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Vodafone GPRS-Karte und Linux-Software-Frust

MiPl

Hacker
Also, das ist mir jetzt schon mehrmals so richtig gegen die Hutschnur gegangen.

Man läd irgendwelche Software aus dem Internet und möchte sie auf dem Linux-System installieren und das klappt einfach nicht:

Bei mir ist es z. B. folgendes Problem:

Ich habe eine Vodafone (Option) GPRS-Karte und würde gern darüber ins Internet gehen. Deshalb habe ich im Forum gesucht, wie es denn klappen könnte und habe gelesen, dass man z. B. das Paket pcmcia-cs installiert haben müßte. Dieses Paket ist dann aber wiederum nicht auf der System-DVD. OK, man läd es aus dem Internet, entpackt es und.....keine vernüftige Anleitung für Anfänger. Man sucht, probiert etc. bis man irgendwann weiß, dass man die Sache mit sh configure anschieben kann.
Daraufhin erhält man jedoch von der „Software“ nur die verstümmelte Nachricht: Auf Ihrem System ist 'cc' nicht installiert. Installieren Sie ein Standardsystem!
Ich habe das System von DVD installiert und war bislang der Meinung, das wäre Standard. OK, ein bischen weiß ich dann auch noch über Computer und habe mir gedacht, das es sich wahrscheinlich um einen CC-Compiler handeln müsse. Den habe ich dann mit YAST installiert und siehe da, das Shell-Script lief bis zur nächsten Frage weiter, und zwar:

Linux kernel source directory [usr/src/linux]:

tja, da geht man natürlich als Anfänger davon aus, an dem Ort liegt die Source von Linux, aber denkste. Auch nach Suchen im System konnte ich die ´richtige´ Source nicht finden, obwohl die Installations-DVD sagt, dass der Kernel installiert sei, die Software findet unter diesem Pfad jedoch nicht den Kernel den sie sucht?!?

Irgendwann hakt´s dann doch aus, oder?

Ich bin der Meinung, Linux wäre schon viel verbreiteter, wenn die Installationsprogramme selbst nur so schlecht laufen würden wie unter Windows. Ich bin wirklich kein Befürworter von Windows, sonst würde ich ja hier nicht schreiben, aber so ist das doch echt Sch......

Die Sache mit den RPM´s erscheint mir da schon zukunftsträchtiger. Es sollten sich doch alle Entwickler (vielen Dank dennoch für den Programmiereinsatz) wieder daran erinnern, wie sie selbst mal angefangen haben. Viele Menschen haben auch einfach nicht die Zeit, sich abendfüllenden Installationsexsessen hinzugeben. Viele User sind eben nur einfach USER und keine Entwickler!

Es wäre schön, wenn sich die Installationsmisere verbessern würde, dann würde es wahrscheinlich auch erheblich weniger (Anfänger)fragen im Forum geben und mehr um das eigentlich Wichtige gehen.

Nachdem ich nun meinen Frust losgeworden bin, kann mir vielleicht auch noch jemand eine Hilfe bezüglich des o. g. Problems zukommen lassen?
 

Grothesk

Ultimate Guru
kernel-source installieren.
Und auf den gleichen Stand wie den installierten Kernel bringen. Per online update.

Das die Installation so komplex ist mag ärgerlich sein, ist aber der Preis, den man für Vielfalt bezahlt. In jeder Distribution heißen die Pakete, Datein und Orte etwas anders. Darum kann man nicht so ganz einfach einen Installer wie unter Windows schreiben.
Unter Windows hast du auf der anderen Seite aber u. U. einige Bibliotheken doppelt, dreifach, vierfach im System. Daraus ergeben sich dann auch Probleme. Der Weisheit letzter Schluß ist das also auch nicht. Man muss sich halt bewusst sein, das Linux grundsätzlich anders tickt als Windows. Wenn man das einmal realisiert hat und akzeptiert hat ist der Umgang mit Linux auch nicht mehr so abschreckend. Man muss nur ganz bewusst das Windows-Denken ablegen. Dass das nicht einfach ist weiß ich allerdings auch. Aber mit genug Willen ist das auch machbar.
Ich finde z. B. eine Installation über apt/smart oder einen sonstigen Paketmanager wesentlich angenehmer als über den Windowsweg. Aber ich hab mich auch auf Linux eingelassen. Mit allen Macken, die auch dieses System hat. Und Macken hat es wirklich mehr als genug.
 

bike

Hacker
MiPl schrieb:
Ich bin der Meinung, Linux wäre schon viel verbreiteter, wenn die Installationsprogramme selbst nur so schlecht laufen würden wie unter Windows. Ich bin wirklich kein Befürworter von Windows, sonst würde ich ja hier nicht schreiben, aber so ist das doch echt Sch......

