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[Gelöst] Neuer Computer und Suse 13.2

egweber

Member
Musste mir einen neuen Computer zulegen (Mainboard war defekt)
Habe jetzt ein 120 GB SSD-Laufwerk mit 60 GB für Windows(dev/sda).
Dazu eine neue Festplatte 1TB(dev/sdd).
Auch meine alten Festplatten mit je 500 GB sind jetzt eingebaut.
Auf einer war Windows/dev/sdb), auf der anderen(dev/sdc) Linux mit 20 GB Swap und
20 GB btrfs / sowie 270 GB /home
Wie bringe ich jetzt das / Verzeichnis auf die SSD Platte(dev/sda).
Wie teile ich am besten die anderen Verzeichnisse auf.
Bzw. partitioniere ich die Platten?
Starte momerntan mit supergrub und suche mein System auf dev/sdc2
Brauche für Windows höchstens 300 GB.

Danke vorab für Ratschläge.
 

Spielwurm

Advanced Hacker
Für das /-Verzeichnis musst Du noch warten, denn die Opensuse 13.3 ist noch nicht raus ...

Scherz beiseite, Deine Frage ist schwer zu beantworten. Aber ich gebe Dir mal einen Tipp: Deine Linux-Installation wird/wirkt richtig schnell, wenn Dein /home grundsätzlich auf der SSD ist und Du die restlichen Partitionen in die Ordner Deines /home mountest, die viele Daten enthalten. Als Beispiel habe ich eine Partition von 1TB in den Ordner /home/hartmut/Videorohmaterial eingebunden, weil dort naturgemäß viel Speicher gebraucht wird. Wenn Du das nachmachen willst, dann musst Du natürlich sehen, wo viel Speicher gebraucht wird, dort benutzt Du eigene Partitionen und der Rest bleibst in /home auf der SSD. Wieviel Rest? Keine Ahnung, rechne mal ein wenig ...

Ach noch ein Tipp: btrfs ist nicht so gut für den Alltagseinsatz, besser Du nimmst ext4, dann kommst Du auch mit 20GB für / aus.

Spielwurm
 

panamajo

Guru
Spielwurm schrieb:
Deine Linux-Installation wird/wirkt richtig schnell, wenn Dein /home grundsätzlich auf der SSD ist
Hörensagen oder gibts dafür auch belastbare Zahlen?

Spielwurm schrieb:
und Du die restlichen Partitionen in die Ordner Deines /home mountest, die viele Daten enthalten. Als Beispiel habe ich eine Partition von 1TB in den Ordner /home/hartmut/Videorohmaterial eingebunden ...
Sry aber Platten irgendwo in Unterverzeichnissen eines Users zu mounten ist keine gute Idee
 
Doch, aber nur dann, wenn es nur einen User gibt! Ansonsten gebe ich Dir Recht. Ich mounte sie nach /home/Daten oder /home/Alle...
Dazu gibt es den Usern zugeordnete Ordner (inklusive entsprechenden Rechten), die dann in einen Ordner unter /home/Username/Dokumente gelinkt sind.

CU Freddie
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Freddie62 schrieb:
Doch, aber nur dann, wenn es nur einen User gibt! Ansonsten gebe ich Dir Recht. Ich mounte sie nach /home/Daten oder /home/Alle...
Dazu gibt es den Usern zugeordnete Ordner (inklusive entsprechenden Rechten), die dann in einen Ordner unter /home/Username/Dokumente gelinkt sind.

:schockiert: :???: :zensur:

Laut FHS (Filesystem Hierarchy Standard), wird unter /home/user rein gar nichts gemountet. In meiner mehr als 11 jährigen Linuxlaufbahn ist mir auch noch keiner mit so etwas um die Ecke gekommen, ausser ihr beide jetzt.

