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DualBoot Windows 8.1 und opsenSUSE 13.1

Hallo,

das ist meine erste Frage in diesem Forum. Falls die Art der Fragestellung unpassend ist oder wesentliche Informationen fehlen, freue ich mich über Hinweise.

Ich möchte zum ersten Mal opsenSUSE installieren und wollte daher vor der Installation fragen, ob ich noch irgendwelche Dinge beachten muss, die mir sonst vielleicht Probleme bereiten.

OpenSUSE 13.1 soll neben neben Windows 8.1 auf einem ThinkPad T430-2349 installiert werden. Beim ThinkPad wurden die Festplatte gegen ein 256GB SSD ausgetauscht und der Arbeitsspeicher auf 16GB erweitert.

Grafikkarten scheinen zu sein
- Intel HD Graphics 4000
- nVIDIA NVS 5400 M (Treiberversion unter Windows: nvlddmkm 9.18.13.2702 ForceWare 372.02)


vielleicht relevante Einstellungen im BIOS:

- UEFI Secure Boot: Off
- UEFI/Legacy Boot: Both (sollte man hier vielleicht "Legacy only" einstellen?)
- UEFI/Legacy Boot Priority: Legacy First
- CSM Support: Yes

- OS Detection for nVIDIA Optimus: Disabled (sollte man dies auf "Enabled" stellen?)

Windows 8.1 wurde mit MBR-Partitionsstil (statt GPT) installiert.

Sollte man wegen der SSD bei 16GB RAM auf eine swap-Partition verzichten? Diesen Hinweis haben ich manchmal gelesen, um die Lebensdauer der SSD zu erhöhen.

Mit diesen Konfigurationen und Ausstattungen wollte ich nachfragen, ob ich einfach loslegen kann oder z.B. wegen Win 8.1. oder nVIDIA irgendetwas beachten muss.

Über entsprechende Hinweise freue ich mich.

Vielen Dank!
 

Spielwurm

Advanced Hacker
Sieht gut aus. Ich wusste garnicht, dass sich Win8 auch im legacy-Modus installieren lässt. Wenn Du auf die swap-Partition verzichtest, dann gibts keinen Tiefschlaf (Suspend to Disk). Und bei soviel RAM wird die Swap-Partition wohl äußerst selten benutzt werden, ergo kann die Lebensdauer nicht leiden. Also installiere eine. Das mit der Lebensdauer ist mehr ein Gerücht. In Sachen Nvidia würde ich am Anfang alles ohne die proprietären Treiber machen, später kannst Du immer umstellen - wenn Du Dich im neuen Betriebssystem mehr "zu Hause" fühlst.

Wie immer, eine Systempartition mit ca. 20GB, swap wie Arbeitspeicher, beliebig viel für /home. Bootmanager für den Anfang besser der einfache Grub - nicht Grub2, das kannst du später noch umstellen - und den in den MBR.

Eine Installation via Netinstall ist ratsam, falls Du ein Netzwerkkabel anschließen kannst. Dabei kannst Du die Update-Repositories und Packman gleich mit einbinden - spart Zeit.

Nimm Dir Zeit und denke daran: wenn es ernst wird, wirst Du gewarnt, vorher kannst Du jederzeit zurückgehen oder abbrechen.
Spielwurm
 

josef-wien

Ultimate Guru
Spielwurm schrieb:
Bootmanager für den Anfang besser der einfache Grub - nicht Grub2, das kannst du später noch umstellen - und den in den MBR.
Wenn - was bei früheren Versionen bereits der Fall war - deswegen das nächste Windows-Update nicht funktioniert, hat JohannCEdelmann ein großes Problem.

Installiere den Boot-Manager dort, wo es die Installationsroutine vorsieht, nämlich in die erweiterte Partition (bzw. Systempartition, falls diese eine primäre ist).
 
Vielen Dank für eure hilfeichen Rückmeldungen, Spielwurm und josef-wien!

Ich habe noch ein paar kleine Rückfragen:

Eine Installation via Netinstall ist ratsam, falls Du ein Netzwerkkabel anschließen kannst. Dabei kannst Du die Update-Repositories und Packman gleich mit einbinden - spart Zeit.

Ich lade mir dann die Net-CD herunter und versuche de Net-Installation und nehme nicht die CD aus der Box, die ich besitze. Die Routine fragt mich dann, ob ich Update-Repositories und Packmann mit einbinden möchte?

