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USB stick bootet nicht

Justaff

Hacker
hi,

ich wollte gerade mit nem USB-stick ne Suse-Version installieren, aber der stick bootet nicht. Ich hab die iso mit

Code:
dd_rescue xxx.iso /dev/sdc

auf den stick übertragen und die nötigen Einstellungen im bios vorgenommen. Aber beim booten wird der stick einfach ignoriert. :igitt: Woran könnte es liegen? Was kann ich ändern? :-?

Dank im voraus
Gruß Justaff
 

zitrone

Member
Warum
Code:
dd_rescue
?
Warum nicht mittels
Code:
dd if=/PFAD/ZUM/ISO of=/PFAD/ZUM/STICK
?
Stimmt die md5sum des runtergeladenen Isos?
 
OP
J

Justaff

Hacker
Hi zitrone,

Erstmal danke für deine Reaktion.

zitrone schrieb:
Warum
Code:
dd_rescue
?
Warum nicht mittels
Code:
dd if=/PFAD/ZUM/ISO of=/PFAD/ZUM/STICK
?

Ganz einfach: weil man es mir HIER mal so empfohlen hat und weil dd nicht funktioniert:

Code:
MyHomeIsMyCastle:/home/Justaff/Downloads/Open Suse 13.1 # dd if=openSUSE-13.1-DVD-x86_64.iso of=/dev/sbc
dd: Schreiben in „/dev/sbc“: Auf dem Gerät ist kein Speicherplatz mehr verfügbar
4033393+0 Datensätze ein
4033392+0 Datensätze aus
2065096704 Bytes (2,1 GB) kopiert, 19,2295 s, 107 MB/s
Um auch das gleich klarzustellen: Der stick ist leer, hat ne Kapazität von 8GB, und ich hab ihn gestern erst gekauft :-(

dd_rescue funktionierte dagegen gestern noch. Heute ist ihm auch der Platz zu knapp.

Code:
dd_rescue: (warning): /dev/sbc (4449216.0k): No space left on device
dd_rescue: (warning): assumption rd(65536) == wr(0) failed! 
dd_rescue: (info): ipos:   4449280.0k, opos:   4449280.0k, xferd:   4449280.0k
                   errs:  38010, errxfer:         0.0k, succxfer:   2016696.0k
             +curr.rate:   107983kB/s, avg.rate:   107121kB/s, avg.load: 14.0%
dd_rescue: (warning): /dev/sbc (4449280.0k): No space left on device
dd_rescue: (warning): assumption rd(65536) == wr(0) failed! 
dd_rescue: (warning): /dev/sbc (4449344.0k): No space left on device!

Ich habe den stick inzwischen mehrfach formatiert. War das der Fehler und falls ja, wie reparier ich das? Ich fühl mich momentan einfach nur vera...

Gruß
Justaff
 

muck19

Hacker
Den Stick mal mit gparted bearbeiten.
Partition löschen. Primäre Partition anlegen und formatieren.
Falls gparted jetzt eine Fehlermeldung bringt - den Stick an einem Win-Rechner mal mit NTFS formatieren.
Ich schreib das nur, weil ich schon 2x Sticks hatte, die unter Linux nicht formatierbar waren - unter Win dann aber doch. Und danach ging es auch unter Linux. Nur der Geier weiss warum !?

Gruss
Michael
 

josef-wien

Ultimate Guru
Der bisherige Inhalt ist bedeutungslos, mit einem korrekten dd(_rescue)-Befehl wird ein MBR samt Partitionentabelle mit zwei Partitionen erzeugt, danach werden beide Partitionen mit Daten gefüllt. Nach Abschluß der Aktion kann der verbleibende Platz am Ende übrigens nach Belieben partitioniert werden.

Dein Problem liegt darin, daß Du nach /dev/sbc schreibst, also in den Hauptspeicher, und der ist bei Dir nicht groß genug für das gesamte ISO-Image.
 

muck19

Hacker
Im ersten post schrieb er /dev/sdc

Nebenfrage - hast du den stick beim booten evtl. in einer USB 3.0 Dose stecken?

Gruss
Michael
 
OP
J

Justaff

Hacker
Hi,

erstmal danke für eure Antworten.

muck19 schrieb:
Im ersten post schrieb er /dev/sdc

Nebenfrage - hast du den stick beim booten evtl. in einer USB 3.0 Dose stecken?

Gruss
Michael

Nein ich hab nur USB 2.0 :)

Probleme mit der Formatierung gab es anfangs tatsächlich, die sind aber mittlerweile behoben. Ich hab nicht die leiseste Ahnung, warum :-D

Vielen Dank auch für den Hinweis auf die falsche Laufwerksbezeichnung. Da hab ich mich wohl irgendwann vertippt und dann den Fehler per copy & paste immer weitergetragen. Kommt vor.

