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Windows nach Linux installieren - Bester Weg?

MatzUp

Hacker
Ich hab nun schon oft erfahren müssen, das Windows zu installieren nach der Linux installation keine gute Idee ist.
Meine Beobachtung dabei waren, das die swap-partition irgendwie von Windows zerstört wird und der mbr-eintrag geändert wird. Gibts noch mehr Sachen?

Wie kann man dennoch in diesem Fall am besten vorgehen?
OpenSuse11.3 ist installiert und nun muss irgendwie noch WindowsXP installiert werden.
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Lässt das Windows-Setup bei dir eine bestehende Partition auswählen?
Soweit ich das in Erinnerung habe, will XP Setup immer auf die erste primäre Partition.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Ein paar Informationen über Deine Festplatte(n) wären von Vorteil. Deinem letzten Thema gemäß muß wohl eine Partition für Windows frei sein, und sofern Du nur 1 Festplatte hast und bei der openSUSE-Bootloader-Installation keine eigenen Wege gegangen bist, sollte es reichen, nach der Windows-Installation Deine Systempartition (bzw. die erweiterte Partition, wenn Deine Systempartition eine logische Partition ist) auf "aktiv" zu setzen.
 
A

Anonymous

Gast
Und nun? Stundenlange Bastelei? Sicher Deine Daten und installier zuerst Windows und danach Linux, dann bist Du auf der sicheren Seite.
 

Ganymed

Guru
Für den Bastler (für mich) hat sich folgendes bewährt,
- 1. u. 2. Partition für Win
- swap
- / (Rootpartition des ersten Linux, mit username "anton")
- / (Rootpartition des zweiten Linux, mit username "berta")
- /home (mit den Usern "anton" und "berta")
auf separaten Platten
- /daten (alles was keine Konfigurationsdateien sind wie Dokumente,Videos,Musik usw ... )
- /Sicherungen (.xyz teile aus /etc usw)
Anton ist bei mir die "gewöhnliche, stabile" openSuse 11.3, etwa das Poduktivsystem.
Mit Berta grabe ich im Buildservice.

Gruß Ganymed
 
OP
M

MatzUp

Hacker
Zuersteinmal hat dieses Thema nur unmittelbar mit dem letzten Thema zu tun. Es betrifft auch nicht meinen eigenen PC.
Die meisten Threads im Forum von mir, sind Probleme die Freunde haben und mit dem Problem zu mir kommen weil sie selber 0-10 % Ahnung haben.
Ich lerne auch mit jedem Problem dazu, wie z.B. gestern, wo die Partitionstabelle wiederhergestellt werden musste.
Jedenfalls helfen mir Kommentare nicht, wie: "Hör auf mit dem Bastelen, mach doch einfach alles Platt und dann mach Linux und später Windows drauf"
Diese Frage war grundsätzlicher Natur. Da ich nicht jedem "Kunden" sagen will, dass wir alles Platt machen müssen, wollte ich gerne eure Erfahrung dazu wissen.

So sieht die Struktur meistens aus, die ich anderen Leute mit parallelen Betriebssystemen einrichte: (1 Festplatte)
sda: Bootloader lasse ich in den MBR schreiben.
P sda1: WindowsXP
P sda2: optional anderes Windows
E sda3:
L sda4: swap
L sda5: /
L sda6: /home
L sda7: Daten bzw. /home/Daten

Ich hatte mal gehört das man heutzutage besser nichts in den MBR reinschreiben soll. (Bisher habe ich die Option immer bei OpenSuse aktiviert)
Stattdessen war mal meine Überlegung statt den MBR eine 5 MB große Primäre Partition noch vor Windows zu setzen und dort den Bootloader reinzuschieben.
Oder die Partition vergrößern und gleich /boot drauflegen. Bisher habe ich das aber noch nicht probiert.
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Letztlich kommt es drauf an, wie die momentane Partitionierung aussieht.
Dass die swap-Partition ab und an überschrieben wird könnte daran liegen, dass bei einer reinen Installation von OS diese Partition an erster Stelle liegt und WinXP eben an genau diese Stelle will.
Dass der Bootloader von Win auch automatisch in den MBR geschrieben wird, lässt sich nicht wirklich verhindern, aber GRUB ist ziemlich schnell wieder installiert.
 
A

Anonymous

Gast
@MatzUp, es tut mir leid, ich habe es nicht negativ gemeint. Natürlich ist es interessant und auch lehrreich, wenn Du es lernst, wie es auch manuell geht. Automatismen stören mich schon immer und ich werfe gerne einen Blick hinter die Kulissen, damit ich auch weiss, was sich da abspielt und wie es funktioniert. Alles eine Frage der Zeit. Natürlich recherchiere ich auch mit Tante Google, bevor ich die Hilfe Anderer in Anspruch nehme, aber nicht immer ist das erfolgreich. Und manchmal gibt es fehlerhafte Wikis und zu einem Problem tausend und eine verschiedene Meinung. Es gibt Fälle, da ist es produktiver und hilfreicher, auf jeden Fall aber schneller, ein OS neu aufzusetzen. Ich werde mir eine zusätzliche Festplatte einbauen, um zu meinem Produktivsystem eine Experimentierlandschaft zu haben, wo ich gefahrlos alles ausprobieren kann, denn ich muß ja irgendwie auch arbeitsfähig bleiben. Nein, ich habe noch nie manuell partitioniert, da habe ich mich immer vor gedrückt, aber wenn Du es geschafft hast, dann ist das auch ein gutes Gefühl. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg dabei.
 

josef-wien

Ultimate Guru
MatzUp schrieb:
E sda3:
L sda4: swap
L sda5: /
L sda6: /home
L sda7: Daten bzw. /home/Daten
Logische Partitionen beginnen immer mit sdX5.

MatzUp schrieb:
Ich hatte mal gehört das man heutzutage besser nichts in den MBR reinschreiben soll. (Bisher habe ich die Option immer bei OpenSuse aktiviert)
Wie überall im Leben hat jede Variante Vor- und Nachteile. Im allgemeinen (und bei Deinen Konstellationen) ist der openSUSE-Standard (generischer MBR [wie ihn auch Windows erzeugt], GRUB in der System- bzw. der erweiterten Partition) ein vernünftiger Weg.

MatzUp schrieb:
Stattdessen war mal meine Überlegung statt den MBR eine 5 MB große Primäre Partition noch vor Windows zu setzen und dort den Bootloader reinzuschieben.
So geht es nicht, aber so:
MatzUp schrieb:
Oder die Partition vergrößern und gleich /boot drauflegen.
Eine eigene Boot-Partition (die auch eine logische Partition sein kann) macht nur dann Sinn, wenn Du bewußt mehrere Linux-Systeme über dieselbe Boot-Partition starten willst (auch das hat Vor- und Nachteile), oder wenn Du ein Dateisystem für die Systempartition verwendest, mit dem GRUB nicht zurechtkommt.
 
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