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Empfehlung für Server-Progs+Konfiguration gesucht

yatri

Newbie
Ich bräuchte eine Empfehlung für folgendes Szenario:
Ein lokaler Mailserver soll per SMTP-RELAY rund um die Uhr Mails von rund 15 verschiedene Adressen empfangen und versenden, die alle in 7 verschiedenen Domains bei 1und1 liegen. Die Mails sollen dann mit IMAP oder als POP-Kopie von verschiedensten Linux- und Windows-Clients genutzt werden können, aber auch weiteren Mailservern, wie MS-Exchange, zum Verteilen abgeholt werden können, so dass auf allen Systemen (Verschiedenste Distris, Win-Domänen-Clients, Win-Arbeitsgruppe, BSD, kein Macintosh) die gleichen Mails erscheinen, sowohl im Posteingang, aber AUCH bei den GESENDETEN.
Ist dies möglich ? - und wenn ja:
Was würdet ihr bei Suse 11 als Basis-Software empfehlen - oder welche virtuelle Appliance würdet ihr dafür empfehlen (egal ob Xen, Virtualbox oder VMware). Was soll ich also installieren / konfigurieren ? (Gerne ohne Yast)
Basis-System ist ein neuer 64-Bittiger Intel Quad Core mit 8 GB RAM und openSuse 11 64-Bit
Gruß
Yatri
 

ceegee

Hacker
Zum Empfang der Mails fetchmail, für den Versand Postfix mit einem Smarthost und für die Bereitstellung der Mails Dovecot. Das ist natürlich absolute Basisausstattung, aber ausbaufähig.

Ich kann dir hier jetzt keine Komplettanleitung liefern, aber zu den einzelnen Themen findest du hier im Forum oder bei der Suchmaschine deiner Wahl genügend Informationen.

Gruß, Christian
 
OP
Y

yatri

Newbie
Danke für die 1 Antwort. Ich dachte mir dies selber schon, und möchte auch lieber dovecot nehmen als cyrus oder courier, ABER: Ich frag(t)e um Hilfe, weil ich nicht weiß, ob sich das fetchmail-postfic-dovecot Gespann folgendermaßen konfigurieren lässt:

  • 1. Es sollen nur Kopien von Mails geholt werden, damit ich z.B. auch von anderswo per Webmail aktuelle Mail-kopien vom Provider abholen kann, ohne mich auf dem Firmenserver einzuloggen.
  • 2. Die abgeholten Mails sollen intern auch von anderen Mailservern abgeholt werden können (internen Server im LAN, darunter Exchange und Linux-SBS-Pakete, wie z.B. SME, Collax oder opensbs)
  • 3. Meine aus verschiedenen Systemen (Windows mit/ohne Domäne, versch. Linux-Distris) von verschiedenen Clients verSENDETEN Mails sollen alle über den zentralen internen Server rausgeschickt werden, so dass die Mails, die User A unter Outlook über den Exchange an der Domäne verschickt hat, auch der User A an Kubuntu als gesendet wiederfindet.
Geht das überhaupt?

P.S.: ich habe z.B. schon mal die Mail-ports an der Firewall umgeleitet von z.B 25 (SMTP) auf 55525 für einen Hamster-Mail-Server, der dann einen Exchange bestückte, aber auch für nicht Exchange-fähige Clients erreichbar war. So etwas ähnliches stelle ich mir vor.
Gruß
Yatri
 

ceegee

Hacker
Hi, also

yatri schrieb:
Danke für die 1 Antwort. Ich dachte mir dies selber schon, und möchte auch lieber dovecot nehmen als cyrus oder courier, ABER: Ich frag(t)e um Hilfe, weil ich nicht weiß, ob sich das fetchmail-postfic-dovecot Gespann folgendermaßen konfigurieren lässt:

  • 1. Es sollen nur Kopien von Mails geholt werden, damit ich z.B. auch von anderswo per Webmail aktuelle Mail-kopien vom Provider abholen kann, ohne mich auf dem Firmenserver einzuloggen.
fetchmail mit Option keep benutzen

  • 2. Die abgeholten Mails sollen intern auch von anderen Mailservern abgeholt werden können (internen Server im LAN, darunter Exchange und Linux-SBS-Pakete, wie z.B. SME, Collax oder opensbs)
Warum willst du die Mails über diverse Server verteilen? Wenn dann jemand Probleme hat seine Mails abzurufen musst du erstmal damit anfangen herauszufinden von wo denn überhaupt? Und glaub nicht das der User dir das sagen kann. Ich würde die Mails auf einem zentralen Server vorhalten, der die Mails per IMAP bereitstellt.
  • 3. Meine aus verschiedenen Systemen (Windows mit/ohne Domäne, versch. Linux-Distris) von verschiedenen Clients verSENDETEN Mails sollen alle über den zentralen internen Server rausgeschickt werden, so dass die Mails, die User A unter Outlook über den Exchange an der Domäne verschickt hat, auch der User A an Kubuntu als gesendet wiederfindet.
Geht das überhaupt?
Wenn es trotzdem das gleiche Mailkonto ist und der gleiche Ordner als "Gesendet" Ordner benutzt wird, liegen deine gesendeten Mails auch da drin, egal welcher Client versendet.

