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OpenOffice-Problem

Hallo,

ich arbeite zur Zeit mit Open Suse 10.2 und KDE 3.5.7. Nach einer Neuinstallation des kompletten Systems bekomme ich bei OpenOffice 2.2.11.1 jeweils nur nach dem Start beimersten Öffnen einer Datei folgende Fehlermeldungen:

1. Fehler beim Laden des BASIC des Dokuments fili///home/user/.ooo2.0/user/basic/dialog.xlc./Allgemeines Fehler. Allgemeiner Ein-/Ausgabefehler.

2.Fehler beim Laden des BASIC des Dokuments fili///home/user/.ooo2.0/user/basic/dialog.xli./Allgemeines Fehler. Allgemeiner Ein-/Ausgabefehler.

Nachdem Wegklicken dieser Meldungen öffnet die Datei dann normal.
Warum diese Fehlermeldungen?
 

Grothesk

Ultimate Guru
Wo kommt dein OpenOffice her?
Bestimmt nicht aus einer offiziellen Suse-Quelle. Dann bitte auch Probleme dort melden. So als guter Beta-Tester, der du offensichtlich sein möchtest, sollte das eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.
 

Sushi83

Member
Also ich bin mir ziemlich sicher das ich mit 2.0.4 die neueste Version habe. Grad mal bei Smart nachgeschaut.
Du scheinst dir da ganz offensichtlich eine Beta eingefangen zu haben. Wo hast du die denn her? Bzw. welche Repos nutzt du?
Bei dem Fehler wird dir hier wohl auch keiner helfen können, da es wie gesagt, offensichtlich ein Bug der Beta Version ist.

Downgrade dein OpenOffice am Besten mal über Smart oder Yast (oder sonstwas für nen Paketmanager) auf ne stabile ältere Version.
 

edgarkls

Hacker
@ Sushi:

2.0.4 ist eigentlich schon recht betagt. Ich arbeite hier mittlerweile mit 2.2.1 (Build 2.2.01), und diese Version hat etliche der kleinen Unannehmlichkeiten, die mich bei 2.0.4 noch genervt hatten, sehr sauber beseitigt.

Ach ja, beziehen kann man diese für Opensuse 10.2 fix und fertig gepackte Version via Smart oder YAST hier:

http://software.opensuse.org/download/OpenOffice.org/openSUSE_10.2/

Was mich zu der Frage an uweoeltjenbruns bringt:

Wo genau hast du denn die Version 2.2.11 her???? Die sieht mir, wie schon Grothesk vermutet hat, nicht so recht nach offizieller Suse-Quelle aus.
 
Eine Version 2.2-11.1 bekommt man hier als rpm:
http://ftp.gwdg.de/pub/linux/suse/opensuse/repositories/OpenOffice.org/openSUSE_10.2/i586/

Fragt mich jetzt aber nicht, wie diese Nummer in die Versionsangaben von OOo passt. Aktuellste OOo Version ist derzeit 2.2.1 vom 12. Juni 2007.
Vermutlich ist das wegen des Bindestrichs von Version 2.2.(0) eine Unterversion.

Hier lagern aktuellere Unterversionen von 2.2.1:
http://ftp.gwdg.de/pub/linux/suse/opensuse/repositories/OpenOffice.org:/STABLE/openSUSE_10.2/i586/
"Stable" klingt vernünftig, das Experiment überlasse ich aber gerne anderen. :wink:

Wer keinen Wert auf ein stabiles System legt und dem galoppierenden Versionswahn verfallen ist, findet hier noch schöne "UNSTABLE" Versionen:
http://ftp.gwdg.de/pub/linux/suse/opensuse/repositories/OpenOffice.org:/UNSTABLE/
Ich lege mal den Käse in die Falle:
OpenOffice_org-2.2.99.211-2.1.i586.rpm :lol:
Selber schuld, wer da anbeißt.
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
Kennt irgendjemand die Unterschiede zwischen diesen beiden OpenOffice-Repos auf opensuse.org ?
1.) http://ftp.gwdg.de/pub/linux/suse/opensuse/repositories/OpenOffice.org/openSUSE_10.2/
2.) http://ftp.gwdg.de/pub/linux/suse/opensuse/repositories/OpenOffice.org:/STABLE/openSUSE_10.2/

Ich habe bisher immer mit 1.) gearbeitet - ohne Probleme übrigens. Nummer 2 ist neu hinzugekommen, zumindest ist es jünger als Nummer 1 (ich meine damit das Repo, nicht unbedingt den Inhalt!).

