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E-Mails retten (K-Mail)

geb-tm

Member
gegeben: Nach einem recht großen Update kann die SuSE 13.1 nicht mehr starten (bleibt kurz hinter'm Bootloader stehen).
Eine alte SuSE 10.3 fährt hoch und kann auf alle Partitionen zugreifen. Grundsätzlich habe ich mich damit abgefunden das System mit einer neuen Version zu "bügeln".
gesucht: Auf die ganzen E-Mails würde ich aber am liebsten nicht verzichten müssen.

Der Versuch fehlende Ahnung mit Enthusiasmus zu ersetzen, ist erwartungskonform gescheitert.
Gruß aus L.,
Geb
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
geb-tm schrieb:
Eine alte SuSE 10.3 fährt hoch und kann auf alle Partitionen zugreifen.
Falls es noch nicht geschehen sein sollte: Mach zuerst mal ein valides Backup von dem Datenbestand und lege das ordentlich zur Seite. Beispielsweise mit 'tar' auf einen USB-Stick, oder was immer Du dafür zur Hand haben solltest. Mindestens das gesamte /home-Verzeichnis.
 

abgdf

Guru
geb-tm schrieb:
Nach einem recht großen Update kann die SuSE 13.1 nicht mehr starten
Weshalb ich (bei Privatpersonen) generell von Updates abrate.
Auch bei dem neuesten Angriff
https://www.tagesschau.de/ausland/cyberangriff-115.html
waren - auch alte - Linux-Systeme außer Gefahr.

Die Emails von kmail müßten eigentlich in "/home/user/.kde/share/apps/kmail/mail" liegen. Kannst ja mal gucken.
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
abgdf schrieb:
Auch bei dem neuesten Angriff
https://www.tagesschau.de/ausland/cyberangriff-115.html
waren - auch alte - Linux-Systeme außer Gefahr.
Nicht wirklich verwunderlich. Zitat aus dem referenzierten Artikel:
Die Angreifer nutzten eine Sicherheitslücke im Betriebssystem Windows
Daraus irgendwelche Rückschlüsse auf den Sicherheitsstatus von alternativen Betriebssystemen abzuleiten ist unsinnig.

Darüber hinaus: Ordentliche gepatchte Windows-Systeme waren gegen diesen Angriffsvektor immun. Das Problem ist die fehlende Aktualisierung der Software, bei Windows wie anderswo. Und damit genau das, was Du hier immer wieder empfiehlst.

Betroffen waren ausschließlich ungepatchte Installationen, und für Uralt-Systeme gibt es keine Patches mehr. Das grundsätzliche Problem betrifft jede Art von Software. GNU/Linux hat da keinen Sonderbonus.

Microsoft hatte die verantwortliche Sicherheitslücke bereits im März durch Sicherheits-Updates geschlossen. Diese Patches liefert der Hersteller jedoch nur für die aktiv unterstützten Windows-Versionen. Ältere Windows-Versionen blieben also weiter ungeschützt – dazu gehören insbesondere Windows XP und Windows Server 2003. Updates für diese hat das Unternehmen am Samstag kurz nach Ausbruch der WannaCry-Epidemie nachgereicht. Manche Anwender schalten allerdings die automatische Installation von Sicherheits-Updates ab, was dazu führt, dass derartige Lücken offen bleiben.
Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung/WannaCry-Was-wir-bisher-ueber-die-Ransomware-Attacke-wissen-3713502.html
 