Aber die Ursache des Problems war das sicher nicht, denn das allererste dd_rescue hatte nachweislich funktioniert und die iso auf den stick geschrieben. Booten ließ der sich dann aber trotzdem nicht :-(

In der Zwischenzeit hab ich eine Unzahl vergeblicher Versuche absolviert, die iso ein zweites Mal auf den stick zu schreiben. Geradezu grotesk war, daß dd_rescue den Schreibvorgang zunächst FEHLERFREI zu absolvieren schien, daß aber anschließend der stick VOLLKOMMEN UNVERÄNDERT schien, d.h. leer. Es war nicht ganz einfach, den stick korrekt aus dem Laufwerk zu entfernen. Irgendwie - nur der Himmel weiß, wie - ist mir das dann doch gelungen. Nach einem Neustart des Rechners war dann die iso - OH WUNDER - plötzlich doch auf dem stick vorhanden. Booten ließ sich der aber immer noch nicht. Nach der neuerlichen Formatierung des sticks ging dann überhaupt nix mehr: dd_rescue lieferte permanent Fehlermeldungen wegen Speichermangels auf einem völlig leeren 8GB-stick. Grund: die Laufwerksbezeichnung hatte sich geändert. Von ursprünglich /dev/sdc bin ich mittlerweile bei /dev/sdg bzw. /dev/sdh angekommen :-( Toll! :D

Ein Versuch, den stick mit dem Partitionierer als FAT32 zu formatieren, scheiterte kläglich, weil anschließend die von Linux selbst produzierte Formatierung nicht mehr erkannt wurde. Ich hab dann den stick unter Windows XP mit FAT32 formatiert. Danach konnte ich ihn mit dd_rescue endlich wieder beschreiben.

Geholfen hats nix: er bootet nach wie vor nicht :-(

In meinem Bios gibts ne Option, einen bios-eigenen Bootloader vorzuschalten.

Der meldet beim Hochfahren dann den Fehler, er habe keine bootfähige "Datei" gefunden. Ich vermute, daß auf dem stick schlicht ein Bootsektor o.ä. fehlt.

Hat jemand ne Ahnung, wie man das hinbekommt? Hat noch jemand eine Idee, woran es liegen könnte?

Gruß
Justaff
 
OP
J

Justaff

Hacker
Nachtrag:

Der Inhalt des mit dd_rescue beschriebenen sticks sieht zwar vernünftig aus, aber die Prüfsummen von heruntergeladener ISO und dem stick stimmen NICHT überein :-(

Ich hab übrigens nich mehr Suse 13.1 sondern Ubuntu Studio auf den stick übertragen.

Unter OS/2 wußte ich, wie man ein Medium mit einem Bootsektor bzw. MBR ausstattet. Hier unter Linux weiß ich es leider nicht :-(

Aber vielleicht sollte man erst die Differenz der Prüfsummen und deren Relevanz klären?

Danke im voraus für weitere Beiträge.

Gruß
Justaff
 

josef-wien

Ultimate Guru
Wenn Du ein ISO-Image auf ein optisches Medium brennst, dann hat das optische Medium dieselbe Prüfsumme wie die Image-Datei. Wenn Du ein ISO-Image auf eine Festplatte (formal ist ein USB-Stick nichts anderes) bringst, dann hat die Festplatte eine andere Prüfsumme als die Image-Datei. Ein optisches Medium besteht ausschließlich aus den aktuell enthaltenen Daten, eine Festplatte hat zusätzlich Platz für weitere Daten, woraus sich zwangsläufig eine andere Prüfsumme ergibt. Würde die Geometrie der Festplatte an die Geometrie des ISO-Image angepaßt werden, gäbe es beträchtliche Probleme, später wieder die ursprüngliche Geometrie herzustellen, um den restlichen Platz auch nutzen zu können.

zitrone schrieb:
Stimmt die md5sum des runtergeladenen Isos?
Diese Frage steht noch unbeantwortet im Raum.
 
OP
J

Justaff

Hacker
josef-wien schrieb:
zitrone schrieb:
Stimmt die md5sum des runtergeladenen Isos?
Diese Frage steht noch unbeantwortet im Raum.

Sry, hatte ich ganz vergessen. Die Prüfsumme stimmt. :D

md5sum -b ubuntustudio-14.04.1-dvd-i386.iso d6d12ae92aa5aea9c181632cb91f8410

Für weitere Tips und Anregungen wäre ich sehr dankbar. Installationen per USB stick wollte ich in Zukunft verstärkt nutzen anstelle der empfindlichen DVD's.

Danke im voraus
Gruß Justaff
 
Ein sicherer Weg ist "SUSE Studio Imagewriter" aus dem (OSS-)Repo. Allerdings habe ich den noch nicht mit Ubuntu ausprobiert. Mit SuSE klappt das hervorragend.

CU Freddie
 
OP
J

Justaff

Hacker
Freddie62 schrieb:
Ein sicherer Weg ist "SUSE Studio Imagewriter" aus dem (OSS-)Repo. Allerdings habe ich den noch nicht mit Ubuntu ausprobiert. Mit SuSE klappt das hervorragend.

CU Freddie

Danke für den Tip... das schau ich mir garantiert an. ;)

Aber es geht weder um Ubuntu, noch um Ubuntu Studio, sondern für mich ganz generell um die Frage, mit welchem Speichermedium ich künftig Installationen vornehmen werde. Meine Präferenz geht eindeutig in Richtung USB stick, sofern er denn funktioniert. Ginge es nur um diese eine Installation, könnte ich genauso gut wie bisher eine DVD verwenden.

Ich bin übrigens selbst Suse-Nutzer :D
 

josef-wien

Ultimate Guru
Zu *buntu kann ich nichts sagen. Das ISO-Image openSUSE-13.1-DVD-x86_64.iso kann problemlos auf ein USB-Medium transferiert und sodann der PC von diesem USB-Medium gestartet werden. Bei der 32 Bit-Version wird es wohl nicht anders sein. Wenn das heruntergeladene ISO-Image korrekt ist und bei dd(_rescue) keine Fehler auftreten, muß das BIOS die Problemursache sein.
 
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