Linux ist keine Kopie von Win. Also wenn du die Funktionen von Win willst, dann nimm Win
Es ist interessant immer wieder zu lesen von Win ist doof , doch warum funktioniert Linux nicht so wie bei Win.
Eine Erfahrung hat gezeigt, dass Win funktioniert oder nicht, bei Linux kannst du lesen was schief läuft und wie du das Problem lösen kannst.


bike
 

Grothesk

Ultimate Guru
Es ist interessant immer wieder zu lesen von Win ist doof , doch warum funktioniert Linux nicht so wie bei Win.
Und das zumeist in einen Atemzug. ;-)

Es sollten sich doch alle Entwickler (vielen Dank dennoch für den Programmiereinsatz) wieder daran erinnern, wie sie selbst mal angefangen haben. Viele Menschen haben auch einfach nicht die Zeit, sich abendfüllenden Installationsexsessen hinzugeben.
Und die (zum größten Teil unentgeltlich, in ihrer Freizeit zum Spaß programmierenden) Entwickler sollen aber für alle denkbaren und undenkbaren Installationswege entsprechende Pakete bauen, damit MiPl einfach per 5maligem Klick auf 'Weiter' seine Software installieren kann? So kann das aber auch nicht funktionieren.
Linux lebt von der Vielfalt. Damit einher gehen halt verschiedene Meinungen, wie ein Paketmanagement auszusehen hat. Du wirst niemals auch nur die die großen Distributionen unter einen Hut bekommen. Da kursiert rpm, dpkg, portage und was weiß ich nicht noch alles. Und das ist gut so, dass es so ist. Denn wenn es anders wäre, dann hätten wir wieder die viel gescholtene Monokultur, die man den Windowssystemen ja immer vorwirft und die diese auch zu einem leichten Angriffsziel macht.

Denn selbst wenn 'Linux' mal irgendwann einen nennenswerten Marktanteil im 'Mainstream' erreichen sollte, dann würde es sich immer noch auf diverse Distributionen und deren Setups aufteilen.
 
OP
M

MiPl

Hacker
viele, viele Antworten. Da ich hier so ein bischen vom Schuß ab wohne, werde ich die Antworten erstmal offline lesen und mich dann nochmal melden.
Ich bedanke mich jedoch für die Resonaz.

Michael
 
OP
M

MiPl

Hacker
@Grothesk
kernel-source installieren.
Und auf den gleichen Stand wie den installierten Kernel bringen. Per online update.

>>Na, dass kann doch nicht die Lösung sein. Laut dem Readme von pcmcia-cs ist es eigentlich für den Kernel 2.4 geschrieben, soll jedoch auch mit höheren Versionen funktionieren. Ich mit meinem (zugegeben veralteten) Suse 9.3 arbeite jedoch mit 2.6. Da kann doch kein Update nötig sein, sondern meines Verständnisses nach liegen die Sourcen nicht im System vor, oder?

In jeder Distribution heißen die Pakete, Datein und Orte etwas anders. Darum kann man nicht so ganz einfach einen Installer wie unter Windows schreiben.

>>Warum ist das nötig? Da muß man doch Versionsnummern etc. abfragen können und in den Programmen entsprechend verzweigen oder aber den User fragen, ob er die alte Version über den Jordan schicken will und die Sache neu aufsetzen?? Nichts anderes macht man doch jetzt (von Hand) auch, oder?

Unter Windows hast du auf der anderen Seite aber u. U. einige Bibliotheken doppelt, dreifach, vierfach im System. Daraus ergeben sich dann auch Probleme.

>>jupp, Punkt für Dich.

Man muss sich halt bewusst sein, das Linux grundsätzlich anders tickt als Windows.

