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Internet (DSL) nicht nach boot / erst nach Neustart Firewall

olafbeyer

Newbie
Hi,

habe lange gezögert diesen Beitrag zu schreiben, aber ich komme trotz suchen nicht weiter.
ich habe
- SuSe 9.0 Prof
- Desktop PC
- internet über Netzwerkkarte, dann an WLAN-Router Zyxel

Problem:
direkt nach boot und Start Suse passiert folgendes:
1) ich komme nicht in's Internet
2) ping auf Router 192.168.1.0 funktioniert nicht

Dann habe ich mir mal die Firewall angeschaut, nichts geändert aber auf OK gedrückt (statt Abbrechen). Firewall wurde neu aufgesetzt und auf einmal gings.
Jetzt dachte ich, es würde immer gehen. Falsch - nach erneut Runter- und Rauffahren ging wieder nichts.

Muss ich jetzt immer über YAST die Firewall neu starten??
Was zum Teufel stimmt nicht?

Ich bin über jeden Hinweis dankbar, aber bitte bedenkt, dass ich nicht viel Erfahrung mit Linux habe.

vielen Dank im voraus,
Olaf.
 

mada

Hacker
Hallo,

Versuche mal, ob es hilft, einfach mit rcnetwork restart als root in einer Konsole (su -) das Netzwerkzeugs zu restarten.

Alternativ kann man die SuSEfirewall auch mit dem Befehl SuSEfirewall2 restart neustarten, das geht deutlich schneller, als sich durch den YaST zu klicken. Es sieht bei Dir so aus, als ob die Dienste nicht in der richtigen Reihenfolge gestartet werden (/etc/init.d/...), aber wenn Du gar keine Ahnung von Linux hast, dann wird das eher eine längliche Angelegenheit, es umzustellen. Falls einer der Befehle oben hilft, dann schreib Dir am einfachsten eine Datei mit folgendem Inhalt:

Code:
#!/bin/sh
rcnetwork restart
SuSEfirewall2 restart
, mache sie ausführbar und lege sie z.B. in Deinem bin-Ordner ab. Auf dem KDE-Desktop legst Du dann eine neue Verknüpfung an, bei der Du als Befehl eben diese Datei auswählst, und unter Erweiterten Einstellungen sagst Du, dass die Datei als root ausgeführt werden soll. Dann wirst Du nach dem root-Passwort gefragt, wenn Du drauf klickst.

Ansonsten die Frage, warum Du noch (als Anfänger) mit der doch recht alten SuSE-Version 9.0 unterwegs bist?
 

Martin Breidenbach

Ultimate Guru
olafbeyer schrieb:
2) ping auf Router 192.168.1.0 funktioniert nicht

192.168.1.0 ist bei Subnetzmaske 255.255.255.0 keine gültige IP-Adresse sondern bezeichnet das Netzwerk. War das ein Tippfehler (für 192.168.0.1 z.B.) ?

Das ist auf jeden Fall mal ungewöhnlich. Über mögliche Ursachen grübel ich gerade nach.
 
OP
O

olafbeyer

Newbie
zu Martin: die Adresse vom Router war wohl eher: 192.168.1.1
der PC hat dann 192.168.1.100 erhalten.

zu Mada: danke, die Kommandos werde ich probieren.
zu der Version: ich habe mir 9.0 vor etlichen Jahren gekauft installiert und es lief - mehr oder weniger. Zumindest soweit ich es brauchte.
Kleine Probleme beim Laptop kriegte ich zwar nicht in den Griff, aber der Schmerz war nicht gross genug, auf eine neuere Version zu wechseln.
Empfiehlst Du eine upgrade?
 

mada

Hacker
Gerade weil sichs um einen Laptop handelt würde ich schon zum Upgrade raten ... Die 9.0 hat meines Wissens noch Kernel 2.4, und die 2.6er Reihe und neuere SuSE-Versionen haben dramatische Fortschritte in Sachen ACPI (Powermanagement, auf nen Schleppi ja nicht unwichtig) und Netzwerkerei sowie Hotplugging gemacht... Ich war noch nie glücklicher als mit der 9.3, aber wenn ich nicht ein paar kommerzielle Softwaresachen drauf hätte und deshalb eine Neuinstallation/Upgrade scheuen würde, dann hätte ich vermutlich schon längst die 10.0 drauf :) Neuer ist meist besser, bei Linux zumindest :)
 

Martin Breidenbach

Ultimate Guru
OK, dann passen die IP-Adressen.

Woran das Problem liegt sehe ich momentan noch nicht. Da müßte man sich mal durch /var/log/messages und ggf auf das Bootprotokoll graben und vielleicht mal die iptables-Regeln vor und nach Firewallneustart vergleichen um die Sache einzugrenzen.
 
OP
O

olafbeyer

Newbie
es war wie von Euch vermutet die Reihenfolge.
Genaugenommen lag's daran, dass der Router an- und ausgeschaltet wird. beim Einschalten der Steckdose braucht er länger zum Initialisieren, als SuSe zum Hochfahren brauchte. Also hat Suse beim Boot nicht das Interface ET?0 laden können (war im logfile als "failure" zu sehen).
Mit dem unix-command "rcnetwork restart" als user-root funktionierte es dann.

Lösung: Unix / SuSe erst hochfahren, wenn Router vollständig initialisiert ist oder "rcnetwork restart" wenn Router erst später oben war.

Ich hoffe, dass auch die Unix-Experten meiner Schlussfolgerung zustimmen, ansonsten löscht bitte diesen Eintrag.
 

mada

Hacker
Hello Mr Spock,

ich denke, wir können mit Deinem analytischen Verstand zufrieden sein :) Allerdings bin ich mittlerweile der Meinung, dass es für Linux kein Problem sein sollte, eine Netzwerkkarte, die mit DHCP konfiguriert ist und keine IP zugewiesen bekommt, da der Server noch nicht aktiviert ist, auch später noch sauber initialisieren zu können...

rcnetwork restart geht natürlich immer, aber wenn noch gar keine IP vergeben wurde, dann sollte das System schon so schlau sein, solange nachzufrage, bis es eine bekommen hat. Auch aus diesem Grund: ein Upgrade hätte vielleicht schon seinen Reiz :)

lg, Daniel
 

mada

Hacker
Ich schalte meinen Router nie aus (ist eh Flatrate also was bringts) da habe ich da gar nicht dran gedacht.
Stromverbrauch? SCNR :lol: Würde ja unseren Router schon gern ausschalten, so ueber Nacht und so, insgesamt haben Modem und WLAN-Router sicher ihre 25W, das wird man sicher auf der Stromrechnung merken. Da man aber nie weiß, ob noch wer ins Netz will, oder wann, läuft das Teil halt immer :?

lg, Daniel
 
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