Warum willst du so ein komplexes Setup einrichten? Ich verstehe den Sinn dahinter nicht.

P.S.: ich habe z.B. schon mal die Mail-ports an der Firewall umgeleitet von z.B 25 (SMTP) auf 55525 für einen Hamster-Mail-Server, der dann einen Exchange bestückte, aber auch für nicht Exchange-fähige Clients erreichbar war. So etwas ähnliches stelle ich mir vor.
Gruß
Yatri

Gruß Christian
 
OP
Y

yatri

Newbie
Hallo Christian, - und herzlichen Dank dafür, dass du mir wiederholt antwortest.
zu 1) fetchmail mit Option keep belässt also die Mails auf dem Provider-Server ? Ist dies korrekt? So hatte ich dich verstanden. Dann wäre es möglich, bei Abholung von extern über einen Pop3-mail-Client-Zugriff mit der Clientseitigen Einstellung : "lösche Kopien nach 30 Tagen " o.ä. zu operieren, damit die Box nicht volläuft.
zu 2) Unsere kleine, aber feine EDV-Firma arbeitet gerade an der Schnittstelle zwischen den System, will heißen, wir vertreiben / installieren / konfigurieren Exchange-basierende Zusätze und Win-Server allgemein, bewerben und demonstrieren aber auch Linux-Lösungen, die wir auch immer häufiger in Ihrem Zusammenspiel mit der Windows-Welt abbilden müssen. In Firmen sind bei Exchange-Einsatz praktisch alle gezwungen einen Exchange-fähigen Client einzusetzen, und wir brechen dies mitunter auf. Zusätzlich müssen wir immer wieder neue Software-Szenarien testen - aber nicht mit wenigen Dummy-Daten, sondern im laufenden Betrieb. Da macht es schon Sinn auf einem Test-SME-Server auch "richtige Mail-Daten" zu benutzen. Die User sind sehr erfahrene EDVler, und es gibt kein Wachstum an Mailadressen - eher umgekehrt. Auch die Absicherung der produktiven Daten, der produktiven Systeme und Mailbestände ist geregelt. Im schlimmsten Fall der Nichterreichbarkeit des Mailserver könnte man ja immer noch über Webmail beim Provider drauf. Weiter möchte ich dies jetzt nicht unbedingt ausführen (es sei denn du brauchst dies), sondern dich einfach bitten, mal über das "komplexe Setup" selbst nachzudenken.
zu 3)
Wenn z.B. ein KMail-Client des Users Müller an einem LinuxMint über dovecot-postfix versendet, kann er dies dann als Windows-Domänenuser mit Outlook am Exchange in seinen Gesendeten Objekten wiederfinden ? Dies war ja das Problem. Da muss doch für den Mail-Envelope heftigst umgeschrieben werden, oder? Ich meine hier das Umschreiben der Absender-Adressen. Was ist dabei zu beachten?
Und Netzwerktechnisch ? / Port-technisch ? Der Exchange z.B. meldet sich doch an der IP des internen Postfix-Servers zum Abholen und Versenden auf den normalen Ports. Funktioniert dies? Mir wäre es natürlich lieber der Exchange holt wie alle anderen Clients oder Mail-Server, die Daten per IMAP vom Vorgeschalteten zentralen Linux-Mailserver - besser als dass ich mit Linux-Mail-Servern auf einen zentralen Exchange zugreifen müsste.
Es wäre schön, wenn ich dazu Ideen oder Anregungen bekäme.
Grüße
yatri
 

pft

Advanced Hacker
ohne gleich auf alle Details einzugehen:
1. das sollte im Grunde machbar sein. Die Programmauswahl ist absolut zielführend (fetchmail-postfix-dovecot)
2. ich würde mir das nochmal gaaaaanz genau überlegen und das Konzept irgendwie dokumentieren. Am besten nochmal mit den origären Anforderungen anfangen die nicht schon Lösungsaspekte beinhalten. Warum? weil ich das Gefühl habe, dass das extrem komplex ist und Du da ein paar Szenarien eingebaut hast, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu Mailduplikaten, wenn nicht sogar zu Mail-loops führen.

Genauere Tipps halte ich im Moment nicht für zielführend, da dein Konzept hier zu vage beschrieben ist. Probleme würden mir reichlich einfallen. :)
 
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