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welche Adresse als default Gateway Adresse ??

SCT

Member
Hi zusammen,

bei mir laeuft ein Linux9.2 Router mit zwei Netzwerkkarten.
Es funzt alles ganz prima.

Folgende Daten:

eth0 stat. 192.168.2.1 255.255.255.0 zeigt zum lokalen netz
eth1 stat. 192.168.0.1 255.255.255.0 zeigt zu dsl0
dsl0 dyn. versch. IP Adresse wird dynamisch zugewiesen
lo ....ist klar....

Welche Adresse muss ich als Gateway Adresse eintragen?
Zur Zeit steht da immer die Adresse des dsl-Modems von oben drin (die, die dynamisch vergeben wird). Das weiss ich von der Ausgabe ifconfig und route. Kann auch sein das das richtig ist. Jedenfalls hatte ich unter YAST 192.168.0.1 als Default Gateway angegeben.

Richtig oder falsch?

Ciao
SCT
 
OP
S

SCT

Member
Danke... Ist das wirklich wahr, dass ich keine default Gateway Adresse selber setzen muss?

Andererseits wurde diese Adresse ja auch entgegen meinen Vorschlag woanders hin gesezt Sie steht nun auf der Adresse des dsl0 Modems. Also irgendwas mit 10.....

Vielen Dank
SCT
 

hydraulik

Newbie
wenn du "normales" dsl über eine dynamische IP hast, dann bekommst du von einem DHCP-Server deines providers eine adresse, anzufragende dns-server und auch den default-gateway mitgeteilt.

deinen lan-clients musst du als standard-gateway immer den linux-router angeben.....

merke: standard-(default-)gateway routet immer nach 0.0.0.0/0 !!

daher musst du den provider als standard-gateway nehmen für deine linux-kiste.....aber wie gesagt, eigentlich wird er über ein dhcp-lease das du vom provider erhälst automatisch an dein "ppp0"-interface übergeben.
 

Martin Breidenbach

Ultimate Guru
Das Standardgateway ist die IP-Adresse an die IP-Pakete mit unbekanntem Ziel gesendet werden sollen.

Bei Verwendung von DSL hat man üblicherweise eine dynamisch zugewiesene IP-Adresse die ich mindestens einmal täglich ändert. Bei der 'Einwahl' über PPPoE wird u.A. die IP des Standardgateways mit übertragen.

Es gibt natürlich auch andere DSL-Varianten. Z.B. bietet Mainova in Frankfurt SDSL Zugänge mit fester IP-Adresse an. Diese werden aber wie eine Standleitung konfiguriert (und das Standardgateway wird fest eingetragen).
 
OP
S

SCT

Member
Ja vielen Dank!! Bei mir ist die default Gateway Adresse NICHT die IP adresse, die ich von t-online bekomme. Es ist die des dsl0 Modems :shock: . Aber was soll's es funktioniert ja alles soweit.

Schönes Wochenende
Ciao
Scotty
 

hydraulik

Newbie
das hört sich für mich fast nach interner dsl-karte an....dsl0....wenn du ein externes modem hast haste doch eigentlich ne ethernet-karte...

oder könnte das auch ein usb-dsl-modem sein?

die default-gateway-adresse deines "einwahlgerätes" MUSS eine IP deines providers sein, sonst würde es net funktionieren.....
 

gaw

Hacker
Das ist schon schlimm, was Anbieter von DSL-Modem., Karten und Router uns an mißverständlichen Produktbezeichnungen anbieten, insbesondere da sie den Anwender verwirren. Andererseits locken sie die Kunden mit Quasi Fertigkonfigurationen unter Windows.

Ich vermute sie bezeichnen ihre preiswerten Geräte deshalb nicht als Router um ihrerseits die überteuerten Router für Homenetze anzubieten. Diese Router werden oft als Hardwarerouter bezeichnet und damit wird der Eindruck erzeugt, dass die ganze Logik hardwaremässig implementiert wäre und das ganze besonders schnell und sicher funktioniert. Das ist natürlich Blödsinn, weil auf den Hardware-Routern ebenso ein Betriebssystem läuft, in der Regel sogar ein Linux. Im Gegensatz zu diesen Geräten die mit einem begrenzten Flashspeicher von ein paar MB arbeiten, lässt sich auf einem PC mit ausreichend Speicher noch ein funktionierender Proxy unterbringen, dafür verbraucht diese in der Regel etwas mehr Strom als ein Hardware-Router mit einem Flashspeicher.

Wer kann eine Angst vor der Konfiguration besitzt könnte sich vielleicht ein preiswerten PC (Neupreis zwischen 200-250€) besorgen und diesen unter Linux als Router mit Firewall und Proxy aufbauen.

mfG
gaw
 
OP
S

SCT

Member
An die Verfasser der letzten drei Posts,

guten Morgen und vielen Dank für die Antworten. Immer wieder echt Klasse wie einem hier geholfen wird :D !!

Zu den Fakten: Das dsl0 Gerät ist definitiv ein einfaches DSL Modem von der Deutschen Telekom. Nichts anderes. Es ist kein Router oder sowas. Kann ich auch gar nicht konfigurieren. Ist ein absoulut (für mich) passives Gerät. Es ist über eine Ethernetkarte mit dem Gateway/Router (der Linux Rechner) verbunden. Darauf verwette ich meine Oma :eek: .

ifconfig gibt sinngemäß für dsl0 zwei IP-Adressen aus. Dabei ist die Gateway Adresse definitiv nicht die die ich von t-Online bekomme. Hierfür verwette ich zusätzlich noch meinen Opa :? !!!

Im ifconfig Eintag für dsl0 stehen diese IP-Adressen ziemlich weit oben in einer Zeile. Ein Vergleich mit dem Befehl 'route' ergab, daß die default Gateway Adresse eben nicht die ist, die ich von der Telekom bekomme :!: .

Ist aber alles nur halb so wild. Wollte mit meiner Frage nur auf Nummer sicher gehen.

Ciao
SCT
 

hydraulik

Newbie
mhmh...ok....bei mir sieht das alles etwas anders aus, obwohl ich auch ethernetkarte mit dsl-modem hab.

ich hab die karte z.b. als eth0 laufen mit einer 192.168.x.x-IP, die ich fest vergeben habe. wenn ich nun z.b. "adsl-start" oder "pon" eingebe, dann baut sich ein ppp-link bei mir auf mit der adresse 10.64.64.64 (glaub ich), weil ich dial-on-demand hab....sobald ne anfrage ans internet geht bekommt dann ppp0 bei mir die ip, den dns und das gateway vom provider geliefert.
 
OP
S

SCT

Member
Hi hydraulik,

genauso ist es bei mir ja auch. Auch die IP-Adresse des PPP-Links fängt bei mir oft mit 10... an. Genau diese Addresse wird als default Gateway Adresse genommen.

Bye
SCT
 
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