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Still ruht YAST

P6CNAT

Advanced Hacker
Hallo,

ich versuche einen USB-Stick vorzubereiten, um einen Update von OpenOffice 2.4 auf 3.0 unter OpenSuse 11.0 durchzuführen.
Ich habe auch schon die Hauptquelle heruntergeladen und einen Installationsversuch unternommen. Jetzt sagt YAST, dass 7 von 18 Quellpaketen mit einem Umfang von 356 MB nachgeladen werden müssen. Himmel :irre: , angeblich soll OpenOffice nur 100MB groß sein. Leider verrät YAST nicht, welche Pakete es vermisst.

Kann mir jamand einen Tipp geben wie ich eine vollständige Liste aller fehlenden Pakete erhalten kann. Könnten rpm oder zypper die Quellpakete auflösen und auflisten? Wenn ja, wie, die Parameterliste für rpm ist ja endlos :???: .

Gruß
Georg
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Code:
rpm -qa | grep OpenOffice
zeigt dir alle installierten Pakete für Open Office an, die du auch bei der 3.0 Version brauchst bzw. installiert werden.

Code:
rpm -ql | grep OpenOffice | wc -l
zeigt dir an wieviele Pakete es sind. Bei meinem 2.4 sind es 21.
 
OP
P6CNAT

P6CNAT

Advanced Hacker
Hallo spoensche,

Danke für die rasche Reaktion, das beschriebene rpm Kommando hilft mir leider nicht weiter. OpenOffice 3.0 hat mehr Abhängigkeiten als die Paketliste von OpenOffice 2.4 verrät. Zum Beispiel verlangt YAST in der Ausgabe einer Fehlermeldung nach dem Paket:

http://download.opensuse.org/repositories/OpenOffice.org:/STABLE/openSUSE_11.0/noarch/OpenOffice_org-l10n-en-US-3.0.0.3.6-2.1.noarch.rpm

YAST offenbart seine Bedürfnisse anscheinend nur in Fehlermeldungen, und immer nur einen Fehler wenn der vorherige glöst ist. Sehr mühsam das Ganze.

Es sollte doch möglich sein dem Paketmanagement von Suse eine vollständige Liste der erforderlichen Paketquellen inclusive Angabe der vollständigen URL zu entlocken.

Gruß
Georg
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
P6CNAT schrieb:
http://download.opensuse.org/repositories/OpenOffice.org:/STABLE/openSUSE_11.0/noarch/OpenOffice_org-l10n-en-US-3.0.0.3.6-2.1.noarch.rpm

Was willst du den mit der US- Englisch Version? Du brauchst nur das DE Paket.
 
OP
P6CNAT

P6CNAT

Advanced Hacker
spoensche schrieb:
Was willst du den mit der US- Englisch Version? Du brauchst nur das DE Paket.
Das habe ich auch gedacht, aber YAST besteht drauf und wenn ich es nicht liefere komme ich erstmal kein Stück weiter. Vielleicht war derjenige, der OpenOffice paketiert hat, der Meinung "viel hilft viel".

Gruß
Georg
 
Mich verwirrt der Eingangsbeitrag etwas. Was hat es mit diesem USB-Stick auf sich? Nutzt Du diesen als Installationsquelle oder das OOo-stable-Repo? Was hast Du sonst noch für Repos aktiviert?

Code:
zypper lr

Zudem würde ich einfach mal versuchen, dieses Sprachpaket durch die entsprechende deutsche Version zu ersetzen. Ich denke, er besteht einfach auf '$Sprachpaket', nicht unbedingt auf 'l10n-en-US'.

YAST offenbart seine Bedürfnisse anscheinend nur in Fehlermeldungen, und immer nur einen Fehler wenn der vorherige glöst ist. Sehr mühsam das Ganze.

Kleiner Tipp am Rande: versuche lieber erst, YaST zu verstehen und dann, sein Verhalten zu interpretieren oder zu beurteilen. Das spart ziemlich viel Zeit.
 
OP
P6CNAT

P6CNAT

Advanced Hacker
Hi,

Ich will den Stick als Installationsquelle nutzen. Das habe ich inzwischen auch erreicht.

Das deutsche Sprachpaket habe ich mir separat geholt und erfolgreich nachinstalliert.
Ich hatte auch versucht das US Sprachpaket zu deinstallieren. Dabei hat Yast 8 abhängige Pakete benannt die er gleich mit deinstallieren wollte, z.B. writer, calc ..... ich habe es gelassen. Entweder braucht OpenOffice das US-Sprachpaket wirklich oder die Paket-Abhängigkeiten sind fehlerhaft.

gropiuskalle schrieb:
Kleiner Tipp am Rande: versuche lieber erst, YaST zu verstehen und dann, sein Verhalten zu interpretieren oder zu beurteilen. Das spart ziemlich viel Zeit.