Ohnehin kenn ich mich mit den Repositories nicht aus. Was sollte man da einbinden, was macht die Installation automatisch, was muss ich wie selber machen?


In Sachen Nvidia würde ich am Anfang alles ohne die proprietären Treiber machen, später kannst Du immer umstellen - wenn Du Dich im neuen Betriebssystem mehr "zu Hause" fühlst.

- Fragt die Installationsroutine mich ab, ob ich mit oder ohne proprietären Treibern installieren möchte?

- Da im BIOS Secure Boot "Off" ist, muss ich auch bei YaST nicht Secure Boot aktivieren, oder?

- reichen tatsächlich 20GB für die Systempartition? Hier landen doch auch die Programme wie LibreOffice und Co., oder? Ich habe insgesamt ca. 120GB zur Verfügung, die ich auf swap, /home und root aufteilen kann. Der Vorschlag wäre dann nur 20GB auf root (?), 16GB für swap und 84GB für /home?
 

soyo

Hacker
Hi
- reichen tatsächlich 20GB für die Systempartition? Hier landen doch auch die Programme wie LibreOffice und Co., oder? Ich habe insgesamt ca. 120GB zur Verfügung, die ich auf swap, /home und root aufteilen kann. Der Vorschlag wäre dann nur 20GB auf root (?), 16GB für swap und 84GB für /home?

Ich hab auch nur 20GB genommen. Alles Installiert (Libre Office , Video Programme , mehrere Browser , Thunderbird ,usw...) es sind 7GB belegt (Grund das Meiste landet in Home :D )
Das ist auch gut so , sollte SUSE mal nicht mehr funktionieren , ist trotzdem alles Wichtige gerettet (weil auf Home)
Ich glaub 16GB Swap sind voll übertrieben. ich würd max. 4GB nehmen.

MfG soyo
 

josef-wien

Ultimate Guru
soyo schrieb:
16GB Swap sind voll übertrieben. ich würd max. 4GB nehmen
Für suspend to disk bei vollem Hauptspeicher wird das zu wenig sein, aber um das zu erreichen, bedarf es Riesen-Datenbanken und mehrerer virtueller Maschinen; da der Hauptspeicher komprimiert auf der SWAP-Partition gespeichert wird, sollten 8 bis 10 GiB reichen. Da eine SSD platzmäßig beschränkt ist, würde ich für die Systempartition maximal 16 GiB opfern, je mehr Platz für die persönlichen Daten zur Verfügung steht, um so besser ist es.

JohannCEdelmann schrieb:
Ohnehin kenn ich mich mit den Repositories nicht aus.
http://de.opensuse.org/Repository
http://de.opensuse.org/Paket_Repositorys#Offizielle_Paket-Repositorys_auf_Installationsmedien
oss, non-oss, update und update-non-oss werden automatisch definiert, Packman mußt Du selbst ergänzen.

JohannCEdelmann schrieb:
Fragt die Installationsroutine mich ab, ob ich mit oder ohne proprietären Treibern installieren möchte?
Das tut sie nicht, das entsprechende Repo mußt Du später selbst einbinden (oder statt dessen den Treiber selbst erstellen). Wie schon Spielwurm schrieb, solltest Du einmal ohne nvidia bzw. bumblebee anfangen.
 
Die Installation ist jetzt durch und auf den ersten Blick scheint alles zu funktionieren.

Obwohl ich einen Rat "verpennt" habe, nämlich Grub statt Grub2 zu installieren. Kann das später noch Probleme geben?

Vielen Dank jedenfalls für eure Hilfe! Ohne die hätte ich sicher noch die ein oder andere Abzweigung verpasst...
 

Spielwurm

Advanced Hacker
Ich hatte gedacht, dass Du vor der Installation mal was Grundlegendes gelesen hast. Z.B. http://software.opensuse.org/131/de, da steht ein Link auf "Dokumentation" und dahinter liegt ein Handbuch für Einsteiger.

Was den Platz für System betrifft: es ist tatsächlich unglaublich, mit wie wenig Platz man mit Linux auskommt, wenn doch schon eine nackte Windows 7-Installtion schon etwas mehr als 10GB einnimmt. Keine Ahnung, wofür Windows das alles braucht. Ich habe einen gut mit Programmen ausgerüsteten Rechner (Multimedia) und die braucht auf der Systempartition etwas unter 10GB.