>>Das ist mir schon immer klar gewesen. Deshalb habe ich mich auch bewusst für Linux entschieden. Letztlich würde ich auch gern tiefer in die Sache einsteigen (können), doch dafür habe ich leider nicht genug (Frei)zeit. Dennoch bin ich der Auffassung, das der Einstieg in Linux zu schwer ist, da die Vielfalt, die Du aufführst eigentlich nicht erzielbar für Otto-Normalverbraucher ist, da man dazu erst grundlegende Kenntnisse der Systemstruktur und –programmierung erlangen muß. DAS kann aber doch nicht der Sinn eines Betiebssystems sein, außer, wenn der Weg das Ziel ist, sprich die Linux-programmierer sich mit sich selbst beschäftigen.

für alle denkbaren und undenkbaren Installationswege
>>Aber wer hat denn die Installationswege angelegt? Ich kann es nachvollziehen, dass es bei so vielen Programmieren nicht einfach ist, einen einheitlichen Weg zu gehen, doch dort müsste die Linux-Gemeinde vielleicht ansetzen und einen Standard kreieren.

damit MiPl einfach per 5maligem Klick auf 'Weiter' seine Software installieren kann?
>>Na, dass wäre ja zu schön, um wahr zu sein ;-)

Da kursiert rpm, dpkg, portage und was weiß ich nicht noch alles. Und das ist gut so,
>>OK, da bin ich Deiner Meinung, doch wenn man sich für einen Weg entschieden hat, sollte er doch konform bleiben!

@bike

Na, dass ist ja eine schöne Antwort. Ich war bislang der Meinung, dass man Linux weiterentwickeln möchte. Da kann es ja wohl nicht die richtige Einstellung sein, sinngemäß zu schreiben „Linux ist super, da kann man nichts verbessern und wenn du damit nicht einverstanden bist, da geh´ zu Windows“. Nebenbei bemerkt komme ich nicht von einer Windowsplattform.

bei Linux kannst du lesen was schief läuft und wie du das Problem lösen kannst.

>>und das kann man eben nicht (immer)! Siehe mein Problem und die vielen, vielen, vielen Fragen.


Von dem allen einmal abgesehen, würde ich mich freuen, wenn Ihr mir schreiben könntet, wie ich die Sourcen denn jetzt an den richtigen Ort kriege, oder was ich sonst machen soll. Danke für Eure Unterstützung.

Dmesg liefert nach dem Einstecken der Vodafone Option GPRS Karte übrigens folgenden Text:

ohci_hcd: 2004 Nov 08 USB 1.1 'Open' Host Controller (OHCI) Driver (PCI)
PCI: Enabling device 0000:02:00.0 (0000 -> 0002)
ACPI: PCI interrupt 0000:02:00.0[A] -> GSI 11 (level, low) -> IRQ 11
ohci_hcd 0000:02:00.0: OHCI Host Controller
PCI: Setting latency timer of device 0000:02:00.0 to 64
ohci_hcd 0000:02:00.0: irq 11, pci mem 0x1e800000
ohci_hcd 0000:02:00.0: new USB bus registered, assigned bus number 3
ohci_hcd 0000:02:00.0: WARNING: OPTi workarounds unavailable
hub 3-0:1.0: USB hub found
hub 3-0:1.0: 2 ports detected
usb 3-1: new full speed USB device using ohci_hcd and address 2


Michael.
 

Grothesk

Ultimate Guru
Da kann doch kein Update nötig sein, sondern meines Verständnisses nach liegen die Sourcen nicht im System vor, oder?
Zum Kompilieren von deinen Treibern (bzw. Kernelmodulen) benötigst du die sog. Kernel-Quellen. Die sind bei Suse in einem Paket namens 'kernel-source' enthalten (Bei anderen Distributionen heißen die entsprechenden Pakete auch wieder anders. Obacht also! ;-) )
Der Haken an der Sache ist, dass es alleine mit der Installation nicht getan ist. Wenn du zwischenzeitlich den Kernel akualisiert hast, dann hast du kernel-source in einer anderen Version auf deinen Installationsmedien als den laufenden Kernel. Das funktioniert aber nicht, die Versionsnummern MÜSSEN übereinstimmen.
Prüfen kann man das mit
uname -r
rpm -q kernel-source
Da müssen die gleichen Versionsnummern auftauchen. Erst dann kannst du den Treiber kompilieren. Du brauchst also unter Umständen ein online update für das Paket kernel-source.

Sieh es so: Die Kernel-Quellen liefern den Bauplan, wie ein Anbau an deinen Kernel auszusehen hat. Wenn aber der Kernel Aussehen B hat, der Bauplan aber noch auf Version A beruht, dann wird das schief gehen. Darum muss halt kernel-source zum kernel passen.
 
