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Samba 3.2.0 und fehlerhafte Alternate Data Streams

meyergru

Newbie
Mit openSUSE 11.0 wird (leider) Samba 3.2.0rc1 ausgeliefert. Dort wurde ein neues Feature implementiert, nämlich Alternate Data Streams (ADS). Wenn man auf einem Windows-Client z.B. eine Datei mit dem IE herunterlädt, wird im ADS "Zone.Identifier" ein Vermerk untergebracht und ein anschließendes Öffnen der Datei führt zu einer Warnung, daß die Datei aus einer unsicheren Quelle stammt.

Normalerweise ist das ein NTFS-Feature. Mit Samba 3.2.0 unter Linux wird das Verhalten aber emuliert, indem zu einer Datei "abc.txt" eine zweite "abc.txt:Zone.Identifier" angelegt wird, in der der ADS enthalten ist.

Leider wird diese Datei dann gemangled angezeigt (z.B. "S019F5~6" o.ä.), aber nicht gefiltert, wodurch man den Bezug zum Original unter Windows nicht sehen kann. Solche ADS-Dateien lassen sich vom Windows-Client aus nicht löschen und werden auch nicht automatisch mit dem Original entfernt.

Die einzige Möglichkeit, die ich gefunden habe, um die Anlage solcher Dateien per se zu verhindern, ist "veto files = /*:Zone.Identifier/" in der /etc/samba/smb.conf.
 
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