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TCP/IP-Drucker über Samba ansprechen

BiZNiZ

Member
Aloha zusammen ...

... ich stehe vor dem Problem, dass ich einen vorhandenen Netzwerkdrucker (HP LaserJet 2100) mit integrierter Netzwerkkarte über Samba ansprechen möchte. Das Gerät hat freilich eine feste IP im LAN (192.168.80.49).

Diesen Drucker möchte ich über Samba verfügbar machen, nur blicke ich bei der Drucker-konfig nicht so ganz durch.

Irgendwo müsste doch die IP angegeben werden !?

In der Hoffnung, dass jemand Rat weiss ...

Rico
 

pft

Advanced Hacker
Irgendwo müsste doch die IP angegeben werden !?
Natürlich, aber nicht in der Samba-konfiguration sondern in der Drucker-konfiguration, d.h. CUPS.

Samba hat mit Drucker eigentlich nur insoweit etwas zu tun als dass es i CUPDS definirte Drucker SMB clients zur Verfügung stellen kann. Aber es macht keinerlei Druckeransteuerung.

Also:
Zuerst "ganz normal" den Drucker als Netzwerkdrucker einrichten und sehen dass er lokal (am linux Rechner) nutzbar ist; dabei bekommt er auch einen Namen
und dann über Samba freigeben mittels Druckernamen
 
OP
B

BiZNiZ

Member
danke für die hilfe ...

Mittels CUPS hab ich nun den LaserJet eingerichet.
Klappt auch einwandfrei von Windows aus ...

Muss jetzt nur noch die Treiber-Installation integrieren und dann war's das ...

Eine Frage noch:
Code:
echo -e "Tach Post \n\r" > /dev/lp0
ist ja der Befehl für den Druck auf einen an dem Parallel-Port angeschlosssenen Drucker ...

Wie kann ich von der linux-Shell aus den Netzwerkdrucker ansprechen, um z.B. "mal eben schnell" was auf's papier zu kriegen ?
 

pft

Advanced Hacker
das hat mit parallel oder Netz nichts zu tun.
In diesem Fall hast Du wohl einen Drucker eingerichtet mit dem Namen "lp0".
Ersetz den einfach durch den Namen des Netzwerkdruckers und gut is.

Generell druckst Du in Linux auf der Konsole Dateien mit
Code:
# lp dateiname
Typischerweise ist das installierte System mittels div. Filter schlau genug den Dateityp zu erkennen und richtig auszudrucken, also ASCII, PDF & Co

Dabei wird auf den Standarddrucker ausgegeben. Weitere Optionen siehe Manpage zu lp bzw. auch lpstat
 
OP
B

BiZNiZ

Member
In diesem Fall hast Du wohl einen Drucker eingerichtet mit dem Namen "lp0".
nicht wirklich ...
er heisst im Netzwerk eigentlich "lj4050" ...

aber der Druck nach ... > /dev/lj4050 bringt nix ...
das Gerät ist ja auch im Ordner "dev" nicht vorhanden ...

und
Code:
lp /etc/apt/sources.list
bringt nur die Meldung:
lp: Fehler - Kein Standardziel verfügbar

Denke mal, der CUPS Drucker wird also noch nicht als Standard-Drucker erkannt ...
 
OP
B

BiZNiZ

Member
gefunden ...

man muss das Ziel mit dem Schalter "-d" angeben ...

es klappt also mit
Code:
lp -d lj4050 /etc/apt/sources.list

Schade nur, dass man den Drucker nicht als Gerät anpsrechen kann.
Dann würde auch z.B. die Umleitung funktionieren.

Beispiel:
Code:
grep -v ^# /etc/apt/sources.list | grep -v ^$ > /dev/lp0
... würde ja dann auf den USB/Parallel-Drucker drucken ...

Aber die CUPS-Printer sind ja nicht als Geräte implementiert (oder ich weiss nur nicht wo ;)

Naja ... muss man halt zwei Befehle ausführen ...
1. Datei erstellen
2. Datei drucken

Erstmal das wichtigste für mich, dass es so klappt ...
Die direkte Umleitung wäre quasi der Bonus ...
 

pft

Advanced Hacker
wenn der Drucker nicht als Standard festgelegt ist, dann hast Du evtl. bei der Einrichtung ein Hakerl vergessen. Oder ging das nur über lpr? (Note: CUPS unerstützt beide command line interfaces)
Definitiv kannst Du es mit
Code:
lpadmin -d drucker
nachholen (details siehe "man lpadmin")

Die Umleitung geht problemlos mit:
Code:
grep -v ^# /etc/apt/sources.list | grep -v ^$ | lp -d drucker

Und das mit dem device muss auch irgendwie gehen, weiß nur grad nicht wie

Das mi /dev/lp0 war natürlich insofern doof, weil /dev/lp0 der Parallelport ist.

Das heißt damit schickst Du knallhart Daten auf den Parallelport unter umgehung jeglicher Druckerwarteschlange und jeglicher Filterung. "Drucken" würde ich das nicht unbedingt nennen.

Wenn das ein das gerade ein geeignet formatierter ASCII text ist geht es zufälligerweise gut. Aber mach das nicht mit PDF, JPG oder so sonst hast Du Schmierpapier bis ans ende Deiner Tage
 
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