Wechseldatenträger, Netzwerkfreigaben, etc. werden unter /media gemountet. Dazu zählen auch Festplatten bzw. Partitionen, die nicht unter /, /var, /var/lib, /srv, /tmp, /boot oder als eigenständiges /home (also ein ausgelagertes /home) gemountet werden.
 
spoensche schrieb:
Laut FHS (Filesystem Hierarchy Standard), wird unter /home/user rein gar nichts gemountet. In meiner mehr als 11 jährigen Linuxlaufbahn ist mir auch noch keiner mit so etwas um die Ecke gekommen, ausser ihr beide jetzt.
Mich kannst Du auch dabeizählen ;)
Ich habe eine Partition mit Daten für alle Nutzer in mein /home gemounted!
wolfi323 aus dem offiziellen SUSE-Forum hat mich während eines threads darauf gebracht:
https://forums.opensuse.org/showthr...dern-bei-Dualboot-Installation-mit-Windows8-1
--> post #2
Ich hatte allerdings vorher auch explizit danach gefragt ob das möglich ist.
Was soll denn so schlimm daran sein eine Partition in /home zu mounten?
 

manzek

Hacker
Ich mache das ehrlich gesagt auch! Warum nicht als einziger User die Partition mit der mp3-Sammlung als /home/user/Musik einbinden?
 
Hallo

Der FHS dachte bei der Schaffung dieser Richtlinie sicher nicht an Heimanwender.
Immerhin werden ja zum Beispiel unter openSUSE die USB-Datenträger in ein Verzeichnis eingehängt auf das dann auch nur der Benutzer selbst Zugriff hat.

Lieben Gruß aus Hessen
 
OP
egweber

egweber

Member
Mir geht es darum, das System auf die SSD zu bringen, ohne neu zu installieren.
Möchte gerne alle Einstellungen behalten und eine Festplatte dann als /home benutzen.
/ und /tmp auf SSD-Platte installieren. 60 GB sind noch frei.
Meine Dateien auf home möchte ich dann auf die neue Platte bringen.
Oder ist es besser neu zu installieren?
 

josef-wien

Ultimate Guru
1. Im BIOS die bisherige Boot-Platte als Boot-Platte definieren.
2. Das bisherige System starten.
3. Die künftige Systempartition (gegebenenfalls anlegen und formatieren und) unter /mnt einhängen.
4. Die Systempartition kopieren:
Code:
rsync -AHPSXavx / /mnt/
5. Nur der guten Ordnung halber in der kopierten fstab die neue Systempartition eintragen.
6. Den Boot-Manager auf der neuen Platte installieren (bei GRUB2 kann ich Dir nicht helfen).
7. Das System herunterfahren.
8. Je nach 6. im BIOS die neue Platte als Boot-Platte definieren oder auf UEFI-Boot umstellen.
9. Das neue System starten.

Wenn Du danach die alte Systempartition löschen und die Home-Partition vergrößern willst, sollte das mit einem Live-System vorgenommen und gegebenenfalls die fstab angepaßt werden.

P. S. Falls bei 2. der Kernel abbricht, wird für irgendeine Komponente am mainboard etwas in der initrd fehlen. Per Ferndiagnose wird das aber schwer herauszufinden sein.
 

Spielwurm

Advanced Hacker
Spielwurm hat geschrieben:Deine Linux-Installation wird/wirkt richtig schnell, wenn Dein /home grundsätzlich auf der SSD ist
panamajo hat geschrieben:
Hörensagen oder gibts dafür auch belastbare Zahlen?
Der Laptop meiner Frau hat eine SSD und eine zweite "normale" Platte. Ich habe /home auf eine Partition der SSD kopiert und fstab entsprechend geändert. Der Geschwindigkeitgewinn ist enorm. Wann immer Du etwas in der grafischen Oberfläche machst, wird irgendwas in /home geschrieben und sei es nur die Fenstergröße in .kde4/share/config/plasmarc usw. Da merkt man die SSD deutlich. Ach ja, und weil ihre Hauptdaten Fotos sind habe ich die sdb1 (auf der natürlich nur noch die Fotos sind) in ihren Ordner Fotos gemountet.

Also nix Hörensagen ....

Spielwurm
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
manzek schrieb:
Ich mache das ehrlich gesagt auch! Warum nicht als einziger User die Partition mit der mp3-Sammlung als /home/user/Musik einbinden?

