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[Gelöst]Festplattenreihenfolge beeinflussen Installation SuS

spec8472

Newbie
Hallo Linux User,

bin neu hier, daher erst einmal hallo.

Ich habe ein Problem bei der Installation von SuSE 11.x.
Mein Mainboard besitzt den P35 Chipsatz plus zusätzlichen JMICRON 376.
Unter dem Standard Kernel und Kernel SuSE 10.3 ist die Festplattenreihenfolge: als erstes ICH9 und dann JMICRON.
Probleme bei der Inst. des SuSE Kernel (10.x, 9.x) war mit "ide=reverse" behoben.
Falls ich es nicht falsch verstanden habe, ist "ide=reverse" aus dem aktuellen Kernel (und wahrscheinlich SuSE 11.x) verbannt worden.
Daher ist jetzt sdc alt = sda und sda alt = sdb bei der Inst.
Jetzige "sda" ist laut BIOS erste Bootplatte. Dort ist auch Grub und XP und VISTA untergebracht.
Um nicht etwas zu zerschießen oder wieder Arbeit reinstecken zu müssen, möchte ich die alte Reihenfolge wieder haben.
Gibt es eine Möglichkeit ?


Gruß
spec8472
 

josef-wien

Ultimate Guru
Der Gerätename (z. B. /dev/sda) ist mittlerweile keine dauerhafte Kennzeichnung mehr. Theoretisch kann er sich bei jedem Start ändern. Nur falls für jede Platte ein eigenes Kernel-Modul verwendet werden sollte (das ist z. B. der Fall für PATA, SATA, SCSI), kannst Du in der "initial ram disk" die Reihenfolge (noch) steuern.

Grundsätzlich sollen Platten über dauerhafte Kennzeichnungen wie Geräte-ID (/dev/disk/by-id/...) oder (was ich mangels Eindeutigkeit gar nicht mag) UUID (/dev/disk/by-uuid/...) oder Gerätepfad (/dev/disk/by-path/...) oder (was ich auch nicht so gut finde) Volume-Kennung (/dev/disk/by-label/...) angesprochen werden. So sind die Eintragungen in fstab und menu.lst bei openSUSE als Geräte-ID definiert.

Ich weiß, der Mensch hängt manchmal am Althergebrachten, aber auch Du wirst wohl um die Umstellung nicht herumkommen.
 
OP
S

spec8472

Newbie
Hallo Josef-wien,

mich von der alten dev Darstellung zu verabschieden, ist sicherlich kein Problem, da ich auch schon unter 10.3 teilweise damit gearbeitet habe.
Mein Problem ist, daß ich an mehreren Stellen etwas davon gehört habe, daß GRUB immer nach sda seine Einträge legt.
Falls das so ist, ist es in meinem Fall nicht die Boot Platte. Falls GRUB auch nach sdb oder dementsprechender /dev/disk/by-id geht,
habe ich kein Problem damit und sollte auch damit keine Probleme bekommen.
Vielleicht kann mir jemand die Vermutung bestätigen. Wenn dem so ist, kann die Inst. stattfinden.

Gruß
spec8472
 
A

Anonymous

Gast
Grub darf die Reihenfolge der Platten einzig und allein an der Reihenfolge des BIOS festmachen. Die Plattennamen werden später in der Reihenfolge festgelegt, wie die Platten gefunden werden, und dort macht es eben Unterschiede je nach dem wie die Treiber geladen werden. Grub kennt aber kein sda oder sdb, Grub kennt nur das was vom BIOS hoch kommt also 0x80 0x81 .....
Das Verbindungsglied dabei ist die Datei /boot/grub/device.map.
Wenn ich dem Rechner bei laufenden Betriebssystem sage, installiere Grub auf /dev/sda dann muss dieser nicht nur auf sda installieren, sondern auch die Grubdateien so konfigurieren, das der BOOT auch von dieser Platte funktioniert also nur mit BIOS-Unterstützung. Die Zuordnung erfolgt über die device.map.

Wird der Rechner umkonfiguriert, Platten hinzugefügt, Plattenkontroller getauscht, Treiber in der Startreihenfolge geändert, manchmal auch bei einem ganzem Update usw, kann es passieren, das diese Datei jetzt falsch ist, und dann funktioniert eben die Grubinstallation oder Konfiguration nicht mehr, oder nicht mehr bei allen Platten.

Siehe hier ist unter Konfigurationsdateien ein kleiner Abschnitt über die device.map zu finden. dort steht auch drin, wie man diese Datei wieder auf den aktuellen Stand bringt. Mit diesem Wissen kann man dann auch ermitteln, ob sie noch aktuell ist, oder nach Änderungen die Datei neu erstellen. ;)


robi
 
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