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[gelöst] OO 3.2 Seriendruck: Zahlen werden nicht dargestellt

G aus W

Hacker
Hallo Freunde,

seit dem Update auf die aktuelle Openoffice-Version (3.2.0.5) habe ich ein Problem bei Seriendrucken: Wenn ich im Writer eine Datenquelle (bestehend aus einer Calc-Tabelle) einlese, werden Zahlen nicht mehr dargestellt: Weder in der eigentlichen Tabelle (Vorschau beim Drücken von F4), noch dann, wenn ich die Daten übernehme. Texte erscheinen korrekt, Felder nur mit Zahlen jedoch nicht immer.

Kann jemand das bei sich überprüfen und schauen, ob der Fehler reproduzierbar ist? Hier ist er es auf mehreren Maschinen, allesamt mit aktueller OpenSUSE 11.2.

Anlegen eines leeren .ooo3 bringt keine Besserung. Downgrading auf 3.1.1.4 löst dieses Problem.
Was ist hier genau los?

Vielen Dank,

Greg
 
OP
G

G aus W

Hacker
Hallo Rainer Juhser,

sorry, vergaß ich zu erwähnen: aus dem OpenOffice-Repo (OpenSUSE Build Service - OpenOffice).

Gruß Greg
 

emvau

Member
G aus W schrieb:
Hallo Rainer Juhser,

sorry, vergaß ich zu erwähnen: aus dem OpenOffice-Repo (OpenSUSE Build Service - OpenOffice).

Gruß Greg
Ist dieses Repo empfehlenswert, oder sollte ich warten, bis es im "normalen" OpenSuSe oss Repo liegt??

Gruss emvau
 
OP
G

G aus W

Hacker
Hi emvau,

sagen wir so: Bis dato hatte ich keine schlechten Erfahrungen mit dem Repo, aber jetzt eben leider schon...

Hat sonst eigentlich keiner das gleiche Problem...? Erstaunt mich. Ich bin neugierig, ob es demnächst ein Bugfix gibt.

Herzliche Grüße sagt

Greg
 
OP
G

G aus W

Hacker
Hallo Freunde,

so, habe mit der aktuellen Version von OpenOffice (3.2.0.7) nochmal eingehender getestet, und kann nun folgendes berichten:

Zunächst: Das Verhalten gegenüber 3.2.0.5 ist unverändert. Aber: Es ist nicht so, dass Zahlen generell nicht dargestellt werden. Enthält eine Spalte ausschließlich Zahlen, geht alles gut. Sobald jedoch in irgend einer Zeile der Datentabelle ein Wort anstatt einer Zahl steht, werden alle Zahlen der Spalte nicht mehr dargestellt. Grund scheint zu sein, daß die Zahlen dann als Text interpretiert werden: Der Feldtyp in Base wird dann (unabhängig davon, was in Calc hinterlegt ist) als "Text [VARCHAR]" angegeben. (Seltsam nur, daß auch der vermeintliche "Text" nicht mehr übernommen wird.

Meine Frage in die Runde: Hat irgend jemand eine Lösung für dieses Problem? Es mag ja sein, daß es ein absichtliches Verhalten ist, nur für mich ist es denkbar unpraktisch...

Danke für jede Hilfe,

Greg
 
OP
G

G aus W

Hacker
Hallo Leute,

auch wenn dieser Beitrag ein bißchen zur Alleinunterhaltung verkommen ist... :roll:

Das Verhalten der neuen OpenOffice-Version ist, wie ich inzwischen erfahren habe, so gewollt. Es handelt sich nicht um einen Bug, sondern Base ist einfach etwas "strenger" hinsichtlich der Einheitlichkeit der Felder. Muß man sich eben mit abfinden und seine Tabellen entsprechend gestalten...

Ich setz' das dann auf "gelöst".

Schöne Grüße,

Greg
 

motocamp

Newbie
Hallo Greg,

ich habe auch diese Probleme nach dem Umstieg auf 3.2.

