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SuSE10 - Netzwerk und Inet im Vergleich zu Windows langsam

AnZaMa

Member
Hallo zusammen!
Nachdem ich mich nun durch etliche Themen durchgearbeitet habe und immer noch kein vernünftiges Ergebnis erzielt habe, muss ich hier mal einen Thread starten.
Es geht um folgendes.
Mein SuSE 10 läuft auf soweit ganz gut. Nachdem ich nun das komplette System auf meine SATA Platte geschoben habe, mache ich mich mal an die Problematik "Geschwindigkeit" im LAN und im Internet. Die ist nämlich eher bescheiden im Vergleich zu Windows.

Angeschlossen ist mein SuSE10 über einen Router mit dem Internet. Auch gibt es noch einen win2k3 Server als PDC, allerdings habe ich darauf verzichtet, SuSE daran anzubinden, da ich es nicht brauche. Ich brauche einige Shares vom Server, die ich aber auch so hinbekomme.
Mein Problem besteht eigentlich daran, dass die Geschwindigkeit vom Server zu SuSE für ein GBit Netzwerk zu langsam ist.
Wenn ich über Krusader eine Datei vom Server auf die SuSE Kiste ziehen will, komme ich nicht über 8MB/s. Wenn ich die gleiche Datei per FTP ziehe, komme ich auf über 20MB/s. Eigentlich sollte es doch dieselbe Geschwindikeit haben oder?
Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich als DNS meinen Win2k3-Server angegeben habe. Das Netzwerk an sich steht auch. D.h. die pings klappen in alle Richtungen; route klappt auch.

Das gleiche Problem gilt eigentlich auch fürs Internet. Der Seitenaufbau ist so langsam, dass man nen Kaffee trinken kann, wenn ich das Forum hier aufrufe. Habe zu Testzwecken FireFox, Opera und Konqueror ausprobiert. Alle mit dem gleichen Ergebnis: LAHM!
Als Stichworte, die ich bis jetzt zum Thema Internet ausprobiert habe, waren DNS - MTU - IPv6. Doch alles half nichts.

Ich hoffe, Ihr könnt mir noch mal ein wenig weiter helfen und Anregungen geben, wonach ich noch mal suchen könnte, damit die Geschwindigkeit endlich höher wird.

Hier mal ein paar Ausgaben:
/sbin/route -n
Code:
eth0      Protokoll:Ethernet  Hardware Adresse 00:0C:6E:91:BB:84
          inet Adresse:192.168.0.10  Bcast:192.168.0.255  Maske:255.255.255.0
          inet6 Adresse: fe80::20c:6eff:fe91:bb84/64 Gültigkeitsbereich:Verbindung
          UP BROADCAST NOTRAILERS RUNNING MULTICAST  MTU:1492  Metric:1
          RX packets:10130 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:13677 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          collisions:0 Sendewarteschlangenlänge:1000
          RX bytes:3929598 (3.7 Mb)  TX bytes:1447368 (1.3 Mb)
          Interrupt:201 Speicher:feaf8000-0

lo        Protokoll:Lokale Schleife
          inet Adresse:127.0.0.1  Maske:255.0.0.0
          inet6 Adresse: ::1/128 Gültigkeitsbereich:Maschine
          UP LOOPBACK RUNNING  MTU:16436  Metric:1
          RX packets:6393 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:6393 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          collisions:0 Sendewarteschlangenlänge:0
          RX bytes:716218 (699.4 Kb)  TX bytes:716218 (699.4 Kb)

