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[gelöst Netzwerk mit 3 NIC in einem Rechner

emvau

Member
Hallo Jungs,
bräuchte bitte mal Eure Hilfe.

Denk mal ein Hub/Switch wäre einfacher, aber es muss so auch gehen.

Möchte einfach nur 3 Rechner miteinander verbinden, von denen jeder ins Internet gehen kann.
1. Rechner mit 3 NIC läuft als Router
NIC1 >>> eth1 192.168.2.1 >>> DSLModem
NIC2 >>> eth0 192.168.0.1 über CrossOver zu Rechner2 192.168.0.2
NIC3 >>> eth2 192.168.0.3 über CrossOver zu Rechner3 192.168.0.4

Rechner2 geht problemlos ins Internet.
Aber Rechner3 kann ich nicht mal anpingen :???:
Nach einem ifconfig eth2 down geht Rechner3 auch problemlos ins Netz, leider Rechner2 nicht mehr.
Nach einem ifconig eth2 up und ifconfig eth0 down/up geht Rechner2 wieder ins Netz, aber Rechner3 nicht mehr.

Klingt vielleicht etwas verwirrend das ganze :???: aber ich wäre auch superdankbar um eine Lösung..
 

nbkr

Guru
Zeig mal die Routingtabelle. Ich vermute der Rechner versucht Rechner3 über Nic2 zu erreichen. Was natürlich nicht funktioniert. Du kannst im übrigen unter Linux auch Bridges erstellen. Du kannst Nic 2 und 3 brücken, so dass sich die beiden Karten verhalten als wären Sie teil eines Switchs.
 
OP
E

emvau

Member
nbkr schrieb:
Zeig mal die Routingtabelle. Ich vermute der Rechner versucht Rechner3 über Nic2 zu erreichen. Was natürlich nicht funktioniert. Du kannst im übrigen unter Linux auch Bridges erstellen. Du kannst Nic 2 und 3 brücken, so dass sich die beiden Karten verhalten als wären Sie teil eines Switchs.
Von Bridges habe ich leider absolut keinen Schimmer..

Du meinst sicher das hier. Route vom Rechner1
Code:
Kernel IP Routentabelle
Ziel            Router          Genmask         Flags Metric Ref    Use Iface
217.0.116.88    *               255.255.255.255 UH    0      0        0 dsl0
192.168.2.0     *               255.255.255.0   U     0      0        0 eth1
192.168.0.0     *               255.255.255.0   U     0      0        0 eth2
192.168.0.0     *               255.255.255.0   U     0      0        0 eth0
loopback        *               255.0.0.0       U     0      0        0 lo
default         *               0.0.0.0         U     0      0        0 dsl0
 

pft

Advanced Hacker
wenn Du routen willst musst Du den Router auch konfigurieren.
Leider ist deine IP-Adressvergabe nicht sehr glücklich - wäre aber trotzdem möglich.
die LAN-Segmente an eth0 und eth2 müssen als separate Subnetze erstellt werden mit ensprechenden Routing-Regeln und Netzmasken.

Bei Dir dürften immer beide Rechner rauskommen, nur die Antworten aus dem Internet landen teilweise im Nirwana weil dein Router sie nicht richtig routet.

Wenn das jetzt etwas kryptisch klingt, liegt das daran, dass ich nicht in der Lage bin hier in kürze einen Abriss über LAN- und Routerkonfiguration zu geben. Lies dich dazu mal ein bischen ein.

Uner der Annahme dass eth1 für das DSL Modem mit einer fixen IP (192.168.2.1) belegt ist
Vergib doch mal für
* eth0 die 192.168.0.1 und für die Clients daran was aus 192.168.0.x mit x=2...254
* eth2 die 192.168.1.1 und für die Clients daran was aus 192.168.1.x mit x=2...254
Wichtig die Netzmasken dabei immer auf 255.255.255.0 setzen!

Note: Du kannst auch andere Aufteilungen wählen, aber dann muss die Netzmaske richtig gesetzt werden, so dass die Subnetze sauber geroutet werden können.
 
OP
E

emvau

Member
Uner der Annahme dass eth1 für das DSL Modem mit einer fixen IP (192.168.2.1) belegt ist
Vergib doch mal für
* eth0 die 192.168.0.1 und für die Clients daran was aus 192.168.0.x mit x=2...254
* eth2 die 192.168.1.1 und für die Clients daran was aus 192.168.1.x mit x=2...254
Wichtig die Netzmasken dabei immer auf 255.255.255.0 setzen!

Note: Du kannst auch andere Aufteilungen wählen, aber dann muss die Netzmaske richtig gesetzt werden, so dass die Subnetze sauber geroutet werden können.
Deine Annahme für eth1 ist vollkommen richtig ( feste IP 192.168.2.1 )

Danke..ich versuchs mal..
 
