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Share anlegen/ändern ohne smb restart?

chakaa

Member
Muss man nach Änderungen tatsächlich immer ein smb restart machen?

Mein Problem: ich muss an einem Server öfters mal Shares anlegen oder ändern. Wenn ich nun Samba neustarte, gucken alle angeschlossenen User in die Röhre bzw. mich blöd an.. :)
 

stka

Guru
Guckst du hier:
http://www.oreilly.com/catalog/samba/chapter/book/ch04_01.html

Dort steht:
You can modify the smb.conf configuration file and any of its options at any time while the Samba daemons are running. By default, Samba checks the configuration file every 60 seconds for changes.
 
OP
C

chakaa

Member
stka schrieb:
Guckst du hier:
http://www.oreilly.com/catalog/samba/chapter/book/ch04_01.html

bzw. hier (gibt's übrigens auch auf deutsch, und 2.Ausgabe)

ja, ich hatte das wohl auch mal gelesen, dass die smb.conf nach einer Weile neu eingelesen wird. Ist aber offenbar nicht so :cry:

Ich hab's gerade wieder mal ausprobiert (mit SWAT).
Ok Anlegen und Löschen wird sogar sofort(?) übernommen. Aber Ändern der Zugriffsrechte - z.B. "username" oder "read only" - wird erst mit smb restart übernommen.
(ich teste übrigens gerade mit Samba 3.0.22-11-SUSE-CODE10)

Ich kann also nicht im laufenden Betrieb die Benutzerrechte einer Freigabe ändern (z.B. neuen Benutzer für die Freigabe zulassen)
Oder doch?
 

rolle

Guru
Naja, es ist sowieso schlauer, die Berechtigungen nicht auf Freigabe-, sondern auf Dateisystemebene zu regeln. Das geht dann auch im laufenden Betrieb.
 
OP
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chakaa

Member
chakaa schrieb:
Ich hab's gerade wieder mal ausprobiert (mit SWAT).

war gelogen :oops:
Ich hatte die meisten Tests aus Bequemlichkeit wieder mit WebMin gemacht. Und siehe da: mit SWAT geht es!

[..noch später..]
also jetzt werd ich echt bekloppt. Manchmal übernimmt er es, manchmal nicht (SWAT oder WebMin scheint doch keine Rolle zu spielen)

Also mal Schritt für Schritt.
Ich lege ein Directory an /tmp/samba-test/3
Dann chown User1:users /tmp/samba-test/3
und chmod 755

Jetzt mal nur mit SWAT, um eventuelle Webmin-Fehler auszuschließen:
Create Share "test3"
path=/tmp/samba-test/3
read only = No
Commit Changes

Unter Windows als User1: Zugriff sofort gewährt, auch schreibend.

(SWAT) read only = yes; Commit Changes
(3 Minuten gewartet)
Unter Windows als User1: nach wie vor schreibender Zugriff! (dürfte nicht sein)
Nach Status | Restart All -> Zugriff verweigert! (OK)

(sorry für den länglichen Beitrag, aber ich wollte meine Fehlersuche dokumentieren)
 
OP
C

chakaa

Member
rolle schrieb:
Naja, es ist sowieso schlauer, die Berechtigungen nicht auf Freigabe-, sondern auf Dateisystemebene zu regeln. Das geht dann auch im laufenden Betrieb.

du meinst, ich kann mir das ganze Geraffel mit SWAT sparen? :roll:

Und ich dachte immer (so ist es doch überall beschrieben), dass man die Zugriffsrechte sowohl auf Dateisystemebene als auch für Samba vergeben muss.

Gleich mal testen..
 
OP
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chakaa

Member
chakaa schrieb:
du meinst, ich kann mir das ganze Geraffel mit SWAT sparen?

natürlich, so geht's endlich wie gewünscht! (Warum gibt's hier nicht dieses Kopf-Patsch-Smiley :))

..dass ich nicht selber darauf gekommen bin.. :oops:

Danke.

PS: ein Bug bleibt die obige Sache dennoch IMHO
 

rolle

Guru
Und ich dachte immer (so ist es doch überall beschrieben), dass man die Zugriffsrechte sowohl auf Dateisystemebene als auch für Samba vergeben muss.
Man kann das machen, muß man aber nicht. Ich halte es für zu fehleranfällig und unübersichtlich, wenn man Berechtigungen auf beiden Ebenen pflegt. Die Freigabeebene ist mir nicht fein genug einstellbar (oder ich kenne die richtigen Schalter nicht). Deshalb habe ich immer alle Freigaben voll offen und nur auf Dateisystemebene Restriktionen.
 

stka

Guru
Ich frage mich warum immer alle die Sambaberechtigungen ändern wollen. Unter Windows ändert auch kaum einer die Freigabeberechtigungen und nichts andres sind die Sambaberechtigungen. Mit den Sambaberechtigungen können nur Rechte gefiltert werden, das heißt genommen werden. KEIN Benutzer kann über die Sambaberechtigungen mehr Rechte erhalten als über die Dateisystemberechtigungen. Also lass dem Mist sein.
 
OP
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chakaa

Member
stka schrieb:
Ich frage mich warum immer alle die Sambaberechtigungen ändern wollen. Unter Windows ändert auch kaum einer die Freigabeberechtigungen und nichts andres sind die Sambaberechtigungen. Mit den Sambaberechtigungen können nur Rechte gefiltert werden, das heißt genommen werden. KEIN Benutzer kann über die Sambaberechtigungen mehr Rechte erhalten als über die Dateisystemberechtigungen. Also lass dem Mist sein.

Ich will ja auch nicht "mehr Rechte als das Dateisystem erlaubt" einstellen.

In meinem Fall ist die Situation folgende:
(von Windows aus gesehen) In einem Ordner \\Server\Dokumente gibt es diverse Unterordner
  • Vorlagen (für alle)
    allgemein (für alle)
    Vertrieb (nur Gruppe vertrieb)
    Zoll (nur Gruppe zoll)
    usw.

Da kommen ab und zu neue Gruppen oder Mitarbeiter hinzu oder deren Berechtigungen müssen geändert werden.
Bisher hatte ich für jeden speziellen Unterordner eine Samba-Freigabe erstellt mit den entsprechenden Rechten.

In Zukunft werde ich eben nur eine Freigabe "Dokumente" haben, und die Unterordner sind durch Linux-Rechte gesichert. Ist im Endeffekt natürlich einfach zu administrieren.
 

stka

Guru
Schau dir lieber die ACLs im Dateisystem an. Du solltest mal die manpage zu getfacl und setfacl lesen.
 
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