OP
M

MiPl

Hacker
Hallo Grotesk,

ich habe die Befehle ausgeführt und erhielt vom System folgende Informationen:

uname –r 2.6.11.4-21.9-default

und von

rpm –q kernel-source kernel-source is not installed.

Nachdem ich das nachgeholt hatte erhielt ich:

kernel-source 2.6.11.4-20a

Ich gehe davon aus, dass es sich damit nicht um identische Kernels handelt, oder?

Muß/Sollte ich denn dann bei einem Update gleich auf Version 10 updaten? Oder bringt das weitere Probleme mit sich (never touch a running system)?

Des weiteren habe ich festgestellt, dass die Karte vom System als USB-Hardware erkannt wird (Yast-Hardwareerkennung), mit dem Port /dev/ttyUSB0 verknüpft, jedoch nicht konfiguriert ist. Ein Zugriff über kppp sagt, dass auf die Modemgeräte nicht zugegriffen werden kann.
Ich habe zuvor den Befehl ln –cf /dev/ttyUSB0 /dev/modem abgeschickt, da sich vorher immer mein internes Modem meldete (auch auf ttyUSB0).

Ist denn dann die Compilierung von pcmcia-cs noch nötig oder kann man dann doch ein Skript so starten?

Michael
 
OP
M

MiPl

Hacker
So, ich hab´ die Vodafone Connect Card der Fa. Option nun doch zum Laufen bekommen:

ich habe ein Suse 9.3 System mit Kernel 2.6

nach dem Ersten Einstecken der Karte habe ich in der Shell nach Eingabe des Befehls

dmesg

folgende Zeilen bekommen:

ohci_hcd: 2004 Nov 08 USB 1.1 'Open' Host Controller (OHCI) Driver (PCI)
PCI: Enabling device 0000:02:00.0 (0000 -> 0002)
ACPI: PCI interrupt 0000:02:00.0[A] -> GSI 11 (level, low) -> IRQ 11
ohci_hcd 0000:02:00.0: OHCI Host Controller
PCI: Setting latency timer of device 0000:02:00.0 to 64
ohci_hcd 0000:02:00.0: irq 11, pci mem 0x1e800000
ohci_hcd 0000:02:00.0: new USB bus registered, assigned bus number 3
ohci_hcd 0000:02:00.0: WARNING: OPTi workarounds unavailable
hub 3-0:1.0: USB hub found
hub 3-0:1.0: 2 ports detected
usb 3-1: new full speed USB device using ohci_hcd and address 2
Die Vodafone-Card war jedoch unter Yast – Hardwareinformationen – USB bereits zu sehen.

Habe dann in

/etc/modprobe.conf.local

die Zeile

options usbserial vendor=0xaf0

eingetragen und erhielt dann nach dmesg:

drivers/usb/serial/usb-serial.c: USB Serial support registered for Generic
usbserial_generic 3-1:1.0: Generic converter detected
usb 3-1: Generic converter now attached to ttyUSB0
usbserial_generic 3-1:1.1: Generic converter detected
usb 3-1: Generic converter now attached to ttyUSB1
usbserial_generic 3-1:1.2: Generic converter detected
usb 3-1: Generic converter now attached to ttyUSB2
usbcore: registered new driver usbserial_generic
usbcore: registered new driver usbserial
drivers/usb/serial/usb-serial.c: USB Serial Driver core v2.0


Ich hatte dennoch das Problem, dass sich im Kppp-Terminal immer mein internes Modem meldete, auch unter der Adresse ttyUSB0.

Daraufhin habe ich dann den Befehl

ln -sf /dev/ttyUSB0 /dev/modem

eingegeben und einen Neustart machen lassen.

Dann kppp gestartet und nach der Superanleitung unter www.kuix.de in Verbindung mit www.pharscape.org eingerichtet. Dann klappte es auch wieder mit dem Internet.

Hin und wieder mal einen Neustart machen! Das hilft scheinbar auch bei Linux wunder.

Viel Erfolg.

Michael.
 

bike

Hacker
MiPl schrieb:
@bike

Na, dass ist ja eine schöne Antwort. Ich war bislang der Meinung, dass man Linux weiterentwickeln möchte. Da kann es ja wohl nicht die richtige Einstellung sein, sinngemäß zu schreiben „Linux ist super, da kann man nichts verbessern und wenn du damit nicht einverstanden bist, da geh´ zu Windows“. Nebenbei bemerkt komme ich nicht von einer Windowsplattform.

bei Linux kannst du lesen was schief läuft und wie du das Problem lösen kannst.

