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Suse11.0: AntiVir/Dazuko und AppArmor

bodo1970

Newbie
Moin Zusammen,

zunächst mal: Sorry, wenn der Titel vielleicht nicht ganz zum Kern des unten beschriebenen Problems passt (und sich mit den Stichworten hier im Forum auch zumindest ein Beitrag zum offen sichtlichen Thema finden lässt). Als bekennender Linux-Noob - bin ich doch auch beruflich bedingt eher ein Wind***-Nutzer - bin ich den (sachgerechten) Umgang mit Linux nicht wirklich gewohnt und mir fehlt auch die richtige Zeit um mich wirklich in alle Aspekte einarbeiten zu können, weshalb man (bzw. ich) an der ein oder anderen Stelle schon mal einen "groben Schnitzer" oder ähnliches baut ;)

Wie dem auch sei: Bei der Frage nach der Kombination Antivir/Dazuko vs. AppArmor bin ich natürlich auch auf die vielzitierte inkompatiblität dieser beiden Pakete getroffen und hatte mir gedacht, das ich erstmal nur AppArmor einsetze. Nunja... Gedacht und anschließend per Yast2 nach AppArmor gesucht und die Pakete die ich dazu gefunden hatte installiert... Das war allerdings scheinbar entweder ein wenig zu viel des guten (was ich selektiert hatte) oder ich habe irgend etwas vergessen / übersehen.

Auch mit viel interpretativem Wohlwollen habe ich den von mir im Netz gefundenen Diskussionen zum Thema (Antivir vs. AppArmor bzw. zu den Problemschlagwörtern die sich aus der folgenden Beschreibung ergeben) keine wirkliche Lösung entnehmen können, so das ich Euch jetzt zunächst mal eine Beschreibung der Symptome geben möchte.

Wie gesagt, habe ich Yast2 gesagt einige Pakete zum Theme AppArmor zu installieren. Welche das jetzt im einzelnen waren, kann ich gar nicht mal so genau benennen, aber ich glaube es waren so ziemlich alle, die sich mit Yast2 finden lassen... Wird wahrscheinlich schon der Kardinalfehler gewesen sein, denke ich.

Das Resultat ist jedenfalls das er den Kernel naturgemäß entsprechend verändert hat und sich das System nun nicht mehr booten lässt. Die Meldungen die ich dem Bootstrap hierzu entnehmen kann - und mit denen Ihr hoffentlich etwas anfangen könnt - sehen wie folgt aus:

Code:
uhci_hcd 0000:00:10.1 PCI INT C-> 6SI21 (level, low) -> IRQ20
uhci_hcd 0000:00:10.1 UHCI Host Controller
uhci_hcd 0000:00:10.1 new USB bus registered, assigned bus number 3
uhci_hcd 0000:00:10.1 irq 20, io base 0x000c800
usb usb3: New USB device found, idVendor=1d6b, idProduct=0001
usb usb3: New USB device string: Mfr=3; Product=2; SerialNumber=1
usb usb3: Product UHCI Host Controller
usb usb3: Manufacturer: Linux 2.6.27.7-9-debug uhci_hed
usb usb3: SerialNumber: 0000:00:10.1

Waiting for device /dev/disk/by-id/scsi_SATA_Maxtor_6V200E0_V403L1SG-part2 to appear ...[...]... could not find
Want me to fallback to /dev/disk/by-id/scsi_SATA_Maxtor_6V200E0_V403L1SG-part2? (Y/n) y
....[...]....  could not find ...
exiting to /bin/sh

Die Meldung für "uhci_hcd" und "usb usbX" tauchen mehrfach auf und müssen auch nicht wirklich etwas mit dem Kern des Problems zu tun haben - wie gesagt, kenne ich mich mit den Sequenzmeldungen für Linux nicht wirklich aus. Diese Meldungen habe ich aufgeführt, weil sie eben Mehrfach auftauchen und mir aufgrund der unterschiedlichen Zusammenstellungen etwas "spanisch" vorkamen. Ingesamt tauchen diese Meldungen 5 mal (mit unterschiedlichen Serialnummern und Port-Anzahlen (4x 2 Ports und 1x 8 Ports)) im BootStrap auf, was mir persönlich etwas komisch vorkam. Das kann natürlich an mangelnder Erfahrung liegen, aber bevor ich etwas relevantes vergesse bzw. unterschlage wollte ich es wenigstens erwähnt haben.