Du hast also noch nicht Packman eingebunden, dann sollte das das erste sein. Such mal in "Yast/Softwarerepositories" die Prioritäteneinstellung, dort bekommt Packman ein niedrige Zahl (je niedriger desto wichtiger).

Dann üb' mal schön ...

Spielwurm
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
JohannCEdelmann schrieb:
Obwohl ich einen Rat "verpennt" habe, nämlich Grub statt Grub2 zu installieren. Kann das später noch Probleme geben?
Ich finde die explizite Warnung vor GRUB2 übertrieben. Das ist seit 12.2 Standard und funktioniert im allgemeinen recht gut.
 
Spielwurm schrieb:
Ich hatte gedacht, dass Du vor der Installation mal was Grundlegendes gelesen hast. Z.B. http://software.opensuse.org/131/de, da steht ein Link auf "Dokumentation" und dahinter liegt ein Handbuch für Einsteiger.

In der Tat habe ich vorher den gesamten Start-Up Guide durchgelesen. Aber das heißt leider nicht, dass ich den nun als aktives Wissen zur Verfügung habe - ganz im Gegenteil: ohne die Dinge an einem System "einzuüben", bleibt da wenig hängen. Bei Debian hat das eben anders funktioniert, da hat man einfach ein paar Zeilen in einer Datei hinzugefügt.

Spielwurm schrieb:
Was den Platz für System betrifft: es ist tatsächlich unglaublich, mit wie wenig Platz man mit Linux auskommt, wenn doch schon eine nackte Windows 7-Installtion schon etwas mehr als 10GB einnimmt. Keine Ahnung, wofür Windows das alles braucht. Ich habe einen gut mit Programmen ausgerüsteten Rechner (Multimedia) und die braucht auf der Systempartition etwas unter 10GB.

Ja, das ist in der Tat sehr schön bei Linux. Allerdings verstehe ich noch nicht, warum bei openSUSE die Programm in /home landen. Schön ist natürlich, dass man nur eine kleine Systempartition braucht und insofern die Aufteilung leicht fällt. Aber ist das nicht hinderlich bei dem Einspielen einer neuen Version oder wenn man /home verschlüsseln will?

Spielwurm schrieb:
Du hast also noch nicht Packman eingebunden, dann sollte das das erste sein. Such mal in "Yast/Softwarerepositories" die Prioritäteneinstellung, dort bekommt Packman ein niedrige Zahl (je niedriger desto wichtiger).

Packman habe ich jetzt eingebunden. Warum war das so wichtig? Was die Prioritäten angeht, so sind im Moment alle Repositories auf 99 (Standard) eingestellt. Sollte man das ändern?

josef-wien schrieb:
Wenn Du den Bootloader demolierst, wirst Du bei GRUB2 mehr Arbeit (und wahrscheinlich auch mehr Probleme) haben, ihn neu zu installieren.

Dann wollen wir mal hoffen, dass mir das demolieren misslingt...

Spielwurm schrieb:
Dann üb' mal schön ...

bin dabei...
 

Spielwurm

Advanced Hacker
Ohne Packman keine wirklichen Multimediafähigkeiten. Und die höhere Prorität (also kleinere Zahl) ist wichtig, damit die Pakete, die es sowohl von Opensuse als auch von Packman gibt, von Packman eingespielt werden.

Programme in /home? Das ist nicht der Fall. Und wenn doch, wie hast Du das hinbekommen???

Die extra Partition für /home ist eigentlich für alle Betriebssysteme wünschenswert. Warum Microsoft sich da so sperrt, ist mir ein Rätsel. Dank dieser Partition sind alle Deine Daten geschützt vor jeglicher Fehl- oder Neuinstallation - es sei denn, Du machst einen Fehler. Grub oder Grub2 ist erstmal egal, Hauptsache, es funktioniert.

Spielwurm
 
Spielwurm schrieb:
Ohne Packman keine wirklichen Multimediafähigkeiten. Und die höhere Prorität (also kleinere Zahl) ist wichtig, damit die Pakete, die es sowohl von Opensuse als auch von Packman gibt, von Packman eingespielt werden.

Also sollte ich Packman mindestens eine 98 zuweisen, ja?

Spielwurm schrieb:
Programme in /home? Das ist nicht der Fall. Und wenn doch, wie hast Du das hinbekommen???