Mit keinem Wort habe ich gesagt, dass Linux perfekt ist,
Es kann und muss noch viel entwickelt und programmiert werden. Wo bzw wie soll der Standard, den du anfragst sein? Es gibt gute Paketmanager, die dir viel Arbeit und Ärger ersparen, doch steht es dir auch frei, dein System manuell zu bauen, mit dem Nachteil, dass du einiges Hintergrundwissen brauchst.

MiPl schrieb:
Man läd irgendwelche Software aus dem Internet und möchte sie auf dem Linux-System installieren und das klappt einfach nicht:
Zuerst nachdenken was wird benötigt und dann schauen wie diese Software in das System integriert werden kann. so mache ich es.

Mich stört immer nur die Aussage bei Win ist alles leichter und besser. Du hast geschrieben, dass bei Win es so und so geht, daher kam die Aussage wegen Win nicht von mir sondern von dir.

bike
 
OP
M

MiPl

Hacker
@Carsten

vielen Dank für diesen Hinweis. Bislang hatte ich gedacht, dass ein Systemupdate (online) immer auf höhere Versionen ausgeführt wird. Aber so, wie ich es jetzt verstehe, wird innerhalb der Versionen entsprechend unterschieden. Wieder was dazu gelernt.

@bike

„Mit keinem Wort habe ich gesagt, dass Linux perfekt ist,“
>>Das ist richtig, doch ist auch nicht alles schlecht (jedenfalls vom Gedankenansatz her) was Windows VERSUCHT zu implementieren. Deshalb baue ich auch auf Linux, weil ich der Meinung bin, dass hier die Perspektiven eines nahezu perfekten Systems positiver sind. Aber man muß dieses Ziel auch weiterhin vor Augen haben, damit daran auch gearbeitet wird und man nicht im Laufe der Zeit, d. h. der Arbeit mit Linux erfahrener wird, seine eigenen Anfangsschwierigkeiten vergißt und dann die ursprüngliche Sache, Linux einer breiteren Gemeinde zugänglich zu machen auf der Strecke bleibt. Natürlich haben nicht alle Programmierer nur dieses Ziel, das muß natürlich auch nicht so sein.

„Wo bzw wie soll der Standard, den du anfragst sein“
>>Ja, das ist ja gerade die Frage, die ich stelle. Sicherlich eine schwere Frage bei so vielen Programmierern aus aller Welt – doch um eine breitere Plattform zu werden muss man m. M. n. unter anderem daran arbeiten. Wie ich bereits weiter oben schrieb sind viele (wenn nicht die Meisten) User nur User, keine Programmierer o. ä.
Man muß es ja auch von der Perspektive aus sehen, dass bei einer größeren Usergemeinde die Hersteller auch eher Treiber und Software für Linux programmieren (lassen) würden und dadurch Linux ALLEN Systemen den Rang ablaufen würde. Ich denke das ist ja auch der ursprüngliche Gedanke gewesen (das mit den allen Systemen). Man sieht es z. B. an Apple-Systemen. Die sind hier in Europa nicht sehr verbreitet (außer im Verlags- und Druckbusiness; ok, iPod noch), doch viele (natürlich nicht alle) Hardwareentwickler programmieren auch Treiber für Apple (jedenfalls mehr als für Linux – leider). Da könnte Linux sicherlich schnell weiter vordringen, wenn man die richtigen Wege geht. Aber.......................

„Mich stört immer nur die Aussage bei Win ist alles leichter und besser“
>>Leichter oder besser habe ich nicht geschrieben, eigentlich genau das Gegenteil, aber dass der Installationsgedanke, der dahinter steht gut ist!

Ich denke, genug dieser Diskussion, vor allem in diesem Thread, weil es hier eigentlich nicht hingehört. Doch es wäre schön, wenn sich Linux im Laufe der Zeit auf eine breitere Plattform stellen würde. Es würde uns (Usern) allen helfen.

Viele Grüße an alle Linux-User.

Michael

PS:

Zum eigentlichen Thema habe ich auch noch etwas beizutragen, was ich bislang vergessen habe zu erwähnen:

Ich habe mich noch in die Gruppen: root, dialout und uucp gesetzt und

chmod 6777 /usr/sbin/smpppd
chmod 6777 /usr/sbin/pppd
chmod 6777 /opt/kde3/bin/kpppd

eingegeben und in

/etc/modprobe.config.local

options usbserial vendor=0xaf0 product 0x5000
 
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