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Über WLAN mit Speedport W700V ins Internet

dietger

Hacker
Hallo,

ich habe für Bekannte, mit computermäßig null Ahnung, einen PC gekauft und als OS openSuse 10.3 installiert.
Funktioniert auch alles hervorragend, meine Bekannten kommen als Computerneulinge erstaunlich gut mit dem System klar. Die Internetanbindung sollte per DSL-LAN realisiert werden. Als Provider hatte man sich für die Telekom entschieden.

Die Telekomtechniker erschienen auch pünktlich, stellten dann aber fest, das es in dem Haus 2 Telefonnetze gab, eines für die untere Etage und eines für die obere Etage, welche früher von der Mutter des Bekannten bewohnt wurde. Da der Rechner in der oberen Etage steht und dort auch bleiben sollte, die Anschlussdose für das Vertragsnetz jedoch in der unteren Etage ist, schlug die Telekom eine WLAN Verbindung vor.. Meine Bekannten willigten ein und die Telekom installierte die Anlage.
Nach der Installation wollte der Telekomtechniker den Rechner entsprechend konfigurieren und stellte fest, das Linux installiert ist. Mit der Aussage, das dies mit Linux nicht funktioniere löste er eine leichte Panikattacke bei meinen Bekannten aus, welche nun endlich auf die Idee kamen mich anzurufen.
Ich habe den Telekomtechniker dann gefragt wieso dies mit Linux nicht funktionieren sollte. Er relativierte seine Aussage dann dahin gehend, das er von Linux keine Ahnung habe und auch keine Treiber. Wir haben dann vereinbart, das er den Router konfiguriert einschließlich Verschlüsselung. Hat er wohl auch gemacht und ein entsprechendes Protokoll mit IP's etc. hinterlassen.

Nun stehe ich da mit einem Router Speedport W700V sowie einem USB-Stick Speedport W100 und habe von WLANs und Routern eigentlich gar keine Ahnung. Die System-Hardwareanalyse erkannte den Stick als „Conexant System (Rockwell)“, unbekanntes Gerät.
Googeln ergab, das der Router „Linuxtauglich“ sei und die Suchfunktion des Forums klärte mich auf, das bei Routern die DSL-Einrichtung im Router vorgenommen wird und nicht über Yast.

Wie bekomme ich nun den USB-Stick so eingebunden, das ich eine Verbindung zum Router habe?
Geht die Verbindung dann auch über die interne Netzwerkkarte(LAN), muss diese ganz normal konfiguriert werden? Ist der USB-Stick hier nur ein Sender welcher die Netzwerkkarte mit dem Router verbindet?

Vielen Dank im Voraus für hilfreiche Antworten.


Dietger
 

Grothesk

Ultimate Guru
Eine Netzwerkkarte ist eine Netzwerkkarte, ein WLAN-Stick ist ein WLAN-Stick.
Die haben miteinander so viel zu tun wie der Drucker mit der Maus.

Code:
lsusb
sagt was zu dem Stick? Wobei ich mich meine erinnern zu können, das diese Telekom-Dinger unter Linux nicht so wirklich easy einzurichten sind. Wird vermutlich ndiswrapper zum Einsatz kommen müssen.
 
OP
D

dietger

Hacker
Die Hardwarekennung von Yast sagt "Conexant System(Rockwell) Unbekanntes Gerät "zu dem USB Stick.
Da der Rechner bei meinen Bekannten steht kann ich lsusb jetzt nicht ausführen. Sollte aber doch das selbe ausgeben wie die Hardwareerkennung oder ?


Dietger
 

Grothesk

Ultimate Guru
Die USB-Id würde es aber leichter machen.

Vermutlich wirst du dich aber mit ndiswrapper beschäftigen müssen.
 

B.Hannes

Member
Hallo dietger,

a bissle was zum Verständnis.

Die WLAN Verbindung ist im OSI Model ,Physical Layer (1) und Data Link Layer (2), die eine physikalische Verbindung zwischen Endgerät (PC) und Router herstellen.
Hier eine Funkverbindung. Die Netzwerkebene (Layer 3) setzt hier auf auf (IP Adresse)

Der USB WLAN Stick Speedport W100 ist von der Funktion her eine Netzwerkkarte. "Nur" das dieses Netzwerk nicht über Kabe,l sondern Funk läuft.

Der Router Speedport W700V ist der Accesspoint (zentrale Netzknoten für das kleine HeimLAN).
Router haben immer mind. 2 Interfaces. Eins ins WAN (DSL, Internet,....) und eins ins LAN. Router sind vereinfacht: Vermittlungsstellen für IP Pakete.

Für die Config des W100 benötigst du folgende Informationen.

Für das WLAN
- SSID
- Verschlüsselungsart (WPA, WPA2- WEP, ...)
- Schlüssel

Für die IP Verbindung:
- IP Netzwerk, meistens 192.168.0.0 /24
- Netzmaske, warsch. 255.255.255.0 Dies enstpricht auch der obigen Notation /24
- Default Gateway (LAN IP Adresse des Router) Meistens 192.168.0.1 oder 192.168.0.254

Alternativ kannst du auch einen beliebigen Bereich aus RFC 1918 nehmen
10.0.0.0/8
172.16.0.0/12
192.168.0.0/16

Hier eine sehr gute Info/Einführung dazu
http://de.wikipedia.org/wiki/IP-Adresse


Diese Informationen sollte der Techniker aufgeschrieben haben. Ansonsten kann man sie aus dem Router auslesen. Dazu benötigst du einen beliebigen Browser. Rechner hierfür an eine der LAN Schnittstellen anschließen und Interface entsprechend konfigurieren.

Auf den T-Online Seiten findest du die Handbücher zu dem Router in dem dies genau beschrieben ist.
http://service.t-online.de/c/12/71/71/74/12717174.html
http://service.t-online.de/c/10/30/41/38/10304138,linkId=13244270.html

Natürlich sollte der Techniker auch das AdminPW des Routers geändert und dieses dokumentiert haben. Ansonsten Siehe Handbuch nach Default PW.

Die Zugangsdaten für DSL werden im Router eingerichtet. Er ist hier die Vermittlung zwischen DSL (Internet) und LAN.

Wie der W100 in Suse eingerichtet wird (Treiber, ...) muß ich leider passen.

Sobald er erkannt ist, mittels Yast den W100 unter Netzwerkgeräte -> Netzwerkkarte einrichten.
Wie genau muß ich aber passen und auf das Wiki oder die Suchfunktion verweisen.

Hannes
 
OP
D

dietger

Hacker
Danke für die Antworten. Ich blicke jetzt schon etwas besser durch. Werde mal schauen ob ich den Rechner zu mir bekommen kann. Dürfte doch einiges vereinfachen. Melde mich wieder wenn ich weitere Fragen habe oder gar positive Ergebnisse :)

Danke nochmals.


Dietger
 
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