Der einzige Unterschied, der mir - abgesehen von den Versionsnummern - aufgefallen ist: in 1.) gibt es den Quickstarter, in 2.) ist er nicht dabei
 
Mal so aus Neugierde gefragt: Hattet ihr eigentlich konkrete Probleme mit älteren OOo Versionen oder ist es schlicht das Interesse an Aktualität, das euch antreibt?

Bei mir unter Suse 10.0 werkelt nämlich ein OOo 2.0.0.1 ohne nennenswerte Probleme und auf meinem Schleppi hat mich OOo 2.2.0 unter Kubuntu 7.04 bisher auch noch an keiner Stelle mit Problemen genervt.

Manchmal holt man sich bei diesem Aktualitätswahn nämlich einen bunten Blumenstrauß immergrüner Probleme ins Haus, die man mit einem "älteren" System nicht hätte. :wink:
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
Mich interessiert es deshalb, weil ich eben *nicht* dem Aktualitätswahn verfallen bin.

Ich bin allerdings sehr wohl daran interessiert, über die Security-Patches hinaus auch gezielt Versions-Updates vornehmen zu können, wenn diese Updates Bugfix-Updates sind - wie zum Beispiel OOo 2.2 auf 2.2.1

Und ich möchte diese Bugfix-Updates machen können, ohne das ganze System neu installieren zu müssen ( :arrow: Distributions-Upgrade).

[etwas OT]
Deshalb nervt es mich z.B. auch, dass alle großen Distributionen Programme wie Firefox und Thunderbird derart mit ihren distributionsspezifischen Eigenarten verknoten, dass die eingebauten Update-Mechanismen deaktiviert werden müssen. Ja, ich weiß, dass das auch mit der Lizensierung zu tun hat, aber man könnte die Programme ja auch derart integrieren, dass ein Austausch gegen die "offizielle" Mozilla-Version problemlos machbar wäre. Ich werde den Verdacht nicht los, dass da auch ein wenig der Lock-In-Gedanke mit im Spiel ist. [/etwas OT]
 

Grothesk

Ultimate Guru
Ich werde den Verdacht nicht los, dass da auch ein wenig der Lock-In-Gedanke mit im Spiel ist.
So ein Quatsch. Die Updatefunktionen von FF usw. sind deaktiviert, damit ein Update nicht an der Paketdatenbank vorbei segelt. Das hat mit 'Lock-In' und so einem Quatsch nix zu tun, sondern mit einer konsistenten Datenbank.

Und wer immer die aktuellsten Versionen benötigt, für den ist Suse einfach die falsche Distribution, weil die in der Grundauslegung komplett anders ausgerichtet ist.
 

Sushi83

Member
Wieso wirst du denn jetzt so ungehalten gegenüber Grothesk? ;) Er hat dir doch schlüssige Argumente geliefert, warum die Funktionen zum Update (z.B. in FF) abgeschaltet sind.
Und wie soll man den FF so integrieren, dass alle Distris mit dem Standard Mozilla klarkommen? Das scheitert ja schon daran, dass jede Distri verschiedene Paketformate nutzt.
 

edgarkls

Hacker
@Griffin: Yep, ich hatte einige konkrete Probleme in eher speziellen Anwendungsfällen, die aber nach zwei upgrades auf nunmehr 2.2.1 alle behoben sind.

Weil mein Produktivsystem letzlich dem Erwerb meines Lebensunterhaltes dient, bin ich ansonsten mit Updates und Upgrades extrem vorsichtig.
 
Hehe, ein heißes Thema. :D

Der Wunsch nach einem aktuellen System ist durchaus nicht verwerflich. Man sollte halt nur wissen, welche feinen Grenzen man nicht überschreiten sollte.

Wenn es konkrete Probleme mit Paketen gibt, verstehe ich den Wunsch nach einer evtl. fehlerbereinigten Nachfolgeversion auch. Auch hier muss man aber aufpassen, dass man den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreibt. :wink:

Wenn die Update Funktion einiger Programme funktionieren würde, dann würde diese eine neuere Version von sich selbst an der Paketverwaltung des Systems vorbei installieren. Grothesk hatte das ja schon erwähnt.
Damit die eventuellen Folgen besser verständlich werden, möchte ich hier mal oc2pus zitieren. Wie die meisten hier wissen, packt oc2pus bei Packman und kennt sich daher etwas aus. Nachfolgend schildert oc2pus einige Probleme, welche selbst bei einer Installation über die Paketverwaltung (Paketmanager) entstehen können:
oc2pus schrieb:
Die Pakete aus dem Build-Service solltest du nur partiell verwenden... es kann sonst zu ungewünschten Ketten-Effekten kommen und letztendlich steht man dann vor einer Wahl: Programm-A oder Programm-B, weil es sonst nicht lösbare Abhängigkeiten gibt. Das ganze wird nun noch etwas "schlimmer" durch die neue Shared-Library-Package-Policy: es werden viele Pakete aufgesplittet und bekommen neue Namen (lb<name><so-nummer>, lib<name>-devel, <name> etc ...) Da solche neuen Pakete nun zuerst im Build-Service aufschlagen, können diese nicht unbedingt in einer Standard-Suse verwendet werden. Details: http://en.opensuse.org/Packaging/Shared_Library_Packaging_Policy