abgdf

Guru
gehrke schrieb:
Darüber hinaus: Ordentliche gepatchte Windows-Systeme waren gegen diesen Angriffsvektor immun. Das Problem ist die fehlende Aktualisierung der Software, bei Windows wie anderswo. Und damit genau das, was Du hier immer wieder empfiehlst.
Nein, ich empfehle das unter GNU/Linux, unter Windows ist das ganz was Anderes.
Unter Windows gibt es ein Vielfaches an Schadsoftware, und da der User keine Kontrolle über das System hat, auch viel mehr Angriffsmöglichkeiten.
Unter Windows fühle ich mich ständig unsicher und auch beobachtet. Da würde ich Geld für Kaspersky ausgeben, ständig aktualisieren, das dumme Windows 10 einsetzen, obwohl mir XP viel besser gefällt ... wenn ich mir das alles überhaupt leisten könnte. Was nicht der Fall ist.
gehrke schrieb:
Betroffen waren ausschließlich ungepatchte Installationen, und für Uralt-Systeme gibt es keine Patches mehr.
Wie gesagt, hat Microsoft immerhin für Windows XP einen Patch nachgeliefert. Der wäre hier. Hab' ich auch draufgespielt. Hat mich auch nicht all meine Emails gekostet.
gehrke schrieb:
Das grundsätzliche Problem betrifft jede Art von Software. GNU/Linux hat da keinen Sonderbonus.
Doch, hat es. Erstmal dient dieser "End of life"-Kram bei proprietärer Software nur dem Neuverkauf - zu Zeiten von Windows 98 ist darauf noch gar keiner gekommen, obwohl es das Internet und die damit verbundenen Gefahren auch schon gab. Das mit dem "End of life" kam erst, als man Word97 auch im Jahre 2008 noch prima einsetzen konnte, und Microsoft etwas brauchte, um sein neues Windows, bzw. Office überhaupt noch verkaufen zu können. Warum sollte GNU/Linux diesen Scheiß mitmachen? Wer will hier um jeden Preis Leap verkaufen?
Und dann ist die Lage bzgl. Schädlingen unter GNU/Linux ganz anders als unter Windows. Es gibt nur einen Bruchteil davon, und da der Systemcode offen ist, werden Schwachstellen sofort entdeckt und ausgebessert. Und dann ist da noch das Sicherheitssystem mit "root" und den Benutzern. Und dann gibt es "top" und "ps x", die zeigen, wenn etwas Merkwürdiges läuft.
Insofern gilt hier ganz besonders: Linux ist nicht Windows!
Und natürlich ist die Tatsache, daß dieser Großangriff sich wieder mal nur auf Windows bezog, und es bei Linux gar keinen Unterschied gemacht hätte, ob man sein System mit immer neuen Updates versehen und es damit ggf. ruiniert hätte, oder ob man das komplett seingelassen hätte, ein sehr gutes Indiz für die gerade beschriebenen Umstände.

Das halbe Forum besteht doch im Gegensatz zu vor fünf Jahren nur noch aus Themen der Art "Hilfe, ich hab' ein Update gemacht, und nun ist mein System völlig kaputt!". Alles Quatsch.
 

marce

Guru
Meine Meinung: In heutigen Zeiten von Updates abzuraten (egal auf welchem System) ist absolut fahrlässig, gefährlich und zeugt von Realitätsverlust und noch vielen anderen Dingen.

Linux ist nicht sicherer als jedes andere OS. Viele Angriffsvektoren gibt es auch für Linux.
 

josef-wien

Ultimate Guru
abgdf schrieb:
da der Systemcode offen ist, werden Schwachstellen sofort entdeckt und ausgebessert
Dein krankhafter Update-Haß realisiert gar nicht, daß Dich diese Ausbesserungen nie erreichen, da Du keine Aktualisierungen durchführst. Deine Aussagen sind eine Gefahr für gutgläubige Mitmenschen. Bis jetzt hast Du einfach Glück gehabt, aber jede Glückssträhne reißt einmal.
_______



geb-tm schrieb:
kann die SuSE 13.1 nicht mehr starten (bleibt kurz hinter'm Bootloader stehen)
Mit solchen Informationen werden wir dem Problem nicht auf die Spur kommen. Auch stellt sich die Frage, woher bei einem schon lange nicht mehr gewarteten System noch viele Aktualisierungen hergekommen sind.
 

abgdf

Guru
Überlegt mal, wieviel Lebenszeit ihr mit Updates und den Systemschäden, die sie anrichten, sinnlos vergeudet habt. Nur weil ihr glaubt, daß Mister X an eure Urlaubsfotos will. Das kann man Paranoia nennen.

Stallman installiert sogar nicht ein einziges Mal. Das ist natürlich noch besser. Denn man kann seine Zeit sicher sinnvoller verbringen.
 
marce schrieb:
In heutigen Zeiten von Updates abzuraten ... ist absolut fahrlässig, gefährlich und zeugt von Realitätsverlust ...

