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Suse Rootserver mit glibc-installation zerschossen

Hallo! Ich habe, nachdem mich ein Freund dazu gedrängt hatte, an seinem Rootserver (er selbst kennt sich damit leider gar nich aus, und auch ich bin eigentlich ein Gentoo-Nutzer, was das ganze ein wenig verkompliziert hat) einen Teamspeak-server zu installieren, habe ich mich mal drangemacht.
Beim Starten trat immer ein Runtime-Error auf, also mal gegooglet und herausgefunden: Da muss glibc-locales für installiert sein. Gut, rpm-search angeschmissen, und glibc-locales 2.3.3-76 runtergeladen. Installation klappte nicht, weil glibc-2.3.3 installiert sein muss. Also wieder zurück zu rpm-search, rausgesucht, und versehentlich glibc-2.3.2 installiert, worauf die locales nicht passten. Upgrden mit einem 2.3.3 paket klappte nicht (abhängigkeiten nicht erfüllt). Löschen klappte auch nicht (abhängigkeiten nicht erfüllt). Ausserdem verhielt sich das Linux seltsam (/bin/bash fand programme wie "reboot" oder "vi" nicht mehr) Also habe ich meinen Freund gebeten, über Confixx einen neustart des servers zu machen. Was dann passierte, könnt ihr euch sicher denken: Ich kahm nicht mehr rein. Kein Problem dachte ich, es gibt da ja noch ein Rescue-system auf Debian-basis, da kann ich ja die partitionen mounten und in das susesystem chrooten. Leider funktionierte das auch nicht.
Code:
chroot: cannot run command `/bin/bash': No such file or directory
Im moment packe ich den homeordner zusammen, um meine daten zu sichern, aber ich würde das suse eigentlich ganz gerne reparieren, könnt ihr mir da helfen?
 

Critter

Member
Das kommt beispielsweise wenn der Kernel 32bit ist, also kein 64bit versteht und deine ganzen Binarys 64bit Binarys sind.
Wahrscheinlicher ist aber dass bash auf die glibc zugreifen will, die aber nicht funktioniert. Da am besten erst das glibc Zeug/Packages auf dem zerschossenen System ersetzen und dann erst mit chroot auf die angemeldete Partition wechseln.

Achja, was hat denn das Debiansystem für eine glibc? Sollte es auch eine 2.3.3 sein, kannst Du sie aus dem /lib Ordner vielleicht erstmal rüberkopieren. Da sollte das >chroot /mnt auch funktionieren.
 
Critter schrieb:
Wahrscheinlicher ist aber dass bash auf die glibc zugreifen will, die aber nicht funktioniert.
Richtig.

Critter schrieb:
Da am besten erst das glibc Zeug/Packages auf dem zerschossenen System ersetzen und dann erst mit chroot auf die angemeldete Partition wechseln.
Genau so.

Critter schrieb:
Achja, was hat denn das Debiansystem für eine glibc? Sollte es auch eine 2.3.3 sein, kannst Du sie aus dem /lib Ordner vielleicht erstmal rüberkopieren.
Bitte nicht.
Nicht noch mehr falsche Dateien ins System prügeln!

1. Paket für einen root-Server bezieht man nicht über rpmseek & co - niemals!
Sondern nur aus den offiziellen Repositories des Distributors.
Eine extrem wichtige Systembibliothek wie die glibc installiert man nicht von "irgendwoher".

2. Aus dem Basisrepository für deine SuSE-Version die richtige Version der glibc herunterladen, im Rettungssystem z.B. mit dem mc öffnen und in das SuSE-System, kopieren!
 
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