Angenommen du hast dein /home auf einer seperaten Partition. Was machst du denn, wenn /home aus irgendwelchen Gründen beim Start nicht gemountet werden kann und du autom. irgendetwas nach /home/meinuser/musik einbinden willst?

Du wirst nach dem Fehler suchen warum das /home/meinuser/musik nicht gemountet wurde. Bis der eigentliche Fehler /home nicht gemountet gefunden wird, zieht nur unnötig Zeit ins Land.


Herz-von-Hessen schrieb:
Immerhin werden ja zum Beispiel unter openSUSE die USB-Datenträger in ein Verzeichnis eingehängt auf das dann auch nur der Benutzer selbst Zugriff hat.

Richtig. Das Verzeichnis ist dann z.B. /media/user/usb-stick und nicht /home/user/usb. Dies kann mittels UDEV oder PolicyKit geregelt werden.
 

manzek

Hacker
Also besser die Partition nach /var/run/media/user/Musik mounten und nach /home/user/Musik verlinken?
 

josef-wien

Ultimate Guru
manzek schrieb:
/var/run/media/user
Das ist eine "Erfindung" von udisks2.

FHS, Version 2.3:
/media
Amid much controversy and consternation on the part of system and network administrators a directory containing mount points for removable media has now been created. Funnily enough, it has been named /media.
/var/run
Contains the process identification files (PIDs) of system services and other information about the system that is valid until the system is next booted. For example, /var/run/utmp contains information about users currently logged in.

FHS, Entwurf Version 3.0:
/media : Mount point for removable media
This directory contains subdirectories which are used as mount points for removable media such as floppy disks, cdroms and zip disks.
/var/run : Run-time variable data
This directory was once intended for system information data describing the system since it was booted. These functions have been moved to /run; this directory exists to ensure compatibility with systems and software using an older version of this specification.
/run : Run-time variable data
This directory contains system information data describing the system since it was booted. Files under this directory must be cleared (removed or truncated as appropriate) at the beginning of the boot process.

Als Administrator entscheidest Du und sonst niemand, wo Du Deine Daten-Partitionen einhängst. /home, /home/benutzer oder /blabla (openSUSE verwendet z. B. /windows) sind durchaus geeignet.
 

manzek

Hacker
Gut, dann belasse ich alles so, bzw. werde es bei zukünftigen Installationen ähnlich handhaben... :D
 
OP
egweber

egweber

Member
Soll man auf der SSD btrfs als Dateisystem nehmen?
Was für ein Dateisystem auf der 1 TB Platte? btrfs oder ext4?
 

josef-wien

Ultimate Guru
Wenn Du bereit bist, Dich mit btrfs zu beschäftigen und die von openSUSE definierten, extrem plattenplatzfressenden Voreinstellungen auf eine für Deine Bedürfnisse passende snapshot-Regelung zu ändern, kannst Du btrfs verwenden. Ansonsten bleibe bei ext4. Das gilt für beide Platten.
 
OP
egweber

egweber

Member
Habe Laufwerk sdb1 für Windows als NTFS formatiert.
Mit Partitionierer unter /windows/D: in fstab eingehängt.
Fstab-Optionen:
UUID
users,gid=users,fmask=133,dmask=022,locale=de_DE.UTF-8

Habe dann auch Zugriff auf die Platte.
Aber nur Leszugriff als normaler Nutzer.
Nur als root kann ich schreiben.
Benutzer ist root, Gruppe: users
Im Dateimanger-Modus als su kann man die Rechte zwar ändern,
die Änderungen werden aber nicht gespeichert.
Auch im Textmodus tut sich nichts:
chmod g+w D:
Wie bekomme ich als normaler User Schreibzugriff auf die Platte?
Danke vorab.
 

mkossmann

Member
Da das NTFS- ( wie auch das FAT-) Dateisystem keine Unix-Rechte kennt , werden die Unix-Rechte über die mount-optionen umask/fmask/dmask statisch vergeben. Also passe diiese Optionen in der fstab deinen Wünschen entsprechend an ( Details siehe man ntfs-3g http://linux.die.net/man/8/ntfs-3g)
 
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