Das Paket tetex ist auch ein gutes Beispiel dafür, es wurde komplett neu organisiert und in sehr viele kleinere Einheiten zerlegt (siehe den AUszug aus der Mailingliste von oben) von diesen Änderungen weiss aber eine "alte" Suse Version nichts und wenn die Requires/Qbsoletes nicht 100% korrekt gesetzt sind kommt es eben zu deiesn Effekten die du jetzt gerade erlebst.

Wir bei packman erstellen deshalb unsere Pakete nur gegen Original-SuSe Auslieferungsstand und/oder eigene packman Pakete. suser-guru verfährt genauso und ggfls "verschieben" wir auch mal ein Paket von suser-Guru nach packman um die packman-Policy einhalten zu können. Zum zweiten müssten wir sonst auch alle Repositries lokal vorhalten um dagegen die Pakete zu linken/erstellen. Wer kann das ? Es sind so schon zig-GB um SuSE-DVD und alle packman lokal zu halten um damit Pakete erstellen zu können.

Das ist sehr konservativ, sichert aber einen einigermassen konsisten Stand für eine SuSE Version. Manchmal hat das auch Nachteile, wie z.Bsp kde-basierte Programme, die sind eben gegen das KDE der SuSE Auslieferung gelinkt, wer nun unbedingt ein neues KDE haben will hat dann eben Pech und kann bestimmte packman Pakete nicht nutzen. Die Alternative wäre: packman müsste ein neues KDE zur Verfügung stellen :mrgreen:
Gleiches gilt sinngemäss für gnome.

Das ist auch der Grund warum einige Pakete nicht mehr für alte SuSE Versionen zur Verfügung gestellt werden können, man müsste zuviel "zurückportieren" und dann via packman zurt Verfügung stellen.... ok, manchmal wird das getan um ein Programm weiterhin anbieten zu können.
Zitat von hier: http://www.linux-club.de/viewtopic.php?p=488459#488459
Wenn dann noch Pakete an der Paketdatenbank vorbei installiert werden, vergrößert sich das Chaos noch weiter, wie sicherlich jeder nachvollziehen kann.

Es gibt also feine Grenzen, die man nur dann überschreiten sollte, wenn man sich bewusst ist, dass man sich mit einer Aktualisierung möglicherweise neue Probleme ins Haus holt. :wink:
Ich hoffe das trägt etwas zum allgemeinen Verständnis und zur Sensibilisierung bei. :wink:

Manche Probleme entstehen, weil man andere beseitigen will. Das ist im Leben so und das ist leider auch unter Linux so. :wink:

Aber was solls, jedes halbe bis spätestens ganze Jahr kommt eine neue Version einer Distribution raus. Dann steht der Zähler wieder auf Null und der Spaß beginnt von vorne. So gesehen ist Linux doch besser, als das Leben. :lol:
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
Ok, hab ich verstanden - aber mich würde trotzdem die Antwort auf meine erste Frage (Unterschied der beiden Suse-Repos) interessieren.
Weiß das vielleicht einer von den Gurus hier? :lol:
 
Rainer Juhser schrieb:
Ich bin allerdings sehr wohl daran interessiert, über die Security-Patches hinaus auch gezielt Versions-Updates vornehmen zu können, wenn diese Updates Bugfix-Updates sind - wie zum Beispiel OOo 2.2 auf 2.2.1

Und ich möchte diese Bugfix-Updates machen können, ohne das ganze System neu installieren zu müssen ( :arrow: Distributions-Upgrade).
Sicherheitsupdates werden vom openSUSE-Team auf die jeweiligen offiziellen Pakete der jeweiligen SUSE-Version rückportiert.
Es ist ein Irrglaube, diese neuen Pakete unbedingt installieren zu müssen um in den Genuß von Sicherheitsupdates und Bugfixes zu kommen.