Das Kernproblem wird wohl durch die letzte Sequenz des BootStrap-Logs beschrieben ("Waiting for device...."), welches wohl darauf hindeuten dürfte, das der Kernel irgendein Problem mit den Mount-Tabellen für die SATA-Festplatte hat, obwohl der eigentliche BootStrap von der selben Platte (eben -part1) ausgeführt wird.

Ist jemand von Euch in der Lage mir einen Tipp zu geben (gründlichere Einarbeitung etc. sind derzeit keine wirklich hilfreichen Tipps, wenn sie vielleicht auch richtig währen ;) ) ob und wie ich hier "die Kuh bzw. den Pinguin wieder von Eis bekomme"? Sollten noch weitere Details notwendig sein, immer her mit den Fragen.

vG

Arno
 
Willkomen im LC!

[...] und hatte mir gedacht, das ich erstmal nur AppArmor einsetze. Nunja... Gedacht und anschließend per Yast2 nach AppArmor gesucht und die Pakete die ich dazu gefunden hatte installiert... Das war allerdings scheinbar entweder ein wenig zu viel des guten (was ich selektiert hatte) oder ich habe irgend etwas vergessen / übersehen.

AppArmor und Antivir sind doch zwei völlig verschiedene Paar Schuhe; gegen Viren macht AppArmor in dem Sinne nichts, zumal Viren auf Linux eh nicht lauffähig sind - weshalb ein Virenscanner unter Linux auch fast immer überflüssig ist. AppArmor zwingt Anwendungen gemäß eines festgelegten Profils zu einem gutartigen Verhalten, eine einem Exploit zum Opfer gefallene Anwendung gibt dem Angreifer nur sehr eingeschränkte und i.d.R. uninteressante Rechte (ich fasse das mal etwas flappsig zusammen). Das ist ein ziemlich wirkungsvoller Panzer.

Und dieser Panzer ist nach einer SuSE-Installation bereits installiert und aktiviert. Diese Pakete (auf der 11.0!) habe ich installiert:

Code:
kalle@hoppers:~> rpm -qa | grep -i armor
apparmor-profiles-2.3-11.1
perl-libapparmor-2.3-16.1
libapparmor1-2.3-16.1
yast2-apparmor-2.16.4-4.1
apparmor-parser-2.3-23.1
apparmor-docs-2.3-24.1
apparmor-utils-2.3-14.1
libapparmor-devel-2.3-16.1

[...] aber ich glaube es waren so ziemlich alle, die sich mit Yast2 finden lassen... Wird wahrscheinlich schon der Kardinalfehler gewesen sein, denke ich.

Vermutlich schon. Softwaremanagement erfordert zumindest, dass man mal einen Blick in die Paketbeschreibungen wirft - und wenn man damit nix anfangen kann, einfach vorher fragen.

Davon abgesehen: ich sehe keinerlei Zusammenhang zwischen AppArmor und den von Dir beschriebenen Symptomen - ich würde eher darauf tippen, dass die Festplatte abbleiert. Kannst Du über ein anderes System oder eine Live-Distribution darauf zugreifen? Ich würde mir die Platte mit entsprechenden tools (Hitachi Drive Fitness Test o.ä.) mal sehr genau anschauen.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Weder AppArmor noch *HCI bzw. USB haben mit Deinem Problem zu tun. Entweder ist die Platte tatsächlich defekt, oder Du hast mit ihr bzw. der 2. Partition etwas angestellt.

Und dann frage ich mich noch, warum Du bei Deiner Selbsteinschätzung den Debug-Kernel verwendest:
bodo1970 schrieb:
Als bekennender Linux-Noob
bodo1970 schrieb:
usb usb3: Manufacturer: Linux 2.6.27.7-9-debug uhci_hed
(Nachdem das ein Kernel von openSUSE 11.1 ist, nehme ich an, Du hast Dich beim Betreff vertippt.)
 
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