cat /etc/resolv.conf:
Code:
### BEGIN INFO
#
# Modified_by:  dhcpcd
# Backup:       /etc/resolv.conf.saved.by.dhcpcd.eth0
# Process:      dhcpcd
# Process_id:   7559
# Script:       /sbin/modify_resolvconf
# Saveto:
# Info:         This is a temporary resolv.conf created by service dhcpcd.
#               The previous file has been saved and will be restored later.
#
#               If you don't like your resolv.conf to be changed, you
#               can set MODIFY_{RESOLV,NAMED}_CONF_DYNAMICALLY=no. This
#               variables are placed in /etc/sysconfig/network/config.
#
#               You can also configure service dhcpcd not to modify it.
#
#               If you don't like dhcpcd to change your nameserver
#               settings
#               then either set DHCLIENT_MODIFY_RESOLV_CONF=no
#               in /etc/sysconfig/network/dhcp, or
#               set MODIFY_RESOLV_CONF_DYNAMICALLY=no in
#               /etc/sysconfig/network/config or (manually) use dhcpcd
#               with -R.  If you only want to keep your searchlist, set
#               DHCLIENT_KEEP_SEARCHLIST=yes in /etc/sysconfig/network/dhcp or
#               (manually) use the -K option.
#
### END INFO
search xyz.local
nameserver 192.168.0.1
nameserver 192.168.0.200

/sbin/route -n
Code:
Kernel IP Routentabelle
Ziel            Router          Genmask         Flags Metric Ref    Use Iface
192.168.0.0     0.0.0.0         255.255.255.0   U     0      0        0 eth0
169.254.0.0     0.0.0.0         255.255.0.0     U     0      0        0 eth0
127.0.0.0       0.0.0.0         255.0.0.0       U     0      0        0 lo
0.0.0.0         192.168.0.1     0.0.0.0         UG    0      0        0 eth0

ethtool eth0
Code:
Settings for eth0:
        Supported ports: [ TP ]
        Supported link modes:   10baseT/Half 10baseT/Full
                                100baseT/Half 100baseT/Full
                                1000baseT/Full
        Supports auto-negotiation: Yes
        Advertised link modes:  10baseT/Half 10baseT/Full
                                100baseT/Half 100baseT/Full
                                1000baseT/Full
        Advertised auto-negotiation: Yes
        Speed: 1000Mb/s
        Duplex: Full
        Port: Twisted Pair
        PHYAD: 0
        Transceiver: internal
        Auto-negotiation: on
        Supports Wake-on: g
        Wake-on: g

Vielen Dank.
AnZaMa
 

Martin Breidenbach

Ultimate Guru
AnZaMa schrieb:
Als Stichworte, die ich bis jetzt zum Thema Internet ausprobiert habe, waren DNS - MTU - IPv6. Doch alles half nichts.

Jedenfalls ist ipv6 noch an und als DNS-Server vermutlich der Router eingetragen. Die führen aber allerhöchstens am Anfang zu einer Verzögerung bei der Namensauflösung.

Die MTU ist 1492 und da Du offenbar T-Online als Provider hast sollte das stimmen.

Hast Du MDNS deaktiviert ? Da Du eine .local Domäne hast klappt sonst die Namensauflösung im lokalen Netz nicht richtig.. wobei der Router sowieso nicht als DNS Server für das lokale Netz fungieren dürfte. Und solange der antwortet (und sei es mit 'ich weiss es nicht') wird der 2. DNS ja gar nicht gefragt.

Was macht Du da beim Krusader ? Kopieren von via SMB gemounteten Freigaben ?

8 MB/s ist in der Tat für Gigabit lahm. 20 MB/s ist schonmal besser als 100 MBit. An einem 'normalen' Arbeitsplatz kriegst Du normalerweise sowieso keine Gigabit-Performance. Mir fehlen da jetzt leider Vergleichswerte da mir kein Gigabit-Netz zum Testen zur Verfügung steht.
 
OP
A

AnZaMa

Member
Martin Breidenbach schrieb:
Jedenfalls ist ipv6 noch an und als DNS-Server vermutlich der Router eingetragen. Die führen aber allerhöchstens am Anfang zu einer Verzögerung bei der Namensauflösung.
Die MTU ist 1492 und da Du offenbar T-Online als Provider hast sollte das stimmen.
Hmmm. Das ist aber schlecht. Eigentlich dachte ich, dass ich IPv6 deaktiviert habe. Werde gleich noch mal nachschauen.

