Ardour startet nicht

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gropiuskalle schrieb:

Doch, Ardour gibt's bei Packman → klick. Und in der Konsole lässt es sich so starten:

Code:

ardour2

Wahrscheinlich startet es nicht, weil bei Dir kein JACK läuft (dessen Einrichtung nicht so ganz ohne ist...), zudem benötigt ein vernünftig laufendes Jack einen Realtime-Kernel.

Und meine Meinung zu JAD: das war mal ein hoffnungsvolles Projekt, was nun aber im Tiefschlaf liegt. Damit macht man sich das Musikerleben ziemlich schwer...

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gropiuskalle schrieb:

Benutzt Du JAD? Das entspricht dann einer SuSE 10.2, aber auch für die 10.3 findest Du es in der oss-Quelle (welches der DVD entspricht).

JACK an sich ist auch nicht das Problem von JAD, sondern die Tatsache, dass ein eigentlich hoffnungsvolles Projekt (und damit auch die über das JAD-Projekt entstandenen HowTos und dergleichen) mittlerweile ziemlich verlassen auf mich wirken. Allgemein ist kaum ein Segment unter Linux so schlecht dokumentiert wie die Audiobearbeitung, und wer mit Linux *professionell* Musik machen will, sieht zwar eine Menge Informationsmaterial, aber ganz ehrlich: da ist sehr viel Schrott dabei (in diesem Maße ist das allerdings sehr untypisch für die Doku-Situation von Linux).

Mein Tipp lautet daher: bevor Du in die Audiobearbeitung einsteigst, lerne erstmal Linux gründlich kennen, denn wenn Du Dich nicht souverän im System bewegen kannst, wird das nix. Installiere Dir einen Realtime-Kernel (mit dem SuSE-rt-Kernel von jengelh habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht), der default-Kernel führt zu untragbaren Latenzzeiten. Schaue Dir an, was es an Konfigurationsprogrammen für z.B. Jack gibt, denn an Auswahl sowohl richtig guter als auch nützlicher Anwendungen zum Musikmachen und -aufnehmen mangelt es zum Glück nicht, nur muss man sich etwas Zeit damit lassen und ggf. etwas experimentieren. Lese ruhig die Dokus zum Thema, aber halte Dich auch flexibel und sei bereit, ggf. auf eigene Faust zu experimentieren.

Ich hoffe, das alles klingt nicht zu sehr nach Voodoo oder so, davon abgesehen lohnt es sich meiner Meinung nach auf jeden Fall, darin Zeit zu investieren (wegen Ardour, Rosegarden, Hydrogen und vielen weiteren Anwendungen falle ich beinahe stündlich auf die Knie vor Dankbarkeit , und gerade für SuSE sind glücklicherweise fast alle Pakete über die Repositories erhältlich), aber die DAW-Scene unter Linux ist nicht gerade groß, weshalb man nicht auf alle Fragen eine Antwort findet und vieles selber lösen muss.

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