden hat.
Dann, um so wie du es möchtest, ein Automatismus vom einfachen Verfahren zu erreichen. Würde ich ein einfachen Copy-befehl in eine bash-Datei schreiben, die Datei würde ich dann durch ein Cron-Job in Crontab ausführen lassen.

Das ist meine Vorgehensweise bei dieser Problematik.
 

josef-wien

Ultimate Guru
18301 schrieb:
Ich dachte an eine Externe USB Festplatte anschliessen, die mit schreibt, spiegelt.
Das ist keine Datensicherung, das ist Datenredundanz, um bei Ausfall einer Platte unterbrechungslos weiterarbeiten zu könnnen (und dann sollten beide Platten immer angeschlossen und eingeschaltet sein, was bei einem Laptop mit Platz für nur eine interne Platte nicht so einfach sein dürfte).

Ein Datensicherungsmedium darf ausschließlich während des Sicherungsvorgangs physisch angeschlossen sein, den Großteil seines Lebens muß es an einem sicheren Ort verbringen. Welcher Ort das ist, hängt von Deinen Anforderungen ab, das reicht theoretisch von der Schreibtischlade bis zum Bank-Tresor.

Willst Du immer nur einen einzigen Stand sichern? Willst du mehrere Generationen? Willst Du inkrementelles Sichern? Lies Dich ein bißchen ein (http://wiki.linux-club.de/opensuse/Backup, https://de.wikipedia.org/wiki/Datensicherung), entscheide Dich für Deine persönliche Vorgangsweise, und dann sehen wir weiter.
 
OP
1

18301

Hacker
Hallo

ja gute Idee.
Kann man das so einstellen, das er auch nur einmal die Woche oder so eine Kopie von home zieht?
Gibt es vielleicht davon ein graphisches Programm? Ich hab das nicht so mit der Konsole :irre:
Mir geht es darum das mir das nicht nochmal passiert das die Festplatte abstürzt und alle Fotos usw... weg sind.
 
OP
1

18301

Hacker
Die Platte macht nur noch tack tack. Eine Fachfirma? meinte da ist nichts mehr zu retten.
Sie wurde ja nicht mehr erkannt.
 

muck19

Hacker
Simpel und mit grafischer Oberfläche ist grsync.
Nutze ich seit vielen Jahren für meine backups. Muss man aber von Hand anstossen -

Gruss
Michael
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
18301 schrieb:
[...] und ich alle Daten von 15 Jahren verloren habe[...]
18301 schrieb:
Die Platte macht nur noch tack tack. Eine Fachfirma?
Die c't hatte hierzu in Heft 24/2014 noch ein lesenswertes Schwerpunkt-Thema.
Ich zitiere mal von Seite 151:
[...]Headcrash[...]das geht so weit, dass die Köpfe die Spuren nicht mehr wiederfinden. Häufig hört man dies an einem rythmischen Klackern der Platte - hier ist ohne einen professionellen Datenretter kaum etwas zu machen.
Die Kosten für solche Datenrettungsdienste sind nicht unerheblich - je nach Aufwand, aber vermutlich einige Hundert Euro aufwärts Minimum.
 

/dev/null

Moderator
Teammitglied
Hallo 18301,

nun, zumindest hat dein Datenunfall einen "positiven Nebeneffekt": Du und garantiert viele Mitleser haben erkannt, wie wichtig eine regelmäßige Datensicherung ist.

Ich selbst mache das (bei meinem jetzt nur noch vorhandenen privaten IT-Gerödel) so:
  1. Ich habe mir ein NAS zugelegt. Ist zwar ein paar €nen teuerer als eine simple USB-HD, aber damit geht (neben vielen anderen Funktionen) als Netzwerkgerät die Datensicherung von mehreren PC und sonstigen Geräten. Das folgende Programm funktioniert aber genau so auf eine USB-HD.
  2. Als Sicherungsprogramm benutze ich das Programm "dirvish".
    Dieses Programm fußt selbstverständlich auf rsync, wie so ziemlich alle derartigen Programme. Es werden einmalig einige wenige (1 master.conf und je Sicherungsziel eine weitere default.conf) Konfigurationsdateien angelegt. Sie sind gut dokumentiert und eigentlich selbsterklärend. Und der tägliche Sicherungslauf wird per cronjob zeitversetzt für jeden Nutzer angestoßen.
    Im Ergebnis wird täglich vollautomatisch (!) ein mit Zeitstempel definierter Sicherungsordner angelegt, welcher immer den vollständigen Umfang aller Daten (bei mir das fast vollständige /home eines jeden Nutzers) enthält. Selbstverständlich werden nicht täglich alle Dateien auf das Sicherungsmedium kopiert (dann wären selbst meine 6TB bald voll ...), sondern es wird mit Hardlinks gearbeitet, damit ist die tägliche Sicherung auch nur eine Angelegenheit weniger Minuten. Du kannst also eine Tagessicherung nehmen und alles ist vorhanden. Du kannst auch sämtliche Sicherungen bis auf den letzten Tag löschen - und dort ist immer noch alles vorhanden, was dem Zeitpunkt der Sicherung entspricht. Und selbstverständlich kannst du auch jederzeit eine alte Sicherung öffnen und eine alte Dateiversion rauskopieren.


MfG Peter
 
OP
1

18301

Hacker
Hallo Peter

na super neben Effekt. Damit kommen meine Daten auch nicht wieder :-(

Ich nutze jetzt grsync Ist scheinbar ganz gut.

Vielen dank für die ganzen Tips!!!!
 

muck19

Hacker
18301 schrieb:
Ich nutze jetzt grsync Ist scheinbar ganz gut.

Kleiner Tip noch zu grsync -
Nehme den Haken bei "im Zielverzeichnis löschen" raus.
Dann werden Dateien, die auf dem PC inzwischen gelöscht wurden, auf dem Backup nicht gelöscht. Da sammelt sich zwar im Laufe der zeit etwas Müll an, aber man hat dann immer noch die Möglichkeit, eine vor Monaten gelöschte Datei wieder zu holen.
Wenn man dann mal wirklich aufräumen will, setzt man den Haken ..... und PC und backup sind wieder synchron.

Gruss
Michael
 
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