Das hatte soyo (siehe Post oben) behauptet und war unwidersprochen geblieben. Er hatte das auf meine Frage geantwortet, ob 20GB für die Systempartition nicht etwas wenig seien.
 
JohannCEdelmann schrieb:
Spielwurm schrieb:
Ohne Packman keine wirklichen Multimediafähigkeiten. Und die höhere Prorität (also kleinere Zahl) ist wichtig, damit die Pakete, die es sowohl von Opensuse als auch von Packman gibt, von Packman eingespielt werden.

Also sollte ich Packman mindestens eine 98 zuweisen, ja?

Beziehungsweise hier noch einmal konkreter gefragt:
- Der Start-Up Guide empfiehlt, das Update-Repository mit Priorität 20 zu versehen. Das habe ich jetzt gemacht, alle anderen haben noch die voreingestellten 99. Muss Packman nur über den 99ern liegen oder auch eine höhere Priorität als das Update-Repository haben?
 

Spielwurm

Advanced Hacker
Nur mal angenommen:
Eine wichtige Multmedia-Anwendung ist Xine (Video-Abspieler). Das Programm gibt es von Opensuse, von Opensuse-Update und von Packman. Die Opensuse-Versionen spielen irgendein wichtiges Format nicht ab, die Packman-Version spielt es ab. Welche Version möchtest Du?

Packman bekommt bei Multimedia-Computern Priorität 1 und gut ist. Die Update-Repositorie bekommen bei mir die 80er-Nummern, Mozilla die 10, Libreoffice 20 usw. Dazwischen kann ich immer noch was einfügen. Es gibt jede Menge Software-Entwickler, die eigene Versionen von bestimmten Anwendungen anbieten. Wenn ich nun ein spezielles Libreoffice haben möchte, bekommt dieses spezielle Repository die 19 und damit kommt LO immer von dem Anbieter. Damit ist ganz schlicht festgelegt, woher die Anwendungen kommen. In Yast muss man dafür aber auch Anbieterwechsel zulassen.

Spielwurm
 

josef-wien

Ultimate Guru
JohannCEdelmann schrieb:
Update-Repository mit Priorität 20
Das ist Unsinn (auch wenn es nach wie vor in der Dokumentation enthalten ist, damit wäre der Bereich von 21 bis 98 praktisch nutzlos vergeudet), ändere das wieder auf 99 (die in update[-non-oss] enthaltenen aktuelleren Versionen haben auch bei gleicher Priorität Vorrang gegenüber [non-]oss). Packman sollte im Normalfall die höchste Priorität (also die kleinste Zahl) aller Repos haben.

Spielwurm schrieb:
In Yast muss man dafür aber auch Anbieterwechsel zulassen.
Eine Umstellung auf z. B. Packman macht man nur einmal, und dazu dient in YaST "Wechsel von Systempaketen zu den Versionen in diesem Repository" bei den Installationsquellen (womit ein Hersteller-Wechsel temporär erlaubt ist). Einen generell erlaubten Hersteller-Wechsel (falls Du einen solchen gemeint hast) empfehle ich nicht, er kann sowohl bei unglücklichen Prioritäten als auch bei inhaltlich geänderten Repos zu einem unerwünschten Paket-Wechsel führen. Wenn durch ein neues oder geändertes Paket ein Hersteller-Wechsel eines anderen Pakets notwendig ist, wirst Du ohnehin gefragt, was Du tun willst.
 
Hallo Spielwurm,

Spielwurm schrieb:
Was den Platz für System betrifft: es ist tatsächlich unglaublich, mit wie wenig Platz man mit Linux auskommt
Genau genommen liegt der geringe Speicherplatzverbrauch daran, das GNU/Linux-Systeme geradezu aggressiv mit geteilten Bibliotheken arbeiten.
Nimm nur mal eine wichtige Bibliothek weg und schon geht eine massive Anzahl an Programmen nicht mehr.
Der Speicherverbrauch wird hauptsächlich dadurch höher, wenn man mehrere Desktop-Oberflächen installiert, weil dann natürlich die jeweiligen Librarys und "dazugehörigen" Programme als Abhängigkeiten mit installiert werden.
Ich habe xfce, lxde, openbox, icewm, kde, gnome3, cinnamon und enlightenemnt zugleich installiert, da reichen 15GB für / nicht mehr aus und selbst die 20GB sind zu 91% voll.