Wichtig die Netzmasken dabei immer auf 255.255.255.0 setzen!
Das muss aber nicht notwendigerweise sein.
Ganz einfach:
eth0: 192.168.0.1/32 peer 192.168.0.2
eth2: 192.168.0.1/32 peer 192.168.0.4
Bsp. wie /etc/sysconfig/network/ifcfg-eth0 auszusehen hat:
Code:
BOOTPROTO=static
STARTMODE=auto
IPADDR=192.168.0.1/32
REMOTE_IPADDR=192.168.0.2
Und bei Rechner2, Rechner3 das gleiche:
r2: 192.168.0.2/32 peer 192.168.0.1, default gw 192.168.0.1
r3: 192.168.0.4/32 peer 192.168.0.1, default gw 192.168.0.1
 
OP
E

emvau

Member
jengelh schrieb:
Wichtig die Netzmasken dabei immer auf 255.255.255.0 setzen!
Das muss aber nicht notwendigerweise sein.
Ganz einfach:
eth0: 192.168.0.1/32 peer 192.168.0.2
eth2: 192.168.0.1/32 peer 192.168.0.4
Bsp. wie /etc/sysconfig/network/ifcfg-eth0 auszusehen hat:
Code:
BOOTPROTO=static
STARTMODE=auto
IPADDR=192.168.0.1/32
REMOTE_IPADDR=192.168.0.2
Und bei Rechner2, Rechner3 das gleiche:
r2: 192.168.0.2/32 peer 192.168.0.1, default gw 192.168.0.1
r3: 192.168.0.4/32 peer 192.168.0.1, default gw 192.168.0.1
Danke erstmal für Eure Hilfe. Aber wirklich geschnallt habe ich das ganze noch nicht. Werde mal eine Nacht drüber schlafen :???:
Hmmm wenn das ganze ein Routingproblem ist, kann man das nicht mit Yast-Netzwerkeinstellung-Routing lösen??
Es bleibt nur dir Frage, was ich da einstellen muss.. :???:
 

pft

Advanced Hacker
@emvau
Ja, es ist ein Routing Problem.
Nein, du musst das nicht über yast routing einstellen

Konfigurier einfach die NICs (und die Clients) wie von Jengelh oder mir angegeben und dann sollte es gut sein.

@jengelh: mag sein das das geht, aber wieso versteh ich nicht wirklich (auch wenn ich etwas ahne) und ein Newbie schon gar nicht. Du vergibst für zwei NICs die gleiche IP.
Wenn Du uns zeigen willst wie toll Du Dich auskennst, ok. Aber helfen tut das keinem. Du könntest das wenioigstens erläutern. Vielleicht ein passender Link? "Basic Ethernet Configuration" ist das jedenfalls nicht.
 
Die einzige Beschränkung unter Linux ist, dass man ohne Bridge nicht sinnvoll das gleiche Subnetz (nicht Adresse) an verschiedene Interfaces vergeben kann, weil es beim Routing ein Ziel — 192.168.0.0/24 z.B. — sowohl einen Weg über eth0 als auch eth2 gäbe, aber immer einer der beiden Rechner nicht über eth0/eth2 erreichbar ist.
Bei Verwendung von /32 gibt es hingegen folgende Routen (per `ip route list`):
192.168.0.2/32 dev eth0 proto kernel scope link src 192.168.0.1
192.168.0.4/32 dev eth1 proto kernel scope link src 192.168.0.1
Damit ist gewährleistet, dass jeder Rechner über das richtige Interface angesprochen wird, da es eine eindeutige Route gibt. Ich hoffe, dass das etwas Licht hereinscheinen lässt 8)
 
OP
E

emvau

Member
Uner der Annahme dass eth1 für das DSL Modem mit einer fixen IP (192.168.2.1) belegt ist
Vergib doch mal für
* eth0 die 192.168.0.1 und für die Clients daran was aus 192.168.0.x mit x=2...254
* eth2 die 192.168.1.1 und für die Clients daran was aus 192.168.1.x mit x=2...254
Wichtig die Netzmasken dabei immer auf 255.255.255.0 setzen!

Guten Morgen, auf ein Neues.
Rechner1 NIC eht2 wie oben umgestellt Rechner3 NIC hat jetz 192.168.1.2.
Effekt: Rechner 1 geht auch nicht mehr ins Netz..
Rechner 2 sowieso nicht :???:

Hier noch das Ergebniss von ip route list

217.0.116.88 dev dsl0 proto kernel scope link src 84.148.72.247
192.168.2.0/24 dev eth1 proto kernel scope link src 192.168.2.1
192.168.1.0/24 dev eth2 proto kernel scope link src 192.168.1.1
192.168.0.0/24 dev eth0 proto kernel scope link src 192.168.0.1
169.254.0.0/16 dev eth0 scope link
127.0.0.0/8 dev lo scope link
default dev dsl0 scope link
 

pft

Advanced Hacker
Geht denn wenigstens Rechner 3 noch in Netz ? :)

Spaß beiseite:
Das sieht eigentlich ok aus bis auf das:
169.254.0.0/16 dev eth0 scope link
Wo kommt das denn her? Ist das die IP des Modems?

Wie sind denn die Clients konfiguriert?

Was genau geht denn an welchen Rechner nicht?
Ein Browsaer ist kein geeignetes Diagnosetool. Schon mal ping auf ext. IP probiert? Also z.B. "ping -c 5 193.99.144.85" von allen Rechnern
Könnte ja auch an der DNS Einstellung liegen.
 

pft

Advanced Hacker
danke - es gibt da doch noch einige dunkle Ecken für mich :)
Aber es scheint ja zu gehen. Er hat das Thema zumindest auf gelöst gesetzt, auch wenn sein letzter Kommentar noch nicht so positiv klang.
 
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