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Benutzerdaten und weitere Einstellungen

feuerteufel

Hacker
Hallo zusammen,
ich habe vor gut 3 Jahren auf mein Rechner SuSe 11 Installiert, bis heute läuft die Software immer noch.

Leider gibt nun die Hardware seinen Geist auf, so das ich gezwungen bin, mir einen neuen Rechner zu besorgen.

Jetzt wollte ich auf den neuen Rechner die Version 12.2 installieren.

Bekomme ich irgendwie, in einen schwung die Benutzerdaten etc. auf den neuen Rechner, so das ich die Freigaben nicht neu verteilen muss?

mfg
thomas
 

/dev/null

Moderator
Teammitglied
Hallo Feuerteufel,

jetzt mal unabhängig von dem von SUSEDJAlex angesprochenen wichtigen Thema "Sicherung" (mein dazu passender Lieblingsspruch: "Ungesicherte Daten sind unwichtige Daten!") ein paar Denkanstöße für das weitere Vorgehen:

Wenn du einen neuen Rechner kaufst, dann hast du ja heutzutage Speicherplatz "ohne Ende" (zumindest sieht es erst einmal so aus).
Also solltest du zuerst einmal bei der Installation die HD partitionieren: 30 bis 50 GB für die root-Partition, eine angemessene Partition für swap (vielleicht willst du ja auch mal "Suspend to Disc" machen?), bei Bedarf etwas für ein eventuelles alternatives Betriebssystem und den "Rest" für die /home-Partition.
Vorteil: du kannst dein System so oft wie du willst neu aufsetzen, dein /home bleibt dir erhalten. Und in dieses /home kannst du später übers Netz die user-Verzeichnisse von deinem zum Glück ja noch laufenden alten Rechner reinkopieren. Oder auch per HD-USB-Adapter, falls die Kiste nicht mehr booten sollte.

Dann habe ich mir angewöhnt, für die Neuinstallation immer einen extra Nutzer anzulegen. Ich nenne ihn "Installer". Mit diesem Nutzer ziehe ich das System hoch, teste ein wenig herum, koste die Neuigkeiten aus, usw. Damit wehre ich evtl. Schaden von meinen echten Nutzern ab. Man weiß ja nie ... . Der Installer wird dann ausgeblendet und stört nicht.

Jetzt lege ich meine Nutzer an. Da ich mir vorher die UID gemerkt habe, vergebe ich diesen Nutzern die gleichen UID (ich richte die Nutzer in der richtigen Reihenfolge ein, damit passt das automatisch). Das System erkennt, dass die /home-Verzeichnisse der gleichnamigen Nutzer schon vorhanden sind und fragt, ob du diese beibehalten willst. Es fragt auch nach den UID, aber das haben wir ja schon vorher beachtet.

Ja, und normalerweise wars das schon.
Ich habe mir weiterhin angewöhnt, bestimmte zentrale Konfigurationsdateien (ich nenne nur die /etc/ssh/sshd_config, aber noch einige andere, welche ich "mühsam" meinen Anforderungen angepasst habe) unter meinem Dokumenteordner abzulegen. Auch diese kann ich dann einfach im neuen System anwenden. Natürlich nicht ohne vorher über Besonderheiten des neuen Systems nachzudenken. Ich nenne nur die neue Art des Systemstarts, welche so manche Konfigurationsdatei obsolet gemacht hat.


MfG Peter
 
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