Naja, ich versuche ja Yast zu verstehen, das kann ich bisher nur durch Interpretation meiner Beobachtungen. Ein kürzerer Weg wäre schön.

Beispiele:

Das rpm-Paket für den OpenOffice_org-Quickstarter liegt als Download auf meiner lokalen Installationsquelle.
In Yast gehe ich in die lokalen Installationsquelle, klicke den OpenOffice_org-Quickstarter zur Installation an und dann auf den Button Akzeptieren. Dann sagt YaST, dass er genau dieses eine rpm-Paket nicht aus dem Internet herunterladen kann. Wozu? Er hat es doch gerade auf der lokalen Installationsquelle gefunden.

Im Laufe der Installation wollte YaST noch mehr Pakete aus dem Online-Repository holen die bereits auf der lokalen Installationsquelle rumlagen.

Also habe ich das OpenOpffice Online-Repository ausgeschaltet und nur noch die lokale Installationsquelle zugelassen. Dann ging es. Von den Eingangs angeführten 7 fehlenden Paketen mussten nur 3 aus dem Internet nachgeladen werden. Die anderen 4 waren bereits da.

Jetzt muss ich wieder aus meinen Beobachtungen interpretieren. Meiner Meinung nach enthalten manche der OpenOffice Pakete absolute Pfadnamen zum Online-Repository statt relativer zur gerade verfügbaren Installationsquelle.

Und jetzt nochmal zurück zu zypper. Könnte der vielleicht eine Liste der Quellen für abhängige Pakete liefern? Möglicherweise ist das nicht mein letzter Versuch einen Stick als Installationsquelle einzurichten.

Soweit erstmal Danke für die Rückmeldungen

Gruß
Georg
 
Das Prinzip ist doch recht einfach: so lange Du Online-Repos aktiviert hast, wird YaST immer versuchen, auf diese zuzugreifen - z.B. um neuere Versionen zu installieren als die, die Du anbietest.

Paketmanagement ohne Internetanschluss und nur über lokale Repositories ist ein hartes Stück Arbeit, denn Du wirst immer gezwungen sein, Paketabhängigkeiten selber aufzulösen - also genau die Aufgabe, die eigentlich ein Paketmanager erledigen soll. Gibt es dazu denn keine Alternative?

Ich hatte auch versucht das US Sprachpaket zu deinstallieren. Dabei hat Yast 8 abhängige Pakete benannt die er gleich mit deinstallieren wollte, z.B. writer, calc ..... ich habe es gelassen. Entweder braucht OpenOffice das US-Sprachpaket wirklich oder die Paket-Abhängigkeiten sind fehlerhaft.

Keins von beiden, aber was da bei Dir gegen die Wand rennt, kann man nur aus den exakten Fehlermeldungen ableiten. Ich kann nur mutmaßen, dass YaST aufgrund eingeschränkter Versionsvielfalt und dem lokalen Repository als einzige Quelle kaum etwas anderes übrig bleibt, als Pakete z.T. zu deinstallieren, wenn deren Entsprechungen für die aktuelle Version nicht verfügbar sind, sondern nur ältere und damit nicht kompatible Pakete.
 
OP
P6CNAT

P6CNAT

Advanced Hacker
gropiuskalle schrieb:
Das Prinzip ist doch recht einfach: so lange Du Online-Repos aktiviert hast, wird YaST immer versuchen, auf diese zuzugreifen - z.B. um neuere Versionen zu installieren als die, die Du anbietest.

Yo, das leuchtet ein. Allerdings sind alle Pakete vom 2. Dezember, die Spracherweiterungen vom 3. Dezember. Ich frage mich, weshalb er bei 4 von 18 eine aktuellere Version ziehen will, während er sich bei den Anderen mit der lokalen Version zufrieden gibt.

gropiuskalle schrieb:
Paketmanagement ohne Internetanschluss und nur über lokale Repositories ist ein hartes Stück Arbeit
Stimmt, das kann ich inzwischen bestätigen.

gropiuskalle schrieb:
Gibt es dazu denn keine Alternative?
Doch, unsere Gemeindeverwaltung ist mit der Telekom in Verhandlungen ...
aber das dauert und ich fürchte, bis die Erweiterungen für DSL bereitgestellt sind können Computer als ständiger Begleiter schweben.

gropiuskalle schrieb:
Keins von beiden, aber was da bei Dir gegen die Wand rennt, kann man nur aus den exakten Fehlermeldungen ableiten.
Inzwischen habe ich das Log vom YaST gefunden, das von heute hat über 35.000 Zeilen. Da sind mutmaßlich die Fehlermeldungen drin. Aber das ist mir für den Rest der Woche zu anspruchsvoll.

Trotzdem finde ich Paketierung ist ein interessantes Thema, ich bleibe neugierig.

Gruß und guten Rutsch ins neue Jahr
Georg
 
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