Nur leider ist das nicht so einfach, die Tabellen anzupassen. Das Problem tritt nämlich auch meist dann auf, wenn in den Zellen Verweise oder andere Formeln enthalten sind.

Was meinst Du mit "strenger"? Kann man diese Option vielleicht umgehen oder ausschalten?

Welche Formate oder Zellinhalte dürfen denn mit 3.2 enthalten sein?

Danke für Deine Hilfe.

Grüße,

René.
 
OP
G

G aus W

Hacker
Hallo René,

Du kannst grundsätzlich alle Formate verwenden, Du mußt es nur einheitlich tun. Das meinte ich mit "strenger". Wenn Du in einer Spalte beispielsweise EUR-Beträge hast, dann geht es so lange gut, wie da (egal in welcher Zeile mit Ausnahme der Überschrift) nichts anderes als EUR-Beträge stehen. Oder wenn Du eine Spalte mit Uhrzeit hast, dann geht es so lange gut, wie da in jeder Zeile nur Uhrzeiten stehen. Steht da aber plötzlich Text, ist es mit den Zahlen vorbei, und Du bekommst nur noch den Text, wobei die Felder, die vorher Zahlen enthielten, leer sind.

Abschalten läßt sich dieses Verhalten meines Wissens nicht. Du kannst Dir natürlich mit einem Kniff behelfen: Da sich alles, was Zahl ist, in Text umwandeln läßt (umgekehrt wird's schon schwieriger... ;-) ), kannst Du Dir theoretisch alle Inhalte einfach als Text darstellen lassen. Dann ist es wieder egal, was in der Ursprungs-Tabelle stand.

Du legst dafür ein neues Tabellenblatt (Tabelle2) an und füllst es mit Verweisen, die so aufgebaut sind:

Code:
=WENN(ISTTEXT(Tabelle1.A1);Tabelle1.A1;TEXT(Tabelle1.A1;"@"))

Anstatt des "@" mußt Du natürlich je nach Bedarf andere Formate wählen, z.B. "€ 0,00".

Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

Gruß Greg
 

motocamp

Newbie
Hallo Greg,

ich habe gestern mal so 9 Stunden damit verbracht, das Problem zu lösen.

Erst mal Danke für Deine Infos. Das Problem kann ich nun einfacher lösen und ist für alle, die das gleiche Problem haben vielleicht interessant:

1. In Zellen der Tabelle dürfen nur einheitliche Formate je Spalte verwendet werden (war schon bekannt)
2. Wenn in Zellen Berechnungen stattfinden, darf bei Bedingungen "wenn das so ist, dann mache das oder lasse die Zelle leer" die Zelle NICHT mit doppelten Anführungszeichen als leer festgelegt werden. Ein "" erkennt BASE als Text-Formatierung an, also sattdessen ein 0 verwenden.
3. Wenn die Tabelle entsprechend Punkt 2 gesäubert und abgespeichert wurde, die Datenbank-Verknüpfung löschen, die Datenbank neu erstellen. Neue Datenbank-Verknüpfung erstellen und Serienbrief mit der neuen Datenbankverknüpfung verbinden (sofern sich der Name der Verknüpfung geändert hat)

Tipp: Die Tabelle am besten mit Datenbank anzeigen lassen (F4), so geht es schneller Serienbrief-Felder einzufügen bzw. einfach zu überprüfen ob die Formate von Tabelle und Datenbank gleich sind und damit die Werte auch korrekt übernommen werden.

Grüße,

René
 
OP
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G aus W

Hacker
Hi René,

schön, daß Du es hinbekommen hast, und Danke für Deine Ergänzung. Ich bin nicht ganz sicher, ob Punkt 3 tatsächlich erforderlich ist - meiner Erinnerung nach reicht es aus, das Programm zu schließen und neu zu starten, damit die geänderten Datenbank-Einstellungen übernommen werden. Aber so geht's natürlich auch.

Herzliche Grüße,

Greg
 
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