Spielwurm schrieb:
Du hast also noch nicht Packman eingebunden, dann sollte das das erste sein. Such mal in "Yast/Softwarerepositories" die Prioritäteneinstellung, dort bekommt Packman ein niedrige Zahl (je niedriger desto wichtiger).
Oder schnell so auf 15 setzen:
Code:
zypper mr -p15 packman

Lieben Gruß aus Hessen
 
Hallo JohannCEdelmann,

JohannCEdelmann schrieb:
Ja, das ist in der Tat sehr schön bei Linux. Allerdings verstehe ich noch nicht, warum bei openSUSE die Programm in /home landen.
Wenn überhaupt, dann in /home/johann und streng genommen da noch in bin, also /home/johann/bin ;)
Aber das tun sie in 99% der Fälle auch nicht.
Dort landen die Konfigurationsdateien die der User selbst einstellen kann. So kann jeder User einen komplett anderen Desktop verwenden, andere Hintergrundbilder, Anordnung von Fenstern sowie Programmicons und seine ganz persönlichen Pfade innerhalb seines /home/johann-Heimatverzeichnisses haben.
Der eine legt seine Bilder in /home/johann/Bilder/ ab, während der andere sie lieber in /home/anna/Dokumente/Grafiken/ haben möchte.
Der eine benutzt GIMP im 1-Fenster Modus, der andere im viel-Fenster-Modus.
johann benutzt lieber den KDE Desktop, aber anna benutzt Gmone3 als Desktop (nicht zwingend auch mit den damit einhergehenden Programmen).

JohannCEdelmann schrieb:
Aber ist das nicht hinderlich bei dem Einspielen einer neuen Version oder wenn man /home verschlüsseln will?
Das einzige was man nicht verschlüsseln kann ist die Partition auf der sich das /boot Verzeichnis befindet, weil darin der Betriebssystemkern liegt, welcher geladen werden können muß um die Verschlüsselung zu öffnen - logisch, wenn man drüber nachdenkt oder?!
Wenn man also vorhat sein komplettes System zu verschlüsseln, dann ist es mehr als ratsam das man für /boot eine eigene Partition von wenigen hundert MB anlegt .

JohannCEdelmann schrieb:
Packman habe ich jetzt eingebunden. Warum war das so wichtig? Was die Prioritäten angeht, so sind im Moment alle Repositories auf 99 (Standard) eingestellt. Sollte man das ändern?
  • Das Packman-Repo ist sozusagen der Standard für alles was mit Multimedia zu tun hat (Video, Audio, Bilder, Streams ect.), dessen Pakete sind am besten auf das System angepasst und erprobt.
  • Die Ziffer, welche als Prioritätswert angegeben ist, bestimmt wie wichtig dieses Repository vom Paketmanager behandelt wird. Dabei ist eine niedrigere Zahl gleichbedeutend mit einer wichtigeren Einstufung.
  • Richtig ist auch, wenn alle anderen 99 haben, dann sollte Packman mindestens 98 haben. Aber da man durchaus noch andere Repos haben kann die auch wichtiger sein können als die "normalen", würde das dann dazu führen das es wiederum mehrere Repositorys gibt die auf 98 stehen.
  • Ein (Programm)-Paket kann es in mehreren Paketquellen geben, mit gleicher oder unterschiedlicher Versionsnummer.
  • Gibt es also mindestens 2 Quellen wo es z.B. Firefox gibt, dann wird dasjenige installiert dessen Repository die niedrigste Zahl hat, selbst wenn in einer anderen Paketquelle eine neuere Version vorhanden wäre.
  • Auch sind feine Unterscheidungen zwischen ..../oss/update/ und ..../kde4/update/ möglich und manchmal auch nötig.

Wenn man also nicht gerade ein "immer die neusten Pakete haben wollen" Junkie ist, dann reicht es durchaus das update geringer eingestuft ist als alle anderen, aber packman noch niedriger sein muß als update bereits ist.
Hat man absolut nichts mit Multimedia zu tun und will das System so lassen wie es frisch installiert ist, dann kann man natürlich auf Packman verzichten und alle Prioritäten gleich lassen.
BTW. Das Repository der Installations-CD/DVD kann in der Regel komplett entfernt werden wenn man mit dem System online Updates macht.

Lieben Gruß aus Hessen
 
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