Graphische Oberfläche für Webserver

Ich bin ein Windowsumsteiger und möchte einen Webserver 8SUSE 10.1) betreiben. Für die Verwaltung des Servers steht mir zur Zeit die Konsole und Webmin zur Verfügung.
Meine Frage: Ist es sinnvoll eine graphische Oberfläche (welche?) zu installieren? Von Windows her bin ich mir das gewohnt. Aber handle ich mir da bei Linux Probleme ein. Betreibt man Webserver eher über die Konsole?

schnelle antwort wäre ja, aber...

ich würde mal sagen, das hängt davon ab, ob du zugriff auf deinen server hast (sprich ob er unterm schreibtisch steht) oder über ssh zugreifst. bei ssh macht eine grafische oberfläche nicht viel sinn.
es kann auch kd ok sein, sprich die grafische oberfläche zwar zu installieren (weil du mit yast besser zurecht kommst) und nur bei bedarf zu starten.

ich habe hier einen alten hund an rechner, auf dem ein suse 9.0 schon ewig seinen dienst tut, unter anderem auch als webserver (lokal im netz). die grafische ist installiert (kde 3.1) und wenn ich sie mal haben will startx und alles ist klar (habe ich übrigens erst 1 oder 2 mal gemacht). ansonsten startet das ding nur ohne grafische oberfläche.

Auf einem Webserver hat eine graphische Oberfläche in aller Regel nichts verloren. Gerade wenn es sich um einen Rootserver handelt der bei irgendeinem Webhoster steht. Die graphische Oberfläche übers Netz zu übertragen ist äußerst langsam.

Abgesehen davon bedeutet eine graphische oberfläche immer ein mehr an Programmen die laufen. Mehr Programme = Mehr Sicherheitslücken.

Darüberhinaus gibt es eigentlich kein Tool das man zur Administration braucht das eine graphische Oberfläche hat. YaST läuft auch auf der Konsole (mit einer Pseudooberfläche), Apache, MySQL usw. werden über Konfigurationsdateien verwaltet und Dateien kann man mit vim/bash oder mach mc (Midnight Commander) verwalten.

stebu schrieb:

Betreibt man Webserver eher über die Konsole?

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Ja.

Danke für die schnellen Antworten. Mein Server steht bei einem Provider (Hetzner). Ich greife also nur über SSH zu. Von der Windowsseite her kenne ich Terminalserverzugriffe von Citrix. Diese sind so schnell, dass man sogar problemlos Büroarbeiten ständig damit machen kann. Ich einem Linuxbuch habe ich nun gelesen, dass X-Windows dafür prädestiniert sei, auf einem Client ausgeführt zu werden. Als weitere Alternative habe ich gesehen, dass man VNC über SSH tunneln könnte.
Aber vielleicht lerne ich aus Stabilitäts- und Sicherheitsgründen doch besser wieder mit einer Konsole zu arbeiten - war halt jahrelang vom Mac und von Windows verwöhnt (auch diese Server haben wir problemlos übers Netz graphisch administriert.)

Verwöhnt? Verzogen! ;-)

Lern die Konsole als das Tool mit dem Verwöhn-Aroma kennen.