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Gibt es eine 1TB grenze fuer Reiser oder SuSELVM oder so?

mschira

Member
Hi
Ich habe gerade einen ARECA RAID controller installiert und habe mit 4 400Gb platten ein RAID 5 angelegt -> 1200 Gbyte ungefaehr.
Ich habe das Teil auch schon mit LVM gefunden, allerdings laesst LVM mich dort maximal 1024 GB anlegen. Ich weis, dass 1200Gb manchmal etwas weniger sind (1000*1000 statt 1024*1024...) aber etwas mehr als ganz genau 1 TB sollte es schon sein und manchmal bekomme ich auch angezeigt es seien 95gb auf dem Volume ungenutzt.

Was tun? Welches Tool am besten verwenden?
Gruess Mark
 
Normalerweise gilt eine Grenze von 2 TB, wenn nicht CONFIG_LBD=y im Kernel eingestellt ist. Das ist aber eigentlich der Fall bei SUSE- und jengelh-Kernels.
Die maximale Größe eines ReiserFS beträgt (laut Wikipedia) 16 Terabyte, aber ich spreche aus Erfahrung wenn ich sage, dass es über 3 Minuten dauert (und dabei 128 MB und mehr nicht-swapbaren RAM frisst), eine 1.9 TB-Reiser3-Volume zu mounten. Nimm für solche Vorhaben besser xfs oder jfs. (Noch keine Erfahrung mit gfs2.)
Wie groß eine LV sein kann, weiß ich jetzt nicht aus der Hand.
 

Piloboy

Member
Wie gross ist denn die Physical Extent Size? Die musst du ja angeben wenn du eine Volume Group anlegst.
 
OP
mschira

mschira

Member
Hm, Ich habe das problem umgangen. Ich habe die Partition mit the Partition manager statt dem LVM angelegt und da konnte ich auf das ganze Volumen, 1097 Gbyte zugreifen. Irgendwie ging dass mit dem LVM nicht.
Mir wird auch der Sinn des LVMs irgendwie nicht klar - die beiden tools machen exact das gleiche, oder? Nur, dass der LVM dann noch mit Laufwerksgruppen etc. kommt (deren Nutzen ich nicht verstehe - irgendwie macht der LVM die Sache nur kompliziert?).
Verpasse ich da einen tieferen Sinn?

Gruesse
P.S. habe jetzt exf3 verwendet - hatte aber auch keine Probs mit reiser vorher - aber das System hat auch ordentlich ressourcen, vielleicht hat Reiser total viel Memory verschlungen, aber wenn man 4 Gb Ram hat macht das nicht so viel....
 

Piloboy

Member
http://www-math.uni-paderborn.de/user/zylka/static/lvm-howto/lvm-howto-de-1.html#ss1.1

Vorteile von LVM

* Filesysteme und damit Dateien können grösser sein, als die verwendeten Festplatten .
* Es können viele Partitionen angelegt werden; 256 insgesamt.
* Leichteres Systeminstallation und Festplattenverwaltung, da man bei der Partitionierung und Definition der Filessysteme nicht so weit vorausdenken muss. Man bedient sich einfach aus dem Speicherplatz-Pool, der Volume Group.
* Filesysteme können in Stripe Sets auf mehrere (SCSI) Platten verteilt werden wodurch eine besser I/O Geschwindigkeit erreicht werden kann.
* Devices können mit sprechenden Namen versehen werden (z.B. für Kunden-ID).
* Die Filesysteme können dem wächsenden Platzbedarf bei Bedarf angepasst werden. Bestimmte Filesysteme können erweitert werden ohne sie komplett neu aufsetzen/formatieren zu müssen, falls ein entsprechendes Tool existiert.
* Die Administrationsmöglichkeiten im laufenden Betrieb werden erhöht, da einige Konfigurationen auf aktiven Volumes durchgeführt werden können. Insbesondere ist es möglich, ein logisches Volume im laufenden Betrieb auf ein anderes Physikalisches Volume (Festplatte) zu verschieben.
 

GMastaP

Member
wenn du PArtitionen größer 2 TB anlegen willst musste die Platte umlabeln

http://www.gestreift.net/content/view/28/2/


Code:
Den Versuch, eine Partition größer als 2TB unter Linux anzulegen, quittiert fdisk (zumindest bei meinen bisherigen Versuchen) mit der Bitte, doch noch fix die Anzahl der Zylinder nachzulegen:

[root@server]:~$ fdisk -l /dev/sdc
You must set cylinders.
You can do this from the extra functions menu.

Disk /dev/sdc: 0 MB, 0 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 0 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

Dies liegt am 'Disk Label Type', welcher standardmäßig auf 'msdos' gestellt ist. Überprüfen läßt sich die Einstellung mit dem Programm parted (Vorsicht beim Experimentieren: parted schreibt sofort auf die Festplatte!):

[root@server]:~$ parted /dev/sdc print
Disk geometry for /dev/sdb: 0.000-2287758,000 megabytes
Disk label type: msdos
Minor    Start       End     Type      Filesystem  Flags

Mit demselben Tool kann man dies auch auf den besseren Wert 'gpt' setzen und gleich eine Partition mit maximaler Größe anlegen:

[root@server]:~$ parted /dev/sdc mklabel gpt
[root@server]:~$ parted /dev/sdc mkpart primary 0 2287758

Übrigens: Nicht von fdisk verwirren lassen! Dieses meldet nach dem setzen des Labels plötzlich, eine Partition auf der Festplatte gefunden zu haben, nur /proc/partitions und der Rest des Systems sehen das anders:

[root@server]:~$ fdisk /dev/sdc print
You must set cylinders.
You can do this from the extra functions menu.

Disk /dev/sdc: 0 MB, 0 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 0 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sdc1               1      267350  2147483647+  ee  EFI GPT
Partition 1 has different physical/logical beginnings (non-Linux?):
     phys=(0, 0, 1) logical=(0, 0, 2)
Partition 1 has different physical/logical endings:
     phys=(1023, 254, 63) logical=(267349, 89, 4)

[root@server]:~$ cat /proc/partitions
...
8    32 2342664192 sdc

 Auch nach 'mkpart' und Anlegen eines Filesystems bleibt fdisk übrigens von dieser Aussage überzeugt.
 
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