Martin Breidenbach schrieb:
Hast Du MDNS deaktiviert ? Da Du eine .local Domäne hast klappt sonst die Namensauflösung im lokalen Netz nicht richtig.. wobei der Router sowieso nicht als DNS Server für das lokale Netz fungieren dürfte. Und solange der antwortet (und sei es mit 'ich weiss es nicht') wird der 2. DNS ja gar nicht gefragt.
Als ersten DNS habe ich meinen Win2k3 Server angeben, da dieser den DNS-Dienst laufen hat. Der 2. DNS-Server ist der Router. Aber von MDNS habe ich noch nie was gehört. Kannst Du mir das näher erklären?

Martin Breidenbach schrieb:
Was macht Du da beim Krusader ? Kopieren von via SMB gemounteten Freigaben ?
Ich mache mit dem Krusader eigentlich alles, was mit Transfer zu tun hat. Also per SMB oder per FTP.

Martin Breidenbach schrieb:
8 MB/s ist in der Tat für Gigabit lahm. 20 MB/s ist schonmal besser als 100 MBit. An einem 'normalen' Arbeitsplatz kriegst Du normalerweise sowieso keine Gigabit-Performance. Mir fehlen da jetzt leider Vergleichswerte da mir kein Gigabit-Netz zum Testen zur Verfügung steht.
Nun ja. Vergleichswerte an sich habe ich ja auch nicht. Ich kann nur über die Zeit was sagen, welche ein File braucht um vom Server zum Linux Rechner zu gelangen. Und da merke ich halt, dass es schon extrem langsam ist.
 

Martin Breidenbach

Ultimate Guru
Lies Dir mal den Thread durch:

http://www.linux-club.de/viewtopic.php?t=6067

Da ist übrigens mein erstes Posting hier überhaupt drin :D

Also 192.168.0.1 ist der W2003 Server und ...200 der Router ?
 
OP
A

AnZaMa

Member
Martin Breidenbach schrieb:
Also 192.168.0.1 ist der W2003 Server und ...200 der Router ?
Genau anders herum:
192.168.0.1 --> Router
192.168.0.200 --> Win2k3

----------------------
EDIT
Was ich auch noch nicht verstehe, ist folgendes:
/sbin/route -n ergibt ja:
Code:
Kernel IP Routentabelle
Ziel            Router          Genmask         Flags Metric Ref    Use Iface
192.168.0.0     0.0.0.0         255.255.255.0   U     0      0        0 eth0
169.254.0.0     0.0.0.0         255.255.0.0     U     0      0        0 eth0
127.0.0.0       0.0.0.0         255.0.0.0       U     0      0        0 lo
0.0.0.0         192.168.0.1     0.0.0.0         UG    0      0        0 eth0
Was zum Geier soll denn da ^^ die 2. IP Adresse sein? Das verstehe ich nicht. Ich habe hier ein Class-C Netz und nicht Class-B. Ist denn die 169.254.0.0 auch an eth0 gebunden?
 
OP
A

AnZaMa

Member
Ok. Habe gerade meinen DHCP Dienst auf dem Win2k3 Server so geändert, dass der Server als erster DNS-Server auftaucht.
Hatte den Router als ersten drinnen.
Momentan läuft es auch (Internet) ein wenig schneller. Mal schauen, wie es gleich mit den Daten ist.

-----

Das Kopieren von SERVER (/mnt/Laufwerk) auf die Linux Kiste ist leider immer noch nicht schneller. Max. 10MB/s.
 
OP
A

AnZaMa

Member
Martin Breidenbach schrieb:
Das sollte dadurch auch nicht schneller werden.
Dann nehme ich mal an, dass ich mit meinem Problem des Netzwerkes im Samba-Forum besser aufgehoben bin oder?

Das Internet scheint nun schneller zu sein.
Anscheinend war es der Tipp mit der host.conf. Danke hierfür.
 
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