Rainer Juhser schrieb:
Ok, hab ich verstanden - aber mich würde trotzdem die Antwort auf meine erste Frage (Unterschied der beiden Suse-Repos) interessieren.
Schick eine Mail an die Maintainer dieses Repositories ...
 
Wo der Unterschied ist? Keine Ahnung. :D Da stehe ich jezt einfach mal ganz offen zu. Dass da unterschiedliche Versionen drin sind, willst du ja bestimmt nicht hören, oder? :lol:

http://de.opensuse.org/Openoffice nennt im Abschnitt "Aktuellere Versionen" jedenfalls diesen Link:
http://software.opensuse.org/download/OpenOffice.org:/
Der Link ist wohl ein Mirror des Links mit STABLE und UNSTABLE. Oder der ein Mirror von dem...?? :lol:
 
Ergänzende Angaben zu meiner Anfrage bezüglich OpenOffice:

Heruntegeladen habe ich meine OpenOffice-Version von den OpenSuse-Repos. Ich habe mittlerwile auch `mal downgegrades, der Fehler blieb. Was ich heute abend noch festgestellt habe, ist, das der Fehler nur bei Bearbeitung unter OpenOffice Calc auftritt. Und die Meldungen kommen immer nur dann, wenn ich eine Datei (ob alt oder ganz neu) erstmals "anfasse".

Uwe
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
b3ll3roph0n schrieb:
Sicherheitsupdates werden vom openSUSE-Team auf die jeweiligen offiziellen Pakete der jeweiligen SUSE-Version rückportiert.
Es ist ein Irrglaube, diese neuen Pakete unbedingt installieren zu müssen um in den Genuß von Sicherheitsupdates und Bugfixes zu kommen.
[url schrieb:
http://de.opensuse.org/Openoffice[/url]"]Die von openSUSE ausgelieferte Version von OpenOffice.org erfährt über die Online-Aktualisierung von YaST lediglich Erneuerungen bei Sicherheitsproblemen oder schwerwiegenden Fehlern.

@b3ll3roph0n: Ich dachte eigentlich, ich hätte deutlich genug gesagt, dass ich nicht an bleeding edge interessiert bin, sondern nur dann zu neueren Versionen greife, wenn ich davon ausgehen kann, dass sie in erster Linie Fehler beheben.

@Griffin: Danke für die ehrliche Antwort :wink: und vor allem für den Hinweis in dem ersten Link - da hatte ich ganz vergessen nachzusehen

b3ll3roph0n schrieb:
Schick eine Mail an die Maintainer dieses Repositories ...
Danke für den Hinweis - vielleicht sollten alle, die hier im Forum Fragen stellen, sich direkt an die Maintainer der jeweiligen Programme halten. :evil:
 
Rainer Juhser schrieb:
@b3ll3roph0n: Ich dachte eigentlich, ich hätte deutlich genug gesagt, dass ich nicht an bleeding edge interessiert bin, sondern nur dann zu neueren Versionen greife, wenn ich davon ausgehen kann, dass sie in erster Linie Fehler beheben.
... und ich habe lediglich geschrieben, dass diese fehlerbereinigten Versionen rückportiert werden und es daher i.d.R. nicht notwendig ist aus diesem Grund auf eine neue Version zu wechseln.
Ich lesen hier in letzter Zeit häufiger, dass neue Pakete aus dem BS vor allem wegen Sicherheitsupdates eingespielt werden, daher der wiederholte Hinweis, dass SUSE Sicherheitsupdates und Backports rückportiert.

Die Ankündigungen auf den jeweiligen Projektseiten erwecken bei einigen Usern offensichtlich den Eindruck, dass Fehler nur in diesen Versionen bereinigt werden. :roll:

Rainer Juhser schrieb:
Danke für den Hinweis - vielleicht sollten alle, die hier im Forum Fragen stellen, sich direkt an die Maintainer der jeweiligen Programme halten. :evil:
Du möchtest bitte umgehend an deinem aggressiven Tonfall arbeiten, den du hier im Forum (auch in diversen anderen Threads) an den Tag legst.

Der Build-Service ist bezüglich der dort liegenden Repositories leider überhaupt nicht dokumentiert.
D.h.
Keine Informationen über Repositories/Pakete.
Keine Informationen zum jeweiligen Paketbauer/Team.
Kein eigener Build-Key, aus dem eine Identität abgeleitet werden kann.

Die einzige Möglichkeit Informationen über die Diversen Repositories zu bekommen ist, den jeweiligen Maintainer anzuschreiben (falls eine Kontaktadresse bekannt/herauszufinden ist) oder dich an die Maillingliste (http://lists.opensuse.org/opensuse-buildservice/) zu wenden.
 
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