Um Himmels Willen, das ist ja kein Herzschrittmacher
Es gibt viele Gründe, "in heutigen Zeiten" auf ein update zu verzichten.
Das ist weder gefährlich noch fahrlässig, im Gegenteil.

Gruß
Gräfin Klara
 
marce schrieb:
Gräfin Klara schrieb:
Es gibt viele Gründe, "in heutigen Zeiten" auf ein update zu verzichten.
Das ist weder gefährlich noch fahrlässig, im Gegenteil.
Doch, ist es.
Vielleicht für dich .. aber es gibt auch andere user, die nachdenken und sich nicht alles in den Rachen stopfen, nur weil es Neu ist.
Man sollte schon ein bißchen differenzieren und entscheiden, wer für das eigene System zuständig ist.
Bist das Du oder überlässt du das anderen? Sobald der Distributor "Update" ruft, drückst du auf den Knopf?
Das ist auch eine Form von Realitätsverlust.
 
Könnten mal Alle wieder zum Thema zurückkehren? Sonst mache ich hier dicht. Thema ist wieder herstellen der Mails
 
OP
geb-tm

geb-tm

Member
- :eek:ps: Ich wollte keinen "Krieg" anzetteln.-

Ich habe gestern abend noch etwas rumgesucht und
http://linux-club.de/forum/viewtopic.php?t=110112
gefunden, was etwas in meine Richtung geht. Problem: den angegebenen Pfad gibt es bei mir im home-Verzeichnis nicht (oder ich bin zu doof). Bedeudet das, das Problem hat sich quasi verflüchtigt?
btw.: die "13.1" zu restaurieren wäre nur Plan B, wenn die Rettung von außen nicht geht. Achja, spielt zwar sicher keine große Rolle, aber der Zugriff auf die Partitionen, war über eine live-Version SuSE 13.2.
Gruß aus L.,
Geb
 

josef-wien

Ultimate Guru
geb-tm schrieb:
den angegebenen Pfad gibt es bei mir im home-Verzeichnis nicht
Wenn Du einen Dateimanager verwendest, wirst Du ihm sagen müssen, daß er auch versteckte Dateien und Verzeichnisse anzeigen soll. Auf der Konsole mußt Du z. B.
ls -a /pfad/zum/heimatverzeichnis/.kde4/share/apps/kmail/mail
verwenden (das rot Geschriebene ist natürlich anzupassen).
 
OP
geb-tm

geb-tm

Member
Leider war vergangene Woche war etwas Stressig, da ist nicht viel gelaufen, weil ich immer mordsmüde war. Zumindest dachte ich, dass es daran liegt.
Ich kann in meinem Verzeichnis einen .kde4-Ordner finden, nur kann (oder darf) ich da nicht drauf (ist aber nicht so, dass mich jemand nach root-Rechten gefragt hat).
hätte da jemand einen Tipp übrig?
Danach habe ich mal den Ordner suchen lassen. Also "usr/share/kde4/apps/kmail2" gibt's immerhin und ist wenigstens so ähnlich (so leidlich). Aber home-Verzeichnis ist das ja nicht (zumindest glaube ich ja, dass das meinen Anmeldenamen tragen müsste!?)
Gruß aus L.,
Geb
 

josef-wien

Ultimate Guru
geb-tm schrieb:
Ich kann in meinem Verzeichnis einen .kde4-Ordner finden, nur kann (oder darf) ich da nicht drauf
Bei der Live-CD arbeitest Du mit einem anderen Benutzer, und da kann es durchaus sein, daß dieser das Verzeichnis nicht einmal betreten darf. Du mußt einen Dateimanager als root oder im Systemverwaltungsmodus (oder was auch immer die Live-CD anbietet) aufrufen.



geb-tm schrieb:
Also "usr/share/kde4/apps/kmail2" gibt's immerhin und ist wenigstens so ähnlich (so leidlich). Aber home-Verzeichnis ist das ja nicht
Das ist korrekt, und von diesem Verzeichnis solltest Du die Finger lassen.
 
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