Internet geht nicht mehr nach Aufsetzen von Samba

Ich habe mir bereits zum zweitenmal den Internetzugang unter LINUX abgeschossen, nachdem ich mit Hilfe des Artikels

http://www.linux-user.de/ausgabe/200...ics/index.html

die Laufwerke des LINUX-Rechners auf meinem Windows-PC angebunden habe.

Nach meiner Beurteilung kann es auch nicht viel sein, was den Internetzugang sperrt. Wenn ich die IP-Adresse einer Website eingebe, wird die Seite angezeigt. Die Eingabe des URL führt zu der Meldung "Unknown host". Mit nslookup wird die Anfrage aufgelöst, im Browser aber, egal ob Konqueror oder Firefox, klappt es nicht.

Ich habe also LINUX Suse 10.0 noch einmal neu installiert. Internet klappt. Artikel durchgegangen, Laufwerke sind unter Windows im Netz sichtbar. Nach dem nächsten Boot des LINUX-PC sind Laufwerke immer noch sichtbar auf dem Windows-PC, nur Internet unter LINUX geht wieder nicht mehr.

Nächste Maßnahme war es, alle Dienste winbind, smb und nmb nacheinander zu stoppen und es erneut zu probieren. Aber die Verbindung zum Internet mit einem URL geht nicht mehr. Es muss also am DNS liegen. Der Dienst läuft. In der Datei resolv.conf habe ich auch verschiedene Nameserver ausprobiert.

Mein Internetzugang läuft über einen Router mit DHCP. Der Windows-Rechner kommt nach wie vor ins Netz, wie man sieht

Für einen Tipp wäre ich Ihnen sehr dankbar.

MfG aus dem Westerwald

Eberhard

Du scheinst deinen Link irgendwie sehr merkwürdig eingebunden zu haben: Er funktioniert nicht!

Wenn der Router DHCP macht, sollte er doch auch den DNS vergeben.

Gib uns mal die Ausgaben von "ifconfig" und "route" (jeweils ohne die Anführungszeichen in der Konsole ausgeführt).

Mir fällt nicht ein wie Samba den Internetzugang blockieren könnte...

Fangen wir mal 'weiter unten' an.

Löst z.B. ping www.suse.de die IP auf ?

Zeig mal den Inhalt der /etc/resolv.conf

Entschuldigung, hier der korrekte Link:

http://www.linux-user.de/ausgabe/2005/11/050-samba-basics/index.html

mein ifconfig sieht so aus:

eth0 Link encap:Ethernet HWaddr 00:30:05:23:23:61
inet addr:192.168.0.252 Bcast:255.255.255.255 Mask:255.255.255.0
inet6 addr: fe80::230:5ff:fe23:2361/64 Scope:Link
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:314 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:384 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:1000
RX bytes:46240 (45.1 Kb) TX bytes:48769 (47.6 Kb)

lo Link encap:Local Loopback
inet addr:127.0.0.1 Mask:255.0.0.0
inet6 addr: ::1/128 Scope:Host
UP LOOPBACK RUNNING MTU:16436 Metric:1
RX packets:1043 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:1043 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:0
RX bytes:75779 (74.0 Kb) TX bytes:75779 (74.0 Kb)

der Befehl route ergibt folgendes:


Kernel IP routing table
Destination Gateway Genmask Flags Metric Ref Use Iface
192.168.0.0 * 255.255.255.0 U 0 0 0 eth0
loopback * 255.0.0.0 U 0 0 0 lo
default 192.168.0.253 0.0.0.0 UG 0 0 0 eth0

in der resolv.conf siehts so aus:

# generated by NetworkManager, do not edit!
nameserver 192.168.0.253

Vielen Dank für Eure Mühe

Gruß

Eberhard

Hmm... der Broadcast sollte doch 192.168.0.255 sein denke ich...


Probiere mal den DNS-Server des Providers direkt anzugeben.

lies mal hier:

http://www.linux-club.de/faq/TCP/IP-Netzwerke_und_Internetzugang#Bei_Internetverbindungsproblemen_-_IPv6_MTU_DNS

Die IP des DNS-Servers habe ich eingetragen. Leider keine Verbesserung.

MfG

Eberhard

Die .253 ist ein DSL Router oder sowas ähnliches ?

Du kannst die .253 anpingen ?

Schau mal hier rein:

http://www.linux-club.de/faq/Tests_bei_Problemen_mit_der_Internetverbindung

Vielen Dank für Deine Geduld. Die Adresse 192.168.0.253 ist mein DSL-Router von Devolo. Die Arbeitsanleitung, welche Du angegeben hast, hatte ich schon über Google gefunden und durchgearbeitet. Leider ohne Erfolg.

MfG aus dem vom Eisregen gelähmten Westerwald

Eberhard

Was mir gerade auffällt ist, dass ich mein LINUX nicht updaten kann. Es wird gemeldet, dass 128 Updates verfügbar wären, aber wenn ich auf "Aktualisieren" klicke, tut sich nichts. Das hängt doch sicher auch mit dem ursprünglichen Problem zusammen!

Liebe Leute,

das Problem ist gelöst. Der Chefredakteur der Zeitschrift "LINUXUSER", der ich den Artikel entnommen hatte, hat sich persönlich um mich gekümmert. Der Fehler lag in der /etc/nsswitch.conf

Ich poste hier seine Antwort:

Hallo Herr Müller,

Hab ich mir's doch gedacht - da haben wir ja den Schlingel:
> # /etc/nsswitch.conf
> (...)
> hosts: files dns
hosts: files wins <--------- DIE ZEILE MUSS RAUS!
> networks: files dns
> (...)

Sieht völlig harmlos aus, da ja auch die Zeile oberhalb weiter auf DNS
verweist. Offenbar nimmt der Resolver aber nur den
letzten "hosts:"-Eintrag (Auflösung über WINS) an - und das, so wie
es da steht, unmöglich funktionieren.

Werfen Sie die Zeile mit WINS also raus, dann funktioniert alles
wieder. Ich halte YaST für den Schuldigen, der beim Einrichten von
Samba wohl diesen Unsinn in die nsswitch.conf pinselt. Das muss ich
bei Gelegenheit mal prüfen.

Wenn Sie beim Einsatz von Samba WINS nutzen wollen, müssten Sie in der
nsswitch.conf die Zeile

hosts: files dns

ergänzen zu:

hosts: files dns wins

Eine zweite "hosts:"-Zeile darf aber nicht vorkommen.

Beste Grüße,
Jörg Luther
--
Jörg Luther ----------+ .~. _ +-----> Linux New Media AG
Chefredakteur | /V\ °v° | Redaktion LinuxUser
(Editor in Chief) | // \\ // \\ | Süskindstr. 4
fon +49 89 993411-15 | /( )\ /( )\ | 81929 München, Germany
fax +49 89 993411-99 +-> ^^-^^ ^^-^^ -+ http://www.linuxuser.de

Ah ja ! An die Fehlerursache habe ich ja gar nicht gedacht. Danke daß Du die Lösung gepostet hast. Ich habe im Wiki mal eine kleine Ergänzung eingefügt.

Wo kann man sich solche Kenntnisse aneignen, dass man eine solche Lösung findet?

Ich glaube, wir können den Thread schließen! Vielen Dank an alle, die mir geholfen haben.

MfG aus dem eisfreien Westerwald

Eberhard