suse läuft (wahrscheinlich) instabil

Herzlichen Guten Tag. An meiner "Suse-Heckscheibe" steht ein großes "A" und ich melde mich mit einem Problem:
Suse 9.3 im Einsatz, wird als Server eingesetzt (Samba, NFS), läuft etwa 1 Monat sauber, dann verschwindet der Rechner vom Netzwerk, kein Zugriff mehr über KDE, nur der Ping zeigt, ob der Rechner überhaupt noch eingeschaltet ist. Nach einem Reset geht es wieder von vorne los. Die Hardware müßte ausreichend sein: 2400, 512MB, 120GByte.
Ist dieses Problem ein bekanntes Problem? Eigentlich ist doch Linux für seine Stabilität besonders bekannt und gerade wegen letzterem bin ich mal wieder in das neue Wasser gesprungen.

Ich leite das mal ins Samba-Forum weiter.

Befrage doch mal die log-Dateien.

Dein Rechner ist noch über Ping erreichbar, aber sonst tut sich nichts mehr? Wenn der Rechner in genau diesem Zustand ist, trotzdem mal versuchen auf eine Konsole zu kommen, nicht über das Netz und nicht über die KDE. Einfach mal Strg + Alt +F2 versuchen und dort dann versuchen anzumelden, und über einfache Konsolbefehle den Systemstatus ermitteln. ( Befehle etwa wie ps , pstree, top, df, free, netstat , sar sollten lauffähig sein. ) Wenn der Rechner noch läuft aber voll ausgelastet ist, kann das durchaus eine ganze Weile dauern bis die Befehle zurückkommen, (besonders die Anmeldung). Versuchen mittels Konsole die Serverdienste zu stoppen.
Nach dem hochfahren des Rechners nach einem dennoch notwendigen Resets mal die Datei /var/log/messages durchsuchen, sollten von irgendwoher Fehlermeldungen gekommen sein, dann sind sie dort zu finden.

Scheinbar werden während der Laufzeit des Rechners irgendwelche Resourcen knapp, und der Rechner ist nur noch mit sich selbst beschäftigt.
Da das erst wie du schreibst nach sehr langer Zeit geschieht, ist es nicht so schnell nachzustellen, aber gibt dir die Möglichkeit täglich mal in das System zu sehen und zu versuchen zu ermitteln welche Resource voll läuft oder was langsam knapp wird. Der Verursacher könnte alles mögliche sein, Samba steht ganz oben auf der Verdächtigenliste.
Schau dir mal das Paket sysstat an. http://www.linux-club.de/viewtopic.php?t=12705

Auch mit top könnte man sowas feststellen, oder grafisch mit der KDE-Systemüberwachung. Nachdem du schreibst, dass du im LINUX noch nicht so sattelfest bist, dann ist das eine gute Gelegenheit sich damit zu beschätigen und etwas dazu zu lernen, ohne irgendeinen Anhaltspunkt können wir hier im Forum wenig helfen.

robi

Vielen Dank an Euch. Ich habe jetzt noch etwa 3 Wochen Zeit bis zum nächsten Crash und kann nun mit Eurer Hilfe tiefer schürfen. Was dann raus kommt, mal sehen. Ich werde auf jeden Fall dann das Ergebnis melden. Danke nochmals.

Als Anregung noch: Ich hatte bis vor Kurzem einen alten SCSI-Rechner, dem ich mit einer zusätzlichen Schnittstellenkarte moderne IDE-Platten beigebracht hatte. Jede Woche blieb er stehen. Nach Recherchen im System kam heraus, daß offensichtlich die IDE-Schnittstelle abgesoffen war und den Rechner voll auslastete. Interessanterweise fand es eigentlich immer bei Aktionen mit bzip2 statt. Lösen ließ sich das ganze nur durch neuere Hardware.

edit: Jede Woche, da dann immer das Backup lief.

Das ganze Problem ist schon etwas älter. Der Rechner war anfangs viel aufgeblasener mittels 3 Platten, davon 2 gedoubelt. Der Glaube nach den anfänglichen Erfolgen war unerschütterlich, aber auch ein Rechner ist nur ein Mensch (mein Trost wegen der Krankheiten)..Irgendwie gab es damals aber Schwierigkeiten mit dem zusätzlichen IDE-Controller und den Platten. Eine Platte war defekt mit fast dem selben Effekt am Ende. Nach dem Rückbau auf ein Minimum lief es anfangs stabil bis zum ersten Einfrieren. Allerdings habe ich immer noch etwas Bauchschmerzen wegen der Hardware. Zur Zeit wird ein zweiter paralleler Server in Betrieb genommen der identisch ist (nur ein anderes Board). Vielleicht kann man damit zusätzlich den Fehler grob einkreisen.
Aber noch eine kleine Frage hintendran. Es gibt viele Literatur auf dem Markt. Selber konnte ich schon einige € loswerden., bin aber nicht zufrieden. Wenn man aber wirklich in das System hinabsteigen will